Apple kauft Nintendo – eine so lautende Schlagzeile ist für Beobachter des Markts sowie für einige den Unternehmen nahestehenden, nicht genau benannte Quellen durchaus denkbar. Denn nicht nur soll Apple bereits an einem Videospiele-Abo-Service arbeiten, auch muss das Unternehmen aus Cupertino seine Geldreserven einsetzen. Von 130 bis 200 Milliarden US-Dollar ist dabei die Rede. Dass dieses Geld nicht (nur) in den Rückkauf von Anteilen oder ähnliche Aktionen fließen wird, hat der Apple CEO Tim Cook kürzlich in einem Interview klar gemacht. Es werden immer noch Firmen gesucht, die einverleibt werden können. Unter anderem für Tae Kim vom Barron’s Magazine heißt das: Apples nächster großer Schritt sollte der Kauf von Nintendo sein!
Kapitel in diesem Beitrag:
Tae Kim: „Apple’s Next Big Move? It Should Buy Nintendo“
Obige Überschrift kann man bei Barron’s an dieser Stelle lesen. Der Beitrag wird mit der Frage eröffnet, was Apple gegen den aktuellen Verfall seines Aktien – und Unternehmenswerts tun kann. Im Zusammenspiel mit dem Rückgang der iPhone-Nachfrage sowie der Popularität von Spielen im iOS App Store ergibt sich schnell eine Aussage: Apple sollte Nintendo kaufen. Denn der Konsolen- und Spielehersteller aus Japan sei wie Apples asiatischer Zwilling: erfolgreich, wohlhabend und mit eigener DNA, also einer Firmenkultur, die nach innen und außen kommuniziert, gelebt und an die Kunden weitergegeben wird. Falls die beiden Unternehmenskulturen sich nicht ausschließen, so könnte der Kauf mehrere Vorteile bringen – Nintendo sei zudem aktuell 34 Milliarden US-Dollar wert, ein Kauf ist also auch finanziell möglich.
Apple Spiele-Abo – Ein Netflix für Videospiele?
Neben dem Apple Video Streaming-Dienst, der sich bereits an einem erfolgreichen Modell – nämlich Netflix – orientiert, könnte das Unternehmen aus Cupertino mit einem ähnlichen Angebot für Spiele mehrere Zielgruppen erreichen. Für einen Zehner im Monat oder ein günstigeres Jahres-Abo sowie der Verknüpfung von Nintendo Online würden Retro-Gamer, Freunde von Indie-Spielen, Zocker von Triple-A-Titeln und Casual Gamer gleichzeitig angesprochen. Zumindest wenn der Apple Spieledienst nicht nur fürs Mobile Gaming auf iOS-Geräte wie das iPhone und iPad kommt, sondern auch und vor allem den Mac und Apple TV bedient. Alternativ könnte es ein USB-C-Dock geben, mit dem das iPad Pro an den Fernseher angeschlossen wird – ähnlich der Hybrid-Konsole Nintendo Switch.
Weitere Informationen und Ideen zum (vielleicht bald kommenden) Spiele-Abo-Service von Apple inkl. einiger Zahlen und Prognosen, in welchem Jahr der Dienst kommen soll, haben die folgenden Quellen für euch:
ARD Börse diskutiert Übernahmen durch Apple
Nicht nur um Nintendo, sondern auch andere Firmen, die Apple übernehmen könnte, geht es in einem Bericht von boerse.ARD.de. Salesforce, iRobot, Tesla und mehr werden als mögliche Kandidaten genannt. Ab vom Gaming-Bereich wäre Tesla ein guter Kandidat, so heißt es, da Apple ebenfalls an selbstfahrenden Autos forscht und da Elon Musk das Unternehmen sowieso von der Börse nehmen wolle. Für Tim Cook, dessen Aussagen in einem Interview von CNBC mit einbezogen werden, muss ein Unternehmen, das von Apple übernommen werden soll, einen gewissen Wow-Effekt auslösen und zu Apple passen. Ob dies bei Nintendo als Spieleanbieter der Fall ist und sich Apple als Distributor anbieten will, das werden wir in den nächsten Jahren sehen. Sollte Apple Nintendo kaufen, dann wird auf jeden Fall darüber berichtet!
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.