Hier im Blog geht es häufig auch um Mobilfunk-Geräte wie zum Beispiel das Apple iPhone oder Apple iPad. Aber auch am Mac oder MacBook kann man Surf-Sticks sowie mobile Router verwenden, für die eine SIM-Karte mit Datentarif nötig ist. Wie findet man aber den richtigen Mobilfunk-Tarif? Ist die Allnet-Flat mit viel Datenvolumen zum möglichst günstigen Preis das Beste aus allen Welten? Und wie viel Beachtung muss man dem jeweiligen Netz von Telekom, Vodafone oder Telefónica Deutschland (O2 und E-Plus) schenken? Hier habe ich euch ein paar Infos zum Thema zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Der richtige Mobilfunk-Tarif für dein Handy
- 2 Netzabdeckung zuhause und unterwegs
- 3 Verbrauch überdenken
- 4 Begriffe verstehen
- 5 Netzbetreiber oder Discounter?
- 6 Den richtigen Mobilfunk-Tarif wählen
- 7 Optionen und Zusatzleistungen
- 8 Noch zwei Tipps: Rufnummernmitnahme und Drittanbietersperre
- 9 Fazit
- 10 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Der richtige Mobilfunk-Tarif für dein Handy
Egal ob iPhone X, iPhone SE, Android-Smartphone oder Dumbphone mit den nötigsten Funktionen: Wenn ihr mit anderen kommunizieren, Telefonate führen, SMS verschicken, das mobile Internet nutzen und ähnliche Dienste in Anspruch nehmen wollt, dann braucht ihr einen Tarif. Mobilfunktarif, Handytarif, SIM-Karte – egal, wie man es nennen möchte, bei der Auswahl gibt es verschiedene Kriterien.
Netzabdeckung zuhause und unterwegs
Fragt euch zuerst, wo ihr euer Handy am meisten nutzt. Telefoniert ihr am meisten zuhause damit oder wollt ihr hauptsächlich auf Arbeit erreichbar sein? Gibt es bestimmte Strecken, die ihr täglich fahrt und auf denen ihr immer Empfang haben möchtet? Dann solltet ihr abchecken, ob es dort, wo ihr euren Tarif am meisten nutzen wollt, auch eine gute Netzabdeckung gibt, und welches Netz diese bietet. Karten mit der Netzabdeckung für 2G GSM, 3G UMTS und 4G LTE bieten die einzelnen Anbieter auf ihren Web- bzw. Support-Seiten an.
Verbrauch überdenken
Muss es die Allnet-Flat sein, die euch 10GB Highspeed-Volumen im Monat mit maximalen LTE-Werten und Nutzung über das EU-Ausland hinaus bringt, und damit ein Vermögen kostet? Oder würden auch eine bestimmte Anzahl Freiminuten, Frei-SMS und 1GB Daten reichen, um über den Monat zu kommen? Rechnet einfach mal durch, schaut euch den aktuellen Verbrauch an, rundet ihn auf und entscheidet dann ;)
Begriffe verstehen
Was sind LTE, was ist der Unterschied zwischen D-Netz und E-Netz und wie funktioniert eine Flatrate? Nicht jeder ist ein Digital Native und versteht das alles auf Anhieb. Zwei Ratgeber habe ich bisher verlinkt – mit diesen versteht ihr zumindest schon einmal, warum die Netze ihre Namen tragen und was sich hinter den Mobilfunk-Generationen (2G, 3G, 4G, 5G) verbirgt. Für viele ebenfalls wichtig zu verstehen: Was ist der Unterschied zwischen Prepaid- und Laufzeit-Vertrag?
- Prepaid-SIM-Karte: Ein Guthaben wird vom Nutzer „aufgeladen“ und dann abgenutzt; durch Minuten-, SMS- und MB-Preise oder Tarife mit festen Inklusivleistungen und Kosten. Meist sind diese Nutzungsmodelle sehr kurzfristig kündbar oder können einfach ungenutzt aufbewahrt werden – falls kein Tarif gebucht ist, bleibt das Guthaben über einen gewissen Zeitraum der Nicht-Nutzung bestehen (AGB beachten!).
- Laufzeit-Vertrag: Der Vertrag bindet den Nutzer für eine bestimmte Zeit (meist 1 oder 24 Monate) an die gebuchten Leistungen und Kosten. Dafür gibt es Inklusivleistungen meist günstiger und oft auch ein Handy / Smartphone zum Sparpreis dazu. Weitere Vorteile können kostenlose Optionen und Zusatzleistungen sein. Details dazu weiter unten.
Netzbetreiber oder Discounter?
Die Tarife der Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica sind meist recht teuer. Dafür bieten die günstigen Angebote der Discounter und billigeren Eigenmarken der Netzbetreiber nicht (immer) die gleichen / gleich guten Leistungen. Bei augenscheinlich gleichen Faktoren wie Allnet-Flat, einer bestimmten Anzahl Frei-SMS und inkludierten Highspeed-Gigabyte kann es bei Billigangeboten vorkommen, dass dafür nur die Mobilfunkgenerationen 2G und 3G genutzt werden. Nur beim Netzbetreiber selbst gibt es dann auch 4G (LTE) mit hohen Datenraten. Deshalb sollte auch auf die Details und das Kleingedruckte geachtet werden. Welcher Discounter übrigens in welchem Netz agiert, das seht ihr in dieser Übersicht.
Den richtigen Mobilfunk-Tarif wählen
Ihr wisst nun also, dass jüngere Mobilfunk-Standards (LTE, 5G) besser sind, dass es Unterschiede bei der Netzabdeckung von Telekom, Vodafone und Telefónica gibt und dass die einzelnen Discounter in bestimmten Netzen agieren sowie teilweise nur geringe Datenraten anbieten. Zudem habt ihr euren Verbrauch bestimmt und könnt nun anhand dieser Informationen gut einschätzen, welche Art Handytarif der richtige für euch ist. Um nun das günstigste Angebot zu finden, verwendet ihr am besten eine Vergleichsseite, wie zum Beispiel Verivox.de.
Optionen und Zusatzleistungen
Nicht unbedingt die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl des Mobilfunktarifs, aber allemal eine gute (oder manchmal nur gutgemeinte) Dreingabe sind verschiedene Tarif-Optionen und Zusatzleistungen. Am streitbarsten ist dabei wohl das automatische Nachbuchen von Highspeed-Volumen, wenn das Inklusiv-Volumen ausgeht; manchmal kostet das mehrere Euro für nur 100MB. Hier muss man schauen, ob und wie man die Option unterbinden / deaktivieren kann.
Es gibt aber auch gute und aktionsweise kostenlos buchbare Zusatzleistungen, wie z. B. eine Festnetznummer für den Mobilfunk-Tarif, eine Wunschnummer, Dual-SIM- oder Familien-Pakete, kostenlose Anrufe zu bestimmten Nummern im Prepaid-Tarif (besonders für Kinder gut, die so im Notfall unabhängig vom Guthaben zuhause bzw. auf dem Handy der Eltern anrufen können), HotSpot-Nutzung (Telekom), Kombi-Angebote mit Telefon, Internet und / oder Kabel-TV, kostenfreies Roaming sowie vieles mehr.
Noch zwei Tipps: Rufnummernmitnahme und Drittanbietersperre
Zum Schluss noch der Hinweis auf zwei Services, die häufig angeboten werden. Die Rufnummernmitnahme dient der Übertragung der aktuellen Handynummer auf den neuen Vertrag. Die Übernahme muss beim aktuellen Anbieter beantragt und bestätigt werden, zudem müsst ihr als Kunden dafür sorgen, dass beim alten und beim neuen Anbieter die gleichen Daten vorliegen. Wechselt ihr also wegen Umzugs den Tarif, dann heißt es Aufpassen! Die Drittanbietersperre ist dann für die Nutzung des neuen Tarifs gut; denn so werden unerwünschte Kosten durch dubiose Web-Inhalte, App-Abos und dergleichen unterbunden. Beispielsweise bei der Telekom könnt ihr den Dienst im Kundenportal einrichten.
Bei der Buchung beachten: Diese SIM-Karten-Größen gibt es!
Fazit
Wollt ihr euch also einen neuen Mobilfunk-Tarif zulegen, dann gibt es einige Faktoren, die es dabei zu beachten gilt. Welches Netz ist bei euch am stärksten, welcher Anbieter nutzt dasselbe und welche Datenraten bietet er an? Welchen Verbrauch habt ihr eigentlich und benötigt ihr Zusatzoptionen wie Roaming, Wunschnummer, zweite SIM-Karte, etc.? Klärt diese Fragen ab und vergleicht einzelne Angebote – beispielsweise mit einem Vergleichsportal im Internet. Habt ihr dann alle Konditionen und das Kleingedruckte studiert, dann könnt ihr kaum noch etwas falsch machen! Viel Spaß beim Buchen und bei der Nutzung eures Tarifs mit Apple iPhone, iPad, Android-Smartphone, Windows-Gerät oder Dumbphone ;)
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.