Statt USB 3.0 und 3.1 gibt es nun nur noch USB 3.2, aber dafür in drei Versionen. Wie sich die einzelnen Ausführungen für Universal-Anschlüsse, Stecker und Kabel unterscheiden, das habe ich euch hier zusammengefasst. Denn im Grunde läuft alles „nur“ auf die Datenübertragungsrate des jeweiligen Standards hinaus.
Kapitel in diesem Beitrag:
Einfache Einteilung bis USB 3.0
Noch bis zum Aufkommen von USB 3.0 oder sogar noch bis zum Anfang von 3.1 war die Unterscheidung der verschiedenen Standards recht einfach. Zwar gab es bis zum Typ-C-Stecker hauptsächlich Typ-A, aber neben der baulichen Uniformität konnte man zumindest jeder Nummer eine Brutto-Geschwindigkeit zuweisen. Die maximale Datenübertragungsrate gestaltet sich wie folgt:
- USB 1.1 mit 12 MBit/s
- USB 2.0 mit 480 MBit/s
- USB 3.0 mit 5 GBit/s
Erste Verwirrungen mit USB 3.1
Schon mit dem 3.1-Standard gab es erstes Unverständnis. Denn es wäre zu einfach gewesen, USB 3.0 weiterhin mit demselben Namen und dem selben Maximalwert von 5 GBit/s zu führen. Auch wäre die Abgrenzung von USB 3.1 mit bis zu 10 GBit/s damit viel zu leicht gewesen. Deshalb wurde entschieden, dass es nun USB 3.1 Gen 1 mit 5 GBit/s und Gen 2 mit 10 GBit/s geben sollte. For Verbraucher wurde die Gen 2 dann noch mit „SuperSpeed USB“ bezeichnet.
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Unterschied der USB 3.2 Standards
Kommen wir damit zur aktuellen Verwirrung, die dem Re-Branding und der Umbenennung von technischen Standards die Krone aufsetzt: USB 3.2. Da durch zu sehen ist nicht weiter schwer, aber das „Warum?“ wird nicht wirklich ersichtlich:
- USB 3.1 Gen 1 mit 5 GBit/s wird zu USB 3.2 Gen 1
- USB 3.1 Gen 2 mit 10 GBit/s wird zu USB 3.2 Gen 2
- Der Standard mit 20 MBit/s wird zu USB 3.2 Gen 2×2
Solltet ihr also in Zukunft ein Gerät, Kabel oder Gadget sehen, dessen Hersteller und Verpackung stolz „Unterstützt USB 3.2“ proklamieren, dann könnte es sein, dass dies weiterhin nur maximal 5 GBit/s bedeutet. Die typische Datenrate liegt dabei bei 200 bis 415 MByte/s. In Zukunft gilt es also vermehrt, auf technische Daten zu schauen.
Offizielle Webseite des USB-IF: Hier
Fazit zum Namen-Wirrwarr
Es ergibt weder für die Industrie noch für Verbraucher viel Sinn, den aufgezeigten Weg der Umbenennungen zu gehen. Vor allem Geräte- und Zubehör-Hersteller, die den neu und besser klingenden Standard fürs Marketing einsetzten können, werden davon profitieren. Deshalb schaut (falls möglich) vor dem Kauf immer auf die technischen Daten im Datenblatt der einzelnen Angebote. Und freut euch auf weitere News: denn aus Thunderbolt 3 wird aktuell USB 4 gemacht. Kein Scherz!
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.