Der VPN-Dienst Surfshark bietet nun auch zu 100% RAM-Only-Server an. Das heißt, dass keine Daten auf den Servern dauerhaft gespeichert werden und alle temporären Daten spätestens beim Ausschalten oder einem Reboot gelöscht werden. Damit wird die Sicherheit für die Nutzer/innen von Surfshark erhöht. Zudem wird damit natürlich für mehr Privatsphäre gesorgt – auch dort, wo andere Anbieter das nicht mehr können (etwa Hongkong), betont Surfshark in einer entsprechenden Mitteilung. Darin ist zwar auch von einem neuen Industriestandard mit der Maßnahme die Rede, aber Surfshark ist nicht der erste VPN, der auf RAM-Only-Server setzt.
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RAM-Only-Server bei Surfshark VPN
Heutzutage operiert der Großteil der VPNs unter dem No-Log-Grundsatz. Das heißt, dass keine Aufzeichnungen über die Nutzung des VPNs und den erzeugten Datenstrom angelegt wird. Dennoch gibt es Anbieter, die auf ihren Servern reguläre Festplatten einsetzen, also Speichermedien, die dafür gemacht sind, dass darauf Daten dauerhaft abgelegt werden. Only-RAM-Server, die lediglich flüchtigen Speicher nutzen (RAM = Arbeitsspeicher), sind noch nicht der Standard.
Zwar ist die Aussage Surfsharks, mit dem Schritt zu solchen Servern einen neuen Industriestandard zu setzen, etwas hochgegriffen. Aber gerade Nutzer/innen, die diesen VPN für sicheres Surfen, zum Umgehen von Beschränkungen und fürs Streaming nutzen, freuen sich sicher darüber. Unter anderem kann der neue US-Streamingdienst „Peacock“ mit Surfshark erreicht werden. Aber auch Netflix, YouTube und andere Angebote, die andernorts ein anderes Angebot bieten bzw. am Aufrufort beschränkt sind.
Hier alle Informationen: Webseite des Anbieters aufrufen
Welche VPNs bieten ebenfalls Only-RAM-Server?
Egal wie man es nennt, Surfshark ist nicht der einzige VPN-Dienst, der Server nutzt, die ausschließlich mit Arbeitsspeicher statt Festplatten arbeiten. Unter dem Namen „TrustedServer“ hat beispielsweise ExpressVPN (Anbieter-Seite) im Dezember 2019 dieses Sicherheitselement in sein Angebot aufgenommen. Zudem laufen die Server bei ExpressVPN nur dann im Netz des VPN-Anbieters, wenn ihre Software die eigene Signatur aufweisen. So wird versucht, gegen Hacks oder andere Angriffe vorzugehen.
Auch der stark beworbene und omnipräsent scheinende Anbieter NordVPN (Anbieter-Seite) zeichnet sich durch Server mit RAM-Speicher aus. Das betrifft nicht nur einen Teil, sondern – sofern ich das richtig gelesen hab – alle eingesetzten Server. Auch der hierzulande eher weniger bekannte Anbieter Perfect Privacy nutzt RAM- statt HDD- oder SSD-Speicher. Surfshark ist also nicht der erste oder einzige Anbieter, aber bietet mit dem neuen Vorgehen ab Juli 2020 nun ab 1,95 Euro im Monat ein noch besseres Preis-Leistung-Verhältnis.
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