DJI Mavic Air: Welche SD-Karte ist kompatibel?

Ich setze seit Jahren auf SanDisk-Karten und hatte bisher keinen Ausfall. Die Extreme Plus hier war schon in meiner Mavic Pro und tut immer noch ihren Dienst.

Bei jeder neuen DJI Drohne wird diskutiert, welche SD-Karten mit dem Gerät kompatibel sind. So auch bei der DJI Mavic Air, die seit kurzem auf dem Markt ist. Hier gibt es schon zahlreiche Threads in Drohnen-Foren und Support-Threads beim Hersteller. Um die Sache ein bisschen verständlicher und klarer zu machen und die ganze Diskussion zusammenzufassen, habe ich diesen Beitrag hier geschrieben.

Wenn ihr keine Lust habt, viel zu lesen und nur schnell eine SD-Karte für die Mavic Air shoppen möchtet, findet ihr hier meine Empfehlungen für 32, 64 und 128 GB (ich bin Freund der 64 GB):

SanDisk Extreme 32 GB microSDHC Speicherkarte + SD-Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U3, V30,...
SanDisk Extreme 64 GB microSDXC Speicherkarte + SD-Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U3, V30,...
SanDisk Extreme 128 GB microSDXC Speicherkarte und SD-Adapter mit A1-App-Performance bis zu 100...

Empfehlung des Herstellers: Das sagt DJI

Eine gute Idee bei solchen Fragen ist immer, beim Hersteller im Datenblatt nachzuschauen. Das zeigt uns bei der Mavic Air folgende Infos:

Welche micro-SD-Karte kann man mit der Mavic Air benutzen? Das sagt DJI selbst…
Welche micro-SD-Karte kann man mit der Mavic Air benutzen? Das sagt DJI selbst…

Die Liste der kompatiblen Karten beschränkt sich also laut Datenblatt auf Modelle von SanDisk und Kingston. Theoretisch kann man allerdings jede micro-SD-Karte nutzen, die schnell genug ist, um den 100 Mbit-Stream der 4K-Videos der Mavic Air wegzuspeichern. Gute Marken, die ich aus der Erfahrung noch empfehlen könnte, sind Samsung, Transcend und Intenso. Am häufigsten verwende ich jedoch die SanDisk-Karten, da ich mit diesen noch nie einen Ausfall hatte und die Schreib- und Lese-Geschwindigkeiten immer deutlich über dem garantierten Limit waren.

Preistipp: Die „SanDisk Extreme Plus“ und „SanDisk Extreme Pro“ sind eigentlich Overkill. Da die normalen „Extreme“ Modelle aber nicht mehr oft gehandelt werden, zahlt man da bei manchen Schlaumeiern mehr als für die Plus oder Pro Variante. Ich habe euch aus dem Grund die günstigste Version bei Amazon verlinkt. Die deutlich günstigere „Ultra“-Version ist von DJI nicht empfohlen, hat weder U1 noch U3 und eignet sich laut SanDisk nur für die Aufnahme von FullHD-Filmen.

Ich setze seit Jahren auf SanDisk-Karten und hatte bisher keinen Ausfall. Die Extreme Plus hier war schon in meiner Mavic Pro und tut immer noch ihren Dienst.
Ich setze seit Jahren auf SanDisk-Karten und hatte bisher keinen Ausfall. Die Extreme Plus hier war schon in meiner Mavic Pro und tut immer noch ihren Dienst (Foto: Sir Apfelot).

Mindestanforderungen an die SD-Karte

Laut Wikipedia-Artikel und den Aussagen von DJI sollte die Karte für Aufnahmen bei 4K folgende Punkte erfüllen:

  • Typ: micro-SD
  • Class 10 (bedeutet mind. 10 MB/s Schreiben)
  • UHS-1 (bedeutet ebenfalls mind. 10 MB/s Schreiben)
  • V30 (bedeutet mind. 30 MB/s Schreiben)

Dahingehend ist die Aussage von DJI ein bisschen inkonsistent, denn es gibt auch „V10“, was ebenfalls für 10 MB/s steht. Diese Karten müssten also theoretisch auch ausreichen. Um kein Risiko einzugehen, habe ich mich aber bei der Auswahl an die Spezifikationen von DJI gehalten und nur solche gewählt, die mind. UHS 1 oder V30 haben.

Die Tabelle auf Wikipedia zeigt, welche Mindest-Schreibraten SD-Karten mit einer bestimmten Kennung haben und für welche Videoauflösungen man sie einsetzen kann.
Die Tabelle auf Wikipedia zeigt, welche Mindest-Schreibraten SD-Karten mit einer bestimmten Kennung haben und für welche Videoauflösungen man sie einsetzen kann.

Sicherheitshalber, würde ich allerdings die Vorgaben beachten, die DJI oben anmerkt. Entsprechend habe ich auch unten diese Einkaufsliste zusammen gestellt und nur Karten von Samsung, SanDisk, Intenso und Kingston gewählt, die diesen Anforderungen gerecht werden:

16 GB Karten

Die 16 GB Größe ist irgendwie nicht mehr sehr verbreitet. Aus dem Grund ist die Auswahl etwas gering und ich habe noch Kingston und Intenso mit aufgenommen. Die SanDisk ist aber die schnellste Karte und damit auch meine Empfehlung, weil man so auch schnell die Videos auf den Rechner bekommt.

SanDisk Mobile Extreme microSDHC 16GB UHS-I Class 10 Speicherkarte + SD-Adapter + Rescue Pro Deluxe...
0,57 EUR Intenso microSDHC 16GB Class 10 Speicherkarte inkl. SD-Adapter, schwarz
Kingston SDC10G2/16GB microSD Klasse 10 bis zu 45MB/s Speicherkarte (mit SD-Adapter)

32 GB Karten

7,50 EUR SanDisk Extreme Plus 32 GB MicroSDHC Memory Card, SD Adapter With A1 App Performance And Rescue Pro...
Samsung EVO Plus 32 GB microSDHC UHS-I U1 Memory Card with Adapter
Kingston SDC10G2/32GB microSD Klasse 10 bis zu 45MB/s Speicherkarte (mit SD-Adapter)

64 GB Karten

SanDisk Extreme PLUS 64 GB microSDXC Speicherkarte + SD-Adapter bis zu 100 MB/Sek, Gold/Rot, Class...
Samsung EVO Plus Micro SDXC 64GB bis zu 100MB/s, Speicherkarte (inkl. SD Adapter) [Amazon Frustfreie...
Kingston SDC10G2/64GB microSD Klasse 10 bis zu 45MB/s Speicherkarte (mit SD-Adapter)

128 GB Karten

SanDisk Extreme 128 GB microSDXC Speicherkarte und SD-Adapter mit A1-App-Performance bis zu 100...
Samsung Micro SDXC 128GB Class 10 EVO Plus U3 Memory Card (inkl. SD Adapter, bis zu 100MB/s) [Amazon...
Kingston SDC10G2/128GB microSD 12 Klasse 10 bis zu 45MB/s Speicherkarte (mit SD-Adapter)

16 GB, 32 GB, 64 GB oder 128 GB – wie groß sollte die Karte sein?

Die Frage nach der Größe ist auch immer ein Grund für heiße Diskussionen. Im Prinzip ist das Geschmacksache, aber folgende „Fakten“ helfen euch vielleicht der der Wahl der für euch passenden Größe:

  • Eine 64 GB Karte ist manchmal günstiger als zwei 32 GB Karten – bei gleichem Speicherplatz. Manchmal auch nicht. Vergleicht die Preise!
  • Wenn man die SD Karte häufig wechselt, ist bei einem Verlust der Drohne oder einem Schreib-Lese-Problem der Karte nur ein Bruchteil der Aufnahmen weg, da man wahrscheinlich die Aufnahmen über mehrere Karten verteilt hat.
  • SD-Karten haben eine begrenzte Lebensdauer, die durch die Anzahl der Schreibzyklen bedingt ist. Wenn man häufiger die gleiche Karte nutzt, ist die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls dieser Karte höher.
  • Als Notfall-Karte, kann man eine kleine Micro-SD-Karte an die Fernsteuerung kleben oder immer in der Transporttasche lassen. So hat man immer eine dabei, falls man mal die „richtige“ Zuhause im SD-Kartenleser vergessen hat. Obwohl: Dieses Problem löst teilweise auch der interne 8 GB Speicher der Mavic Air.

Ich hoffe, mit diesen Informationen habt ihr die passende Karte für euch gefunden. Ich habe mir jedenfalls meine neue für die Mavic Air eben gleich bestellt und dazu noch so eine praktische SD-Karten-Box geshoppt, da ich langsam den Überblick über die ganzen Karten verliere. ;-)

Keine Produkte gefunden.

SD-Karte wird nicht erkannt / Dateisystem ExFAT

Eben kam noch eine Mail von einem Leser, der sich die 128 GB SanDisk A1 V30 Karte bestellt hat. Leider wird sie in seiner Mavic Air nicht erkannt. Wir haben nun gerätselt, woran es liegen könnte und ich habe ihm diese Tipps geschickt:

Das ist seltsam. Steckt sie richtig drin? Und wenn ja, kannst du die Mavic Air mal über ein USB-C Kabel an den Rechner anstecken? Wenn Sie da erscheint, wissen wir schonmal, dass der SD-Kartenleser in der Mavic sie richtig an den Rechner weiter reicht. Ansonsten vielleicht mal schauen, ob der PC oder Mac die Karte erkennt.

Ich habe gerade mal meine SD Karte aus der Mavic Air geholt. Die ist im Format ExFAT formatiert. Vielleicht kannst du sie über den Rechner mal auf dieses Format bringen?

Der Leser hat mir inzwischen geschrieben. Das Problem scheint bei ihm der SD-Karten-Slot zu sein. Wenn er die Karte einsteckt, wird sie noch erkannt, aber sobald er die Abdeckung schließt, kommt die Meldung „Keine SD-Karte vorhanden“.

Fehler: Slow SD-Card

Wenn ihr in der Anzeige der DJI Go App die Meldung „Slow SD Card“ bekommt, dann reicht die Datenrate eurer aktuellen SD-Karte nicht aus, um das 4K Video mit 30 fps ausreichend schnell wegzuspeichern. Die Folge sind Ausfälle von einzelnen Frames und abgehackte Aufnahmen – beides möchte man bei Videoaufnahmen nicht haben. Bei Fotoaufnahmen dürfte die Karte ohne Probleme funktionieren, aber wenn ihr doch in 4K-Auflösung filmen möchtet, würde ich dringend dazu raten, auf eine der oben genannten Karten umzusteigen.

 

Quellen:

  1. https://forum.dji.com/thread-132638-1-1.html
  2. https://mavicpilots.com/threads/what-sd-card-for-mavic-air.33527/

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3 Kommentare zu „DJI Mavic Air: Welche SD-Karte ist kompatibel?“

    1. Hallo Klaus! Die kannst du natürlich auch verwenden. Die steht zwar nicht in de Kompatibilitätsliste von DJI, da die bei 128 GB aufhört, aber ich habe in Foren schon von Leuten gelesen, die mit ner 512 GB SD-Karte in der Mavic Air fliegen und keinerlei Probleme haben. Ich denke also, du wirst keine Probleme haben. Ich hatte in all mienen DJI Drohnen auch immer größere Karten drinnen als empfohlen und ich hatte noch nicht einmal den Fall, dass die Karte nicht erkannt wurde. VG! Jens

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