Seit der Veröffentlichung von iOS 18 sowie den bisherigen Updates und Betas für dieses iPhone-Betriebssystem gab es einige Meldungen darüber, dass bestimmte Geräte automatisch einen Neustart vollzogen haben. Anfangs wurde noch in verschiedene Richtungen spekuliert, weshalb der iPhone-Neustart automatisch durchgeführt wurde. Nun ist aber bestätigt: Wenn das iPhone 72 Stunden lang nicht genutzt wird, dann erfolgt ein Reboot. Der Neustart nach drei Tagen Untätigkeit soll für mehr Sicherheit sorgen, etwa wenn das Gerät gestohlen wurde.

Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 BFU und AFU: Die zwei Sperr- und Verschlüsselungsmodi des iPhones
- 2 iPhone startet nach 72 automatisch neu, um den BFU-Status zu erreichen
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BFU und AFU: Die zwei Sperr- und Verschlüsselungsmodi des iPhones
Um die Sache in Gänze zu verstehen, muss man sich erst einmal die zwei Modi anschauen, in denen sich ein gesperrtes iPhone befinden kann. Nach einem Neustart liegt der „Before First Unlock“-Status (BFU) vor. In diesem sind alle Daten auf dem iPhone verschlüsselt und können von Hackern oder der Strafverfolgung nur mit aktuellsten Systemen entschlüsselt und eingesehen werden. Das Entsperren wird mit dem Entsperrcode statt Face ID oder Touch ID verlangt.
Wurde ein iPhone mit dem Entsperrcode freigeschaltet, dann liegt der „After First Unlock“-Status (AFU) vor. Bei diesem wird zwar zum Aufrufen von Apps, Kontakten, Fotos, Videos und anderen Daten ebenfalls ein Entsperren benötigt. Die damit aufrufbaren Daten liegen aber nicht mehr verschlüsselt vor, sondern sind für die schnellere Verfügbarkeit lediglich durch den Sperrbildschirm sowie durch Face ID oder Touch ID gegen den Fremdzugriff gesichert. Hacker oder die Strafverfolgung können durch spezielle Entsperr-Mechanismen also einfacher auf die iPhone-Inhalte zugreifen.
iPhone startet nach 72 automatisch neu, um den BFU-Status zu erreichen
Die neue, mit iOS 18 eingeführte Sicherheitsmaßnahme soll nun dafür sorgen, dass ein iPhone nicht mehr so schnell geknackt werden kann. Wurde es etwa gestohlen, nach dem Verlorengehen gefunden oder konfisziert, dann bleiben für den einfacheren Fremdzugriff lediglich 72 Stunden. Danach startet das iPhone von selbst neu und sorgt damit dafür, dass es vom AFU- und den BFU-Status wechselt. Die Daten liegen dann also verschlüsselt vor.
Die 3-Tage-Theorie überprüft sowie die Wartezeit und den automatischen Neustart auf Video festgehalten hat zum Beispiel X-User @naehrdine. In einem Beitrag mit der Überschrift See the latest iOS inactivity reboot in action! wird der Prozess unter Nutzung von iOS 18.2 Beta 2 aufgezeigt. Das Video in dem Beitrag zeigt den manuellen Sperrvorgang und anschließend das Verstreichen von drei Tagen (ersichtlich am Always-On-Display des iPhones). Nach 72 Stunden wird der Neustart ausgelöst.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.