Mit USB Power Delivery (PD) wurde es nicht nur möglich, den Akku von Smartphones, Tablets und ähnlicher Geräte per Schnellladefunktion in kurzer Zeit aufzuladen. Durch die maximale Leistung von 100 Watt (20 Volt bei 5 Ampere) können sogar Laptop-Akkus und Batterien von anderen „Großgeräten“ mit einem USB-Ladegerät aufgeladen werden. Jedoch gibt es mittlerweile verschiedene Generation von USB PD auf dem Markt, meist mit einem USB-C-Stecker für die USB-C- oder Thunderbolt-3-Buchse am Gerät. Was der Unterschied zwischen USB PD 2.0 und USB PD 3.0 ist, das erfahrt ihr hier.
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USB PD 2.0 und 3.0 im Vergleich
Der Unterschied zwischen den zwei Versionen von USB Power Delivery (wegen des Anschlusses auch USB-C Power Delivery genannt) besteht darin, wie viele Informationen zwischen Ladegerät und angeschlossenem Gerät ausgetauscht werden. Während bei beiden Versionen die maximale Leistung für den Schnelllade-Vorgang kommuniziert wird, beschränkt sich USB PD 2.0 hauptsächlich auf diesen Austausch.
Bei USB PD 3.0 werden darüber hinaus Informationen zum Ladestatus des Geräteakkus, zu Ausfällen, zur Überspannung, zur Akku-Temperatur und / oder anderen Details ausgetauscht. Damit ist es möglich, den Ladevorgang an bestimmte Faktoren anzupassen. Fehler und Systemveränderungen werden also beim Aufladen des Akkus bei Verwendung von USB PD 3.0 beachtet.
Zudem kann das Gerät den Nutzer/innen darüber Aufschluss geben, wenn es eine Unregelmäßigkeit gibt – beispielsweise eine Meldung, wenn bestimmte Faktoren den Ladevorgang verlangsamen, wenn es zu viel Spannung oder eine zu hohe Stromstärke gibt. Überträgt das Gerät seinen Ladestand zum Ladegerät, kann dieses bei hohem Akkustand die Leistung verringern, um die letzten Akku-Prozent langsamer zu laden. Das schont den Akku.
Sowohl USB C PD 2.0 als auch USB C PD 3.0 liefern bis zu 100W bei verschiedenen Spannungen und Stromstärken. Mögliche Stufen für die Spannung können dabei 5V, 9V, 12V, 15V und 20V sein. Bei letzterer kommen 5A zum Einsatz, um die Leistung von 100W zu erreichen. Zu beachten ist dabei, dass es sich um Nennwerte handelt und einige Werte leicht variieren können. Details gibt es u. a. bei Wikipedia.
Über was die PD-Generation keinen Aufschluss gibt
Wenn man sich über USB informiert, dann fliegen einem die unterschiedlichsten Begriffe und Zahlen um die Ohren. Mit USB-A und USB-C können die meisten etwas anfangen. Auch Mikro-USB (meist synonym für USB Micro-B verwendet) ist vielen ein Begriff. Die einzelnen Generationen von USB 1.0 bis USB4 erschließen sich auch irgendwann.
Power Delivery kam nun vor ein paar Jahren dazu, sagt aber nichts über die Form des Anschlusses oder die Spezifikation der Datenübertragung aus. Wie ihr oben seht, gibt es noch nicht einmal einen Unterschied in der Leistung. Der Unterschied in den PD-Generationen liegt aktuell nur in der Übermittlung von Informationen zum Ladevorgang begründet.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.