Veranstaltungen werden abgesagt, Sitzungen vertagt und Fußballspiele ohne Zuschauer abgehalten – doch die Sir Apfelot Wochenschau ist wie immer für euch da. Ihr könnt sie sogar in geschlossenen Räumen lesen. Hände waschen ist zwar kein Muss, aber ihr solltet es trotzdem immer wieder machen ;) Und damit geht es hinein in die Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 11 des Jahres 2020 besonders aufgefallen sind. Mit dabei sind dieses Mal unter anderem diese Themen: kabelloses Akku-Aufladen mit 40 Watt, Sicherheitslücke im Google Authentificator, Intel-Chips ebenfalls mit Sicherheitslücke, Entwicklungen zu Apple-Events, -Diensten und -Produkten. Und ein bisschen mehr.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Akku voll in 40 Minuten: Xiaomi zeigt 40-Watt-Wireless-Charging
- 2 Bedenkliche Sicherheitslücke in 2FA-Apps
- 3 Intel-Sicherheitslücke: Chips erlauben Malware-Einschleusung
- 4 Apples März-Event: Kein Hoffen mehr auf eine Keynote?
- 5 HERE WeGo dank CarPlay als Auto-Navi nutzen
- 6 In iOS 14 Code gefunden: Apple AirPods Max?
- 7 Neue Features, die watchOS 7 auf die Apple Watch bringt
- 8 Wegen Apples Reiseverbot: iPhone 12 erst im Oktober?
- 9 Versteigerung von Apple-Sammlerstücken
- 10 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 11 Ähnliche Beiträge
Akku voll in 40 Minuten: Xiaomi zeigt 40-Watt-Wireless-Charging
Apple nutzt für das kabellose Aufladen von iPhone-Akkus den sogenannten Qi-Standard. Die meisten Qi-Ladegeräte bringen für iPhone und Co. 10 Watt Leistung mit. Möglich sind bisher bis zu 15 Watt. Logisch, dass einige andere Hersteller deshalb an eigenen Standards arbeiten, um ihre Geräte schneller laden zu lassen. Zum Beispiel Xiaomi zeigte mit dem Mi 10 Pro bereits die Möglichkeit, kabelloses Laden mit 30 Watt zu realisieren. Dies zeichnet Allround-PC an dieser Stelle noch einmal nach. Zudem wird auf ein bei Twitter von Xiaomi Deutschland veröffentlichtes Video verwiesen, das 40 Watt Wireless Charging zeigt. Im Zeitraffer wird der schnelle Ladeerfolg dargestellt, der bei einem 4.000 mAh Akku nach 40 Minuten zu 100 % Akkuladung führt.
Bedenkliche Sicherheitslücke in 2FA-Apps
Der Google Authentificator ist eine Möglichkeit, um die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bei verschiedenen Diensten zu nutzen. Was entsprechende Nutzer/innen-Konten eigentlich sicher machen soll, hat aber gerade unter einer Sicherheitslücke zu leiden, wie bspw. Netzwelt aufzeigt. Neu sei das Ganze aber nicht, und die App steht auch nicht alleine da. Auch der Microsoft Authentificator soll von der Sicherheitslücke betroffen sein – interessant dabei: die Warnung bezieht sich auf die Android-Versionen. Im Test von Netzwelt hat sich gezeigt, dass die Sicherheitslücke (es können Screenshots der Apps und damit der Authentifizierungscodes gemacht werden) auch bei weiteren Android-Apps wie Authy oder 2FSA Auth auftritt.
Intel-Sicherheitslücke: Chips erlauben Malware-Einschleusung
Um eine andere Sicherheitslücke geht es derweilen bei t3n (hier) und bei WinFuture (hier). Berichtet wird hinsichtlich einer Angreifbarkeit der Converged-Security- and Management-Engine (CSME) in den Intel-Prozessoren. Betroffen sollen fast alle Modelle der letzten fünf Jahre sein. Die gute Nachricht ist aber, dass zur Ausnutzung des Problems in den meisten Szenarien ein direkter Vor-Ort-Zugriff nötig wäre. Zudem sollen Angreifer, laut Intel, wohl für einige der möglichen Szenarien sogar noch spezielle Hardware benötigen. Das Problem ist also großflächig vertreten, kann aber nicht so ohne Weiteres von kriminellen Subjekten ausgenutzt werden. Weitere Informationen und Links zu den englischen Quellen findet ihr in den verlinkten Beiträgen.
Apples März-Event: Kein Hoffen mehr auf eine Keynote?
Diese Woche habe ich auch mal wieder eine Meldung von MacRumors dabei. Mit Bezug auf Cult of Mac heißt es darin, dass Apple sein März-Event verschieben wird, bei dem das neue Budget-iPhone (iPhone SE 2 oder iPhone 9) sowie das neue iPad Pro mit dreifacher Kamera vorgestellt werden sollten. Die Aussage soll von einer Apple-nahen Quelle stammen. Hinter der Absage bzw. dem Verschieben des Events stehen Bedenken, viele Menschen im Apple Park zusammenzubringen. Neben Bedenken stehen zudem Regelungen des kalifornischen Santa Clara County als Erklärung bereit – ähnlich wie in Deutschland sollen auch dort keine Veranstaltungen mit über 1.000 Leuten stattfinden. Das alles sind sinnvolle Schutzmaßnahmen gegen die exponentielle Ausbreitung des Coronavirus’.
Gerüchte zum Event: März-Keynote 2020 von Apple
Ab der HERE WeGo Version 2.0.53 für iOS-Geräte wie das iPhone kann die Navigations-App über CarPlay auch auf integrierten Displays von Autos genutzt werden. Das hat u. a. der iPhone-Ticker an dieser Stelle aufgezeigt. HERE WeGo ist eine gute Navi-App, die nicht nur fürs Auto, sondern auch auf dem Fahrrad und zu Fuß gut nutzbar ist. Vor einiger Zeit habe ich sie euch schon einmal in diesem Beitrag vorgestellt: HERE WeGo Bedienungsanleitung – so funktioniert die Navi-App. Den kostenlosen Download des Programms für mobile Apple-Geräte findet ihr natürlich im App Store.
[appbox appstore id955837609]
In iOS 14 Code gefunden: Apple AirPods Max?
Hier im Blog habe ich euch ja schon einmal die aktuellsten Gerüchte zum nun doch nicht stattfindenden März-Event Apples zusammengefasst (s. Link oben). Darin wurden auch die „Apple AirPods X Generation“ als zu erwartendes Apfel-Produkt genannt. Bei iFun wird nun berichtet, dass dazu auch eine Grafik in der iOS 14 Beta aufgetaucht sein soll. Ein neues Icon soll auf Over-Ear-Kopfhörer hinweisen. Bezug nimmt der Bericht auf eine Meldung von 9to5Mac. Weitere Inhalte aus dem bisher bekannten iOS 14 Code liefert Appgefahren hier. Demnach verdichten sich damit die Annahmen zu einem iPhone 9 mit Touch ID, die Dreifach-Kamera des kommenden iPad Pro wird nochmals erwähnt, und auch eine neue Apple-TV-Box soll kommen.
Neue Features, die watchOS 7 auf die Apple Watch bringt
Während der Einblick in iOS 14 keine allzu großen Neuerungen aufzeigen kann, meldet der iPhone-Ticker insgesamt acht neue Features, die watchOS 7 für die Apple Watch bereit halten soll. Hier die eingedampfte Liste (die Erläuterungen der einzelnen Punkte gibt’s in der verlinkten Quelle):
- Teilbare Zifferblätter
- Neues Infograph Pro Zifferblatt
- Zifferblatt für geteilte Alben
- Uhr der Kinder am Eltern-iPhone
- Nun endlich auch Schlafüberwachung
- „Schooltime“ als Kindermodus
- Neue Funktionen fürs Kontrollzentrum
- Noch mehr eigenständige App-Architektur
Wegen Apples Reiseverbot: iPhone 12 erst im Oktober?
Kommen wir nochmal zurück zum allgegenwärtigen Thema Coronavirus. Wegen diesem gibt es seitens Apple derzeit ein Reiseverbot für Apple-Ingenieure nach Asien. Das kann sich stark auf die Entwicklung und die Fertigung des kommenden iPhones auswirken. Das neue iPhone 12 wäre bei einer anhaltenden Bedrohung und anhaltenden Reisestopps damit frühestens im Oktober zu erwarten. Möglich ist zudem, dass sich die komplette sonst im September stattfindende Keynote von Apple in diesem Jahr verschiebt. Details dazu fasst MacRumors an dieser Stelle zusammen; bezugnehmend auf DigiTimes, Bloomberg, Reuters und weitere Quellen.
Versteigerung von Apple-Sammlerstücken
Mindestens 300.000 US-Dollar soll ein voll funktionsfähiger Apple 1 Computer von 1976 bei einer Auktion bringen, berichtet iFun. Das entsprechende Auktionshaus richtet sich mit diesen Erwartungen nach den aktuell immer weiter steigenden Preisen für Apple-Produkte und weitere Apple-nahe Objekte aus der Vergangenheit. Neben dem Apple 1 sollen bei der Sonderauktion insgesamt 26 Stücke aus der Sammlung von Jerry Manock unter den Hammer kommen. Jerry Manock war in den Anfangsjahren von Apple für das Design der Produkte zuständig. Alle Auktionsstücke – inkl. ein von Steve Jobs signiertes PowerBook 190cs, alte Apple-T-Shirts und „Think Different“-Objekte – findet ihr in der offiziellen Übersicht von RR Auction.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
Vielen Dank für Ihre stets interessanten Beiträge!
Ich lese regelmäßig Ihren Newsletter und habe im Moment ein Problem, von dem ich glaube, dass es auch viele andere betrifft.
Ich arbeite mit einem MacBook unter macOS Catalina und verwende seit einiger Zeit statt Firefox den Safari Webbrowser, weil Firefox (einst das best of) jetzt viele Werbeeinschaltungen ad on stellt, die wichtige Textstellen überdecken und zum Lesen von Beiträgen oft nicht wegzubringen sind.
Mit Safari bin ich diesbezüglich zufrieden, nur fehlt mir dort das Programm „Print edit WE“, mit dem ich sehr gern Webseiten „ausgeputzt“ (von Spam bereinigt) habe, um sie für Archivierungszwecke als pdf-Dateien herunterzuladen.
Von „Print edit“ gibt es keine Safari-Version, konnte von mir aber visher durch den „Printlimitator“ ersetzt werden. Der ist von meinem MacBook vorgestern plötzlich verschwunden und es findet sich im Internet keine geeignete Anwendung mehr, und auch sonst habe ich kein Äquivalent gefunden.
Können Sie mir diesbezüglich einen Rat geben???
Herzlichen Dank und liebe Grüße aus Wien,
Josef V.
Hallo Josef! Vielen Dank für dein Interesse und deine Frage. Ich kenne leider beide Programme und Apps nicht, aber ich verwende auch den Firefox und habe das Gefühl, dass du dir eventuell ein “Add on” eingefangen hast, das die Werbeeinblendungen macht. Meine erste Empfehlung wäre also in Firefox mal auf “Extras” > “Add-ons” gehst und schaust, ob da etwas drin ist, dass du nicht installiert hast.
Wenn das nicht hilft, bietet Safari noch einen Reader-Modus, den ich hier erklärt habe. Eventuell bekommst du damit die Webseiten geputzt. Die beiden von dir genannten Apps kenne ich leider nicht und wüsste jetzt auch keine Alternative. Aber vielleicht hat ein anderer Leser eine Idee.
Vielen Dank. Der Safari Reader- Modus löst mein Problem sehr gut und ich bedaure, dass ich ihn erst jetzt kennengelernt habe.
Die Anwendungen „Print Edit WE“ und “Printlimitator“ sind für mich damit entbehrlich, weil ich in diesem Modus schon gut „ausgeputzte“ Textbeiträge vorfinde, deren Download dann ev. nur noch geringfügig mit PDF-Expert oder PDFelement nachbearbeitet werden muss.
Ein dreifaches Hoch unserem Sir Apfelot!!!
Josef, ich würde ja mit der anstossen, aber leider ist das gerade ja total verboten… ;-) Oder vielleicht ordnet mich jemand in die Gruppe der “systemrelevanten Menschen” ein. Dann kann ich sicher auch mit dir ein Bierchen trinken und auf die Lösung anstossen.-