Im Test: EasyAcc X100 – True Wireless In-Ear-Kopfhörer

True Wireless Kopfhörer EasyAcc X100

Unglaublich, aber wahr: Die EasyAcc X100 sind neben meinen AirPods die ersten True Wireless Kopfhörer, die ich ausprobiert habe. Unter anderem liegt das wohl daran, dass die meisten Modelle sogenannte abschließende In-Ear-Kopfhörer sind, die man sich in den Gehörgang steckt. Für diese Technik sind meine Ohren nur bedingt geeignet, da ich immer zehn bis zwanzig Sekunden brauche, bis sie richtig sitzen.

Die EasyAcc X100 kommen in einer netten Verpackung mit Magnetverschluss (Foto: Sir Apfelot).
Die EasyAcc X100 kommen in einer eleganten Verpackung mit Magnetverschluss (Foto: Sir Apfelot).

Aktueller Deal: 50% Rabatt (Endpreis ca. 20 EUR)

Die EasyAcc X100 gibt es noch bis zum 31.12.2019 zum halben Preis (für knapp 20 EUR!). Um das Angebot zu bekommen, geht über diesen Link und tragt beim Checkout den Code “TWS50FANS” ein.

Technische Daten der EasyAcc X100

  • Produktname : EasyAcc X100
  • Bluetooth Version: V5.0
  • Reichweite: bis 10 m
  • Ladezeit der Ohrhörer: 1,5 h
  • Ladezeit des Case: 2,5 h
  • Akkus im Ohrhörer: Lithiumbatterie mit 3,7 V und 50 mAh
  • Akku im Case: Lithiumbatterie mit 2600 mAh
  • Spielzeit (75% Lautstärke): ca. 3 h
  • Gesprächszeit (75% Lautstärke): ca. 3 h
  • Standby-Zeit: ca. 100 h
  • Bluetooth-Spezifikationen: HFP 1.7, HSP 1.2, HD Voice, Voice Prompts, A2DP 1.3, AVRCP 1.6, iOS Battery State Monitor, Voice reporting, Multiport
Die Ohrhörer des X100 lassen sich auch einzeln verwenden. Damit man nicht lange probieren muss, wo sie rein sollen, ist jedes Gerät mit L oder R gekennzeichnet.
Die Ohrhörer des X100 lassen sich auch einzeln verwenden. Damit man nicht lange probieren muss, wo sie reinsollen, ist jedes Gerät mit L oder R gekennzeichnet.

Lieferumfang

Die EasyAcc X100 kommen in einem Ladecase und einem Micro-USB-Ladekabel. Mit im Lieferumfang ist noch eine Schutztasche sowie eine Sammlung von sechs Silikon-Ohrstöpseln, mit denen man die Kopfhörer auf verschiedene Ohranatomien anpassen kann.

Auch im Inneren der Packung sieht es aufgeräumt aus. Das Zubehör wie Ladekabel und Silikonstöpsel sind unter dem Schaumstoff bzw. in einem dunklen Karton am Rand untergebracht.
Auch im Inneren der Packung sieht es aufgeräumt aus. Das Zubehör wie Ladekabel und Silikonstöpsel sind unter dem Schaumstoff bzw. in einem dunklen Karton am Rand untergebracht.

Pairing der EasyAcc X100

Bevor man mit den EasyAcc X100 starten kann, muss man diese mit seinem Audiogerät koppeln. Holt man die Ohrhörer zum ersten Mal aus der Ladeschatulle, gehen sie direkt in den Pairingmodus und man sieht sie zum Beispiel am iPhone in den Bluetooth-Einstellungen. Verbindet man sie nun am iPhone, hört man die Statusmeldungen “pairing right channel” und “pairing left channel”. Damit ist das Koppeln schon beendet.

Hier gleich eine Anmerkung: Die Lautstärke, in der die Statusmeldungen der Ohrhörer gespielt werden, ist sehr angenehm. Ich hatte schon anderen Kopfhörer, da waren die Audionachrichten so laut (unabhängig von der eingestellten Lautstärke), dass man sich die Ohrstöpsel immer aus den Ohren reißen wollte, wenn eine Meldung kam. Bei den EasyAcc X100 ist das überhaupt nicht der Fall. Alles wird gut verständlich und in einer normalen Lautstärke gesprochen.

Möchte man das Pairing aufheben und die Geräte mit einer anderen Bluetooth-Quelle koppeln, drückt man die Buttons auf beiden Ohrstöpseln für 5 Sekunden, bis beide LED-Ringe rot blinken.

Die LED-Ringe an den Ohrhörern signalisieren Pairing-Modus, niedrigen Akkustand oder auch das Aufladen.
Die LED-Ringe an den Ohrhörern signalisieren Pairing-Modus, niedrigen Akkustand oder auch das Aufladen.

Bedienung der Ohrhörer – auch Siri kompatibel

Die Bedienung der EasyAcc X100 erfolgt über eine touch-empfindliche Fläche auf der Außenseite der Ohrstöpsel. Tippt man diese Fläche zweimal an – es ist hierbei egal, ob man auf dem linken oder rechten Ohrhörer tippt – aktiviert man Siri. Wie von den AirPods gewohnt, kann man auch bei den EasyAcc X100 Befehle wie “lauter” oder “leiser” sowie “nächstes Lied” oder andere absetzen.

Während es keine Touchbefehle für die Änderung der Lautstärke gibt, kann man folgende Sachen per Tippen steuern:

  • Wiedergabe/Pause: einmal antippen (links oder rechts)
  • Siri aktivieren/deaktivieren: zweimal tippen (links oder rechts)
  • letztes Lied: 1-2 Sekunden lang den Touch-Bereich am linken Ohrhörer drücken
  • nächstes Lied: 1-2 Sekunden lang den Touch-Bereich am rechten Ohrhörer drücken

Da die EasyAcc X100 ein eingebautes Mikrofon haben, liegt es nahe, diese zum Telefonieren einzusetzen. Hierbei gelten folgende Kommandos:

  • Anrufe annehmen: einmal tippen (links oder rechts)
  • Makeln (zweiten Anruf annehmen): einmal tippen (links oder rechts)
  • Zwischen Anrufen wechseln: 1 Sekunde lang drücken (links oder rechts)
  • Auflegen: einmal tippen (links oder rechts)
  • Anruf abweisen: 1 Sekunde lang drücken (links oder rechts)
  • aktuellen Anruf halten und ankommenden abweisen: 1 Sekunde lang drücken (links oder rechts)
Direkt nach dem Entnehmen aus der Packung sind die EasyAcc X100 schon im Pairingmodus und erscheinen in der Liste der Bluetooth-Geräte. Im rechten Screenshot sieht man, dass man die Ohrhörer auch einzeln nutzen kann. In diesem Fall ist nur der Link (L) verbunden.
Direkt nach dem Entnehmen aus der Packung sind die EasyAcc X100 schon im Pairingmodus und erscheinen in der Liste der Bluetooth-Geräte. Im rechten Screenshot sieht man, dass man die Ohrhörer auch einzeln nutzen kann. In diesem Fall ist nur der Link (L) verbunden.

Verständigung mit Siri

Natürlich habe ich auch die Aktivierung von Siri und diverse Kommandos ausprobiert. Beim Antippen musste ich etwas fester drücken, als ich es von den AirPods gewohnt war. Dadurch bedingt, wurde Siri  nicht ganz so zuverlässig aktiviert, wie ich es mir gewünscht hätte. Ungefähr jedes 4. bis 5. Mal sprang Siri bei mir nicht an.

Wenn die Apple-Assistentin dann aber mal aktiv war, hat sie alle Befehle zuverlässig verstanden und umgesetzt – jedenfalls in dem Umfang, wie man es von Siri gewohnt ist. Aber dafür können die EasyAcc True Wireless Kopfhörer relativ wenig.

Auf dem Foto: Der Quickstart-Guide (auch in DE) und die X100 im Ladecase.
Auf dem Foto: Der Quickstart-Guide (auch in DE) und die X100 im Ladecase.

Design und Optik

Als ich die bunt blinkenden LED-Ringe an den Ohrstöpseln gesehen habe, dachte ich erst, die Dinger würden das die ganze Zeit machen. Dann könnte man kaum damit auf die Straße gehen. Aber ich kann euch beruhigen: Sie blinken nur im Pairing-Modus und signalisieren sonst nur dezent Eingaben, die man über den Button macht – also dann, wenn man sowieso gerade die Hand an den Ohrhörern hat.

Ansonsten sehen die True Wireless Kopfhörer von EasyAcc elegant und angenehm dezent aus. Sie haben eine leichte Diamant- oder Schneckenstruktur auf der Oberfläche, die sie aus der Nähe edel wirken lässt. Von größerer Entfernung aus sehen sie jedoch nur wie schwarze Kreise in den Ohrmuscheln aus und wirken – selbst für meine Verhältnisse – relativ unscheinbar.

Das Ladecase wird mit einem Micro-USB-Stecker (schade, kein USB-C!) gespeist. Möchte man es als Powerbank nutzen, kann man ein USB-A-Ladekabel in den anderen Port stecken.
Das Ladecase wird mit einem Micro-USB-Stecker (schade, kein USB-C!) gespeist. Möchte man es als Powerbank nutzen, kann man ein USB-A-Ladekabel in den anderen Port stecken.

Ladecase

Die Ladeschatulle, die bei den EasyAcc X100 mitgeliefert wird, ist durch die größere eingebaute Batterie zwei- bis dreimal so groß wie das Case der AirPods. Da es abgerundete Ecken hat, trägt es sich aber dennoch angenehm in der Hosentasche.

Ein weiterer Vorteil der EasyAcc Ladeschatulle ist, dass sie auch einen USB-A-Ausgang hat, sodass man sie im Notfall als Powerbank für ein anderes Gerät verwenden kann. Mit 2600 mAh bekommt man zwar kein iPhone voll, aber man kann den Akkustand sicher um einige Prozentpunkte aufbessern.

Geladen wird das Akkucase über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel. An der Vorderseite zeigen drei blaue LEDs den Ladezustand an.

Das Akkucase hat mit gut 2600 mAh genug Power, um die 50 mAh-Akkus der Ohrhörer mehrfach aufzuladen (Fotos: Sir Apfelot).
Das Akkucase hat mit gut 2600 mAh genug Power, um die 50 mAh-Akkus der Ohrhörer mehrfach aufzuladen (Fotos: Sir Apfelot).

Keine Akkuanzeige für die Ohrstöpsel

Als Spieldauer gibt EasyAcc für die X100 drei Stunden an – der gleiche Wert, den Apple auch für die AirPods nennt. Da die Ohrstöpsel keine eigene Batterieanzeige haben und auch keine Akku-Infos an das iPhone übermitteln, gibt es keinen Weg zu sehen, wie viel Saft sie noch haben.

Wenn die Ohrstöpsel langsam leer laufen, geben sie alle zwei Minuten die Meldung “low battery” aus und blinken einmal kurz rot mit dem LED-Ring.

Der kurz blinkende rote Ring ist ein Zeichen dafür, dass der Akkustand niedrig ist.
Der kurz blinkende rote Ring ist ein Zeichen dafür, dass der Akkustand niedrig ist.

Klangqualität

Der Klang der True Wireless Kopfhörer ist sehr gut. Besonders angenehm ist, dass es keine “klirrenden Höhen” gibt. Bei abgedichteten In-Ear-Kopfhörern ist so etwas kaum auszuhalten.

Bei den EasyAcc X100 ist das Klangbild aber schön rund und ausgewogen. Bedingt durch die In-Ear-Bauweise sind auch die Bässe schön kräftig. Hier gibt es also nichts zu meckern – besonders, wenn man sich den Preis von knapp 40 EUR vor Augen hält.

Die Qualität bei Telefongesprächen habe ich nicht ausprobiert.

Als Sportkopfhörer geeignet? Ja!

Eine große Frage bei solchen True Wireless Kopfhörern ist immer die, ob man sie beim Sport tragen kann. Die kann ich mit gutem Gewissen bejahen, denn die Ohrstöpsel sitzen sicher in den Lauschern und machten bei meinen Hüpfern und Verrenkungen keinerlei Anstalten rauszufallen – im Gegensatz zu den AirPods, die ich da schon dreimal verloren hätte.

Auch in Bezug auf Regen und Schweiß sind die EasyAcc X100 gut aufgestellt, denn die IPX6-Schutzklasse besagt, dass sie solche Angriffe problemlos aushalten können. Also gute Nachrichten für alle Sportler, die gerne durch Regen joggen und sich dabei die Seele aus dem Kopf schwitzen.

Die EasyAcc X100 sitzen durch die runde Bauweise perfekt in der Ohrmuschel und lassen sich auch durch sportliche Aktivitäten nicht heraus bewegen.
Die EasyAcc X100 sitzen durch die runde Bauweise perfekt in der Ohrmuschel und lassen sich auch durch sportliche Aktivitäten nicht herausbewegen.

Mein Fazit

Auch wenn ich persönlich kein großer Freund von In-Ear-Kopfhörern bin, kann man den EasyAcc X100 nur eine sehr gute Note geben. Sie sind sehr benutzerfreundlich und warten schon nach dem Auspacken im Pairingmodus auf den Anwender, damit man sie koppeln kann.

Auch die Bedienung mit dem Touchfeld ist intuitiv und arbeitet sehr zuverlässig (bis auf die Doppeltipper, die ich irgendwie nicht richtig hinbekomme). Genial ist natürlich, dass man Siri verwenden kann, um die Lautstärke zu ändern oder andere Dinge erledigen zu lassen.

Die Spielzeit von ca. 3 Stunden ist übrigens dieselbe, die man mit den AirPods von Apple erreicht. Und da der Klang auch noch relativ überzeugend ist, hält mich nichts davon ab, die True Wireless In-Ear-Kopfhörer weiterzuempfehlen.

Achtung: Aktuell 50% Rabatt

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Anleitung zum EasyAcc X100

Wenn ihr Hilfe bei der Einrichtung oder beim Koppeln der Ohrhörer benötigt, ist die Betriebsanleitung zu den True Wireless Kopfhörern sicher hilfreich. Aus dem Grund habe ich sie euch als Fotos hier eingebaut.

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5 Kommentare zu „Im Test: EasyAcc X100 – True Wireless In-Ear-Kopfhörer“

  1. Hi,
    ich habe mir die Easy Acc 100 jetzt mal geholt. Du hast sicherlich Recht, was Design, Verpackung, Haptik angeht…aber der Klang ist zumindest bei mir recht dürftig. Das kann natürlich auch daran liegen, dass sie mir nicht richtig passen… zumindest habe ich das gefühl wenn ich sie etwas starker zusammendrücke einen besseren Klang zu haben… fur 20 euro ok… 40 wären aber zuviel…

    1. Hallo Andreas! Bei den In-Ears ist der Klang immer maßgeblich davon abhängig, dass sie gut sitzen. Wenn sie locker drin stecken, kommen die Bässe nicht richtig raus und es hört sich nach hohem Geschepper an. Das ist auch ein Grund, warum ich In-Ears nicht so mag… aber wenn man die Silikonstöpsel nutzt, kann man sie eigentlich den Ohren gut anpassen. Ich bleibe trotzdem bei Over-Ear…

  2. Hallo Jens,
    Habe die EasyAcc X100 jetzt ausgiebig ausprobiert und festgestellt daß der Klang sehr von den gewählten Silikonstöpseln abhängt. Ich nutze die größten Silikonstöpsel. Dann ist der Klang bei mir einwandfrei(Knackige Bässe, Kein Klirren o.ä). Mit den kleinsten Stöpseln ist der Klang furchtbar. Der Sitz der InEars ist hervorragend und angenehm. Auch das Pairing klappt sehr gut.
    Danke übrigens, daß Du die Anleitung als Fotos in Deinem Artikel mit veröffentlich hast. Habe mir aus den Fotos ein Word-Doc erstellt und das gespeichert.
    Noch was: Falls Du mal ein neues Auto planst,probier mal eines aus München. Meine Familie und ich schwören darauf.

    1. Hallo Horst! Freut mich, dass die EasyAcc X100 nun doch gut klingen. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie einen guten Sound haben. Ich wäre verwundert, wenn ich mich so getäuscht hätte… Danke für die Auto-Empfehlung… ich hatte schon mal eins von dort und war mit der Technik sehr zufrieden. Nur die Inspektionen waren immer ein bisschen teuer. Aber man muss ja nicht zur Hersteller-Werkstatt gehen… vielleicht wird es mal wieder so eins! :D

      1. Mit meiner Auto-Empfehlung ist es wie mit den Apple-Geräten. Leider teuer aber einfach Spitze.
        Habe gestern die EasyAcc X100 mit meiner Sony-Soundbar gekoppelt. Funktioniert einwandfrei. Heute morgen hatte ich die InEars immer noch in den Ohren, da ich beim TV eingepennt bin. Die sind nicht mal raus gefallen und Beschwerden hatte ich auch keine was schon für den guten und angenehmen Sitz spricht.
        Gruß
        Horst

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