Mit der Base Station Pro bringt der Hersteller Nomad das auf den Markt, was Apple seit 2017 mit seiner „AirPower“-Ladematte leisten wollte. Die Ladestation für Smartphones und andere Qi-Geräte sorgt dafür, dass aufzuladende Devices beliebig aufgelegt werden können. Es gibt keine geradlinigen, vorgegebenen Flächen für die Ablage von iPhone, AirPods-Case oder dergleichen. Möglich gemacht wird das durch die herstellereigene FreePower™-Technologie. Aktuell kann die Ladematte bei Nomad vorbestellt werden. Gegen Ende des Jahres soll sie auch in Deutschland auf den Markt kommen. Weitere Details und Daten findet ihr im Folgenden.
Kapitel in diesem Beitrag:
Nomad Base Station Pro – Technische Daten im Überblick
Die Base Station Pro von Nomad kommt mit insgesamt 18 Ladespulen daher und sorgt durch eigenständige Lokalisierung der aufgelegten Geräte dafür, dass sie individuell angesprochen und geladen werden. Hier findet ihr technische Daten sowie weitere wichtige Fakten zum Qi-Ladegerät in der Übersicht:
- Hersteller: Nomad
- Modell: Base Station Pro
- Gerätetyp: Qi-Ladestation
- Maße: 22,4 x 14,2 x 1,2 cm
- Gewicht: 544 g
- Leistung: bis zu 7,5 W pro Gerät
- Geräte-Anzahl: es können bis zu drei Geräte gleichzeitig aufgeladen werden
- LED-Anzeige: drei LEDs zeigen an, dass und wie viele der abgelegten Geräte geladen werden
- FreePower™-Technologie: aktuell kompatibel mit Apple iPhone, Apple AirPods Case, Samsung Galaxy S10 / S20 Geräten sowie in Zukunft mit Google Pixel 3 & 4 sowie Pixel Buds und anderen Qi-Devices
- Software-Updates: die Firmware der Base Station Pro kann über einen Mac oder PC aktualisiert werden
- Stromeingang: die Ladematte wird über USB-C PD mit einem 30-Watt-Netzteil betrieben
- Lieferumfang: Nomad Base Station Pro, zwei Meter langes USB-C-Kabel, 30W USB-C-Netzstecker, EU-, UK-, US- und AU-Netzadapter
- Vorbestellen: hier möglich
- Preis: $229,95 bzw. 249,95 Euro
So funktioniert die FreePower™-Technologie
Die proprietäre FreePower™-Technologie nutzt Algorithmen, um die aufgelegten Geräte schnell zu lokalisieren. Unter ihnen werden mit Hilfe der 18 verbauten Spulen sogenannte „virtuelle Spulen“ erzeugt, über die das Gerät dann geladen wird. Die 18 Ladespulen arbeiten dabei auf smarte Weise zusammen, um eine elektromagnetische Kopplung mit dem Leistungsempfänger des abgelegten Smartphones oder Ladecases herzustellen. So ist es egal, ob das iPhone bzw. das AirPods-Case exakt parallel zu den Rändern der Ladematte oder komplett kreuz und quer aufgelegt wird. Die Ladefläche kann damit komplett individuell genutzt werden.
Nomad liefert das, was AirPower sein sollte
Apple hat im September 2017 das iPhone 8 sowie das iPhone X vorgestellt, die ersten Smartphones des Herstellers, die kabellos über Qi-Technologie aufgeladen werden konnten. Damals für diese und weitere Geräte angekündigt wurde „AirPower“ – eine Ladematte, auf der frei angeordnete Geräte geladen werden sollten. Mit den Jahren wurde es ruhig um das Gerät, zwischendurch wurde es als abgebrochenes Projekt bezeichnet. Bis vor kurzem hat keiner mehr an die Apple-Ladematte geglaubt.
Aktuell gibt es allerdings wieder Meldungen und Gerüchte, die eine neue, abgespeckte Version von AirPower beschreiben. MacRumors zeigt in einer Zusammenfassung zum Beispiel Aussagen von Ming-Chi Kuo und John Prosser auf, nach denen es eine kleinere Apple AirPower Ladematte geben soll. Auch werden Foto-Leaks eines Geräts mit 14 Spulen gezeigt. Das macht natürlich neugierig auf kommende Apple-Keynotes; erhält aber einen Dämpfer, weil es andere Hersteller zuvor geschafft haben, die Technik marktreif zu bekommen.
Qi-Ladematten-Konkurrenzkampf in 2020?
Wenn es einen Hersteller wie Nomad gibt, der eine mehrspulige Ladematte mit smartem Energie-Management für individuelles Auflegen von Endgeräten anbietet, dann werden sicher weitere nachziehen. Zudem ist es möglich, dass Apple selbst nach drei Jahren das angekündigte Produkt auf den Markt bringt (wenn auch in abgespeckter Variante).
Es ist also möglich, dass gegen Ende des Jahres 2020 mehrere Hersteller mit ihren Qi-Ladematten um den Platz unterm Weihnachtsbaum kämpfen. Und falls nicht, dann gibt es zumindest das Angebot von Nomad – wenn auch mit 544 Gramm alles andere als leicht und mit 249,95 € alles andere als billig.
Günstigere Nomad-Ladelösungen gibt es bereits auf dem deutschen Markt:
- Gepolsterte Lederladefläche
- 10W kabelloses Laden inklusive LED-Anzeige
- 10W USB-A Netzteil
- Qi-Ladestation mit zusätzlichem USB-A- sowie USB-C-Anschluss
- Zwei kabellose Lademöglichkeiten mit bis zu 10W; ein USB-A Anschluss mit 7,5W; ein USB-C PD (Power Delivery) mit 18W
- Gefertigt mit Aluminium und hochwertigem Echtleder
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Mit Lynne ist eine Grafikerin und Designerin ins Team gekommen, die Artikel rum um die Themen Homepage, Webentwicklung und Photoshop beisteuert. Seit Kurzem gehört auch YouTube zu ihren Tätigkeitsbereichen. Lynne ist (ungewollt) sehr gut darin, Fehlermeldungen zu erzeugen und sorgt damit für einen stetigen Zulauf an Problemlöse-Artikeln, die das Sir Apfelot Blog immer wieder zu einer beliebten Anlaufstelle für Mac-User machen.
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Viel zu teuer????. Was ich kaufen würde irgendwann wäre eine Ladematte die Schnellladung ermöglicht.
Ja, geht mir auch so. Ich nutze Qi-Charging schon kaum. Vielleicht mehr mit so einer Matte, aber solange die Apple Watch noch ihr eigenes Ladeding macht, hiklft mir die Matte nichts.