Apple “Vision SE” soll holprigen Start der Vision Pro ausbügeln

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Apples Vision Pro, das langersehnte Mixed-Reality-Headset, das auf der WWDC 2023 vorgestellt wurde und Anfang dieses Jahres in den USA und in diesen Tagen endlich in Deutschland auf den Markt kam, scheint einen holprigen Start hinzulegen. Als Apple-Fan bin ich natürlich gespannt, wie sich die VR-Brille entwickeln wird – schließlich hat Cupertino schon oft bewiesen, dass es ganze Produktkategorien revolutionieren kann.

TL;DR – die wichtigsten Infos

  • Vision Pro Verkäufe bleiben hinter den Erwartungen zurück
  • Apple passt Produktstrategie an – günstigeres Modell in Planung?
  • Optimistische Prognose: 10 Millionen Einheiten in drei Jahren
  • Content-Anbieter wie Netflix zögern bei der Unterstützung
  • Experten sehen trotz Startschwierigkeiten Potenzial

Wie AppleInsider berichtet, sieht sich Apple gezwungen, die Lieferungen der Vision Pro zu drosseln. Offenbar ist die Nachfrage in den USA nicht so hoch wie erhofft. Als jemand, der die Entwicklung von Apple-Produkten seit Jahren verfolgt, überrascht mich das ehrlich gesagt nicht. Immerhin reden wir hier von einem Gerät, das 3.499 Dollar (ohne MwSt.) kostet – das ist selbst für Apple-Verhältnisse eine ordentliche Hausnummer. Und letztendlich hat der Preis nicht nur mich, sondern auch viele andere Apple Fans davon abgehalten, die XR-Brille zu kaufen.

Auf der WWDC 2023 hat Tim Cook die Vision Pro vorgestellt – damals noch mit hohen Erwartungen an die Verkaufszahlen (Foto: Apple).
Auf der WWDC 2023 hat Tim Cook die Vision Pro vorgestellt – damals noch mit hohen Erwartungen an die Verkaufszahlen (Foto: Apple).

Apples Reaktion: Günstigere Vision Pro in Sicht?

Apple wäre nicht Apple, wenn sie nicht schon einen Plan B in der Schublade hätten. Gerüchten zufolge arbeitet das Team um Tim Cook bereits an einer abgespeckten, günstigeren Version der Vision Pro (siehe hier: Vision Pro mit größeren Displays und niedrigerer Auflösung). Das erinnert mich an die Strategie, die Apple bereits beim iPhone SE gefahren hat – ein cleverer Schachzug, um ein Premium-Produkt einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Trotz des verhaltenen Starts gibt es durchaus optimistische Stimmen. Einige Analysten trauen Apple zu, in den nächsten drei Jahren bis zu 10 Millionen Einheiten der Vision Pro und seiner Nachfolger an den Mann (oder die Frau) zu bringen. Das klingt für mich zwar ambitioniert, da man selbst bei der Quest 3 erst von einer Millionen verkaufter Geräte ausgeht, aber Apple wurde schon häufiger unterschätzt und sie haben einfach eine breite User-Base, bei der sie das Produkt bewerben können.

Aber selbst wenn Apple eine günstigere Vision SE bringen wird: auch Meta hat schon ein günstigeres Modell in Arbeit, das vermutlich als Meta Quest 3S auf den Markt kommen wird.

Der Kampf um die Nutzer und Content-Anbieter

Ein Knackpunkt für den Erfolg der Vision Pro wird sein, wie gut Apple die Nutzer von der Notwendigkeit des Geräts überzeugen kann. Tim Cook bezeichnet es als “Technologie von morgen, die heute verfügbar ist” – das klingt toll und macht die Sache vielleicht Technikfans wie mir schmackhaft, aber bis man die breite Masse erreicht, wird es sicher noch etliche Jahre Überzeugungsarbeit kosten.

Erschwerend kommt hinzu, dass große Content-Anbieter wie Netflix bisher zögern, spezifische Inhalte für die Vision Pro zu entwickeln. Netflix-CEO Ted Sarandos hält den Markt derzeit für zu klein – und vermutlich liegt sie damit sogar richtig. Ohne attraktive Inhalte könnte es schwierig werden, Käufer zu überzeugen, die nicht zur Hardcore-Apple-Fangemeinde gehören.

Die Apple Vision Pro – zu schwer, zu teuer, aber trotzdem faszinierend (Foto: Apple).
Die Apple Vision Pro – zu schwer, zu teuer, aber trotzdem faszinierend (Foto: Apple).

Mein Fazit: Potenzial ist da, aber der Weg ist noch weit

Als Apple-Enthusiast sehe ich durchaus das Potenzial der Vision Pro. Die Technologie ist beeindruckend, und wenn jemand es schafft, Mixed Reality massentauglich zu machen, dann Apple. Allerdings glaube ich, dass wir noch einige Iterationen sehen werden, bevor die Vision Pro (oder sein Nachfolger) wirklich durchstartet.

Ich bin gespannt, wie die nächsten Generationen aussehen werden – hoffentlich kompakter, leichter und vor allem erschwinglicher. Vielleicht sehen wir ja schon bald ein “Vision SE” für unter 1000 Euro? Das würde sicherlich helfen, die Technologie einem breiteren Publikum näherzubringen.

Für uns Apple-Fans bleibt es auf jeden Fall spannend. Die Vision Pro könnte der Beginn einer neuen Ära sein – oder nur ein teures Experiment.

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