Apple ermuntert ja seit Jahren, dass man die Fotos, die man mit seinem iPhone gemacht hat, unter dem Hashtag #shotoniphone in den sozialen Medien teilt. Wenn man möchte, kann man natürlich das spezielle iPhone-Modell mit einbauen, so dass ich zum Beispiel den Hashtag #shotoniphonexs für meine Fotos verwende, die ich mit dem iPhone XS fotografiert habe.
Kapitel in diesem Beitrag:
Die Idee zu diesem Beitrag hatte ich schon seit dem iPhone 7 Plus mit mir herumgetragen. Ich finde eine Sammlung von Lieblingsbildern, die man mit einem bestimmten iPhone-Modell gemacht hat, sehr interessant, da man so sieht, welche Fotos mit dem jeweiligen Gerät möglich sind – auch wenn hier und da ein bisschen Nachbearbeitung drin steckt. Aber meistens sind es nur globale Farb- oder Belichtungseinstellungen. Ich habe bei keinem dieser Fotos irgendwelche Masken in Lightroom erstellt und bestimmte Bereiche einzeln bearbeitet. Für solche Sachen fehlt mir in der Regel die Muse.
Die Entwicklung der Fotoqualität bei Smartphones
Ich nutze das iPhone seit dem iPhone 5 als meine „Immer-dabei-Kamera“ und ich bin jedes Mal begeistert, wie sich die Bildqualität im Laufe der Jahre mit jedem neuen iPhone-Modell weiter entwickelt. Besondere Freude bereitete es mir, wenn mein Stiefpapa – der seit vielen Jahrzehnten Anhänger von Leica-Kameras ist – meine iPhone-Fotos anschaut und dann Sachen wie „Das ist unglaublich, was für Fotos diese kleinen Dinger machen!“ sagt.
Natürlich liegen Welten zwischen einem Leica-Vollformat-Sensor und dem kleinen iPhone-Sensor, aber das Postprocessing, dass die Smartphones mittlerweile durchführen, holt schon sehr viel aus den Fotos raus. Für die übliche Bildschirmauflösung und kleine Fotobücher sind die Smartphone-Kameras aus meiner Sicht allemal gut genug, aber einen Vergleich mit einem hochauflösenden Vollformat-Sensor würden die Smartphone-Fotos nicht standhalten. Die Entwicklung der Kamerasensoren und vor allem der automatischen Nachbearbeitung geht jedoch stetig weiter: Das Google Pixel 3 macht mit seinem Postprocessing in der Google-Cloud deutlich, dass selbst Aufnahmen in der Dämmerung nicht mehr die Grenze der Smartphone-Fotografie sind.
Letztendlich muss man immer im Hinterkopf behalten, dass ich die meisten meiner Fotos mit einer großen DSLR garnicht gemacht hätte, da ich sie schlicht und ergreifend nicht dabei gehabt hätte. Die besten Fotos entstehen bei mir immer zufällig auf Spaziergängen oder wenn ich mal kurz im Garten unterwegs bin. Bei solchen Gelegenheiten habe ich mein iPhone immer dabei – aber sicher keine 2,5 kg schwere DSLR.
Übrigens mache ich quasi nie RAW-Fotos mit dem iPhone. Der Export aus der Fotomediathek ist mir irgendwie zu kompliziert. Die JPGs kann ich per Drag-and-Drop aus der Mediathek ziehen, während ich bei den RAW-Dateien immer über das Menü exportieren muss.
Besondere iPhone-Fotos aus meinem Archiv
Wie bereits erwähnt, möchte ich euch nun endlich ein paar Fotos zeigen, die ich mit dem iPhone XS geknipst habe. Manche davon sind nachbearbeitet und einige auch nicht bzw. kaum. Soweit ich mich erinnern kann, werde ich dazu schreiben, was ich mit dem Foto in Bezug auf die Bearbeitung gemacht habe. Dieser Beitrag hier wird immer wieder erweitert, so dass man stets die neuesten Fotos oben findet. Sollte es neue Fotos geben, werde ich den Beitrag von Zeit zu Zeit mit neuem Datum posten, damit er in der Sir Apfelot App als neuer Beitrag erscheint.
kleine Käfer wurde
Im folgenden Foto hat man ein schönes Beispiel, was Smart-HDR bei Fotos rausholen kann. Mit meinem iPhone X sind solche Motive immer „daneben“ gegangen. Entweder was das Motiv vorne unterbelichtet oder der Himmel im Hintergrund überbelichtet. In diesem Foto habe ich nur die Farben und die Belichtung leicht geändert. Smart-HDR hat alles andere schon perfekt vorbereitet.
Das folgende Foto ist vielleicht keine fotografische Glanzleistung, aber technisch beeindruckend: Vor kurzem gab es eine partielle Mondfinsternis, die ich gerne fotografieren wollte. Da selbst das 2x-Teleobjektiv des iPhone XS hier nicht nah genug ran kommt, wollte ich wenigstens das Foto unverwackelt haben. Aus dem Grund habe ich ausnahmsweise mal zum Fotostativ gegriffen. Als Foto-App habe ich zur „Slow Shutter“-App gegriffen, die längere Belichtungszeiten über mehrere Sekunden erlaubt bzw. diese nachstellt, indem sie das Foto mehrfach belichtet. Das Ergebnis seht ihr unten. Ich habe lediglich leicht den Ausschnitt angepasst und die Farben geändert, damit es nicht nur grau-blau ist. Wenn man genau hinschaut, sieht man sogar den angeschnittenen Mond.
Das folgende Foto ist mit dem Rollei Lensball entstanden, den ich jedem ans Herz legen kann, der gerne ein bisschen beim Fotografieren experimentiert. Ich habe schon etliche Fotos damit gemacht, die im Endeffekt nichts besonders toll aussahen, aber einige sind dafür recht gut geworden.
Ich hoffe, ihr mögt das eine oder andere Foto. Gerne könnt ihr einen Kommentar zu den Bildern hinterlassen oder eure Foto-Erfahrungen mit dem iPhone XS, XR oder XS Max schildern. Ich bin schon gespannt darauf, was das nächste iPhone-Modell im September 2019 für Verbesserungen bei der Kamera und dem internen Processing mit sich bringt.
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Die Kameras der Smartphones werden ja immer besser. Das kann sich wirklich sehen lassen. Schöne Fotos!
Mit besten Grüßen,
Ina