Ich lese hier und da mal Berichte in Medium und bin heute über einen interessanten Beitrag von Robert C. gestolpert, der erläutert, welche Leistung wird von dem kommenden Prozessor von Apple erwarten dürften. Ich habe den Artikel mal übersetzt, zusammengefasst und meine Erfahrungen und ein paar Infos zum M1X bzw. zum M1ergänzt.
Die erste Apple Silicon Prozessor-Generation „M1“ hat schon für sehr viele positive Meldungen bei Entwicklern, Fachmedien und Apple-Nutzern gesorgt, denn die Geschwindigkeit und die Energieeffizienz, welche der M1-Prozessor bietet, ist schlichtweg atemberaubend.
Kapitel in diesem Beitrag:
So schnell ist der „alte“ Apple Silicon M1
Nur um einen kleinen Eindruck zu vermitteln, wovon wir hier sprechen: Mein 1.450 Euro MacBook Pro mit 13 Zoll (Ende 2020) ist nach den Werten von Geekbench (Multi-Core) deutlich schneller als das 16 Zoll Intel-Modell von 2019, welches immer noch für fast den doppelten Preis verkauft wird.
Schaut man sich die Geekbench-Tabelle an, sieht man auch, dass der M1 Mac mini (Kostenpunkt: 800 EUR) schon ein Drittel der Leistung vom aktuellen Mac Pro hat, der mit 28 Cores aber fast 15.000 Euro kostet.
Man sieht: Das Preis-Leistungsverhältnis der M1-Prozessoren ist beeindruckend.
M1X oder M2– der Nachfolger des M1 Prozessors
Die Nachricht ist zwar noch nicht offiziell, aber der Gerüchteküche zufolge stellt Apple in Kürze die neue Generation der M1-Chips vor, welche wahrscheinlich M1X oder M2 heißen werden.
The M1X is rumored to have 12 cores in total, with 8 performance cores and 4 efficiency cores.
Nach dem Medium-Artikel von Robert C. werden diese M1X Chips mit 12 Cores ausgeliefert werden, wovon 8 Performance Cores und 4 Effizienz Cores sein werden.
Geekbench Wert von 13.500 errechnet
Wenn sich die Taklung der Prozessoren nicht ändert, wird man – rein rechnerisch – auf einen Geekbench-Wert von 13.500 Punkten kommen. Damit dürfte zum Beispiel ein Mac Mini schneller sein, als ein 12-Core Mac Pro (mit Intel Prozessor), welcher aktuell von Apple für schlappe 7.650 Euro verkauft wird.
Apple erreicht damit eine beachtliche Leistungssteigerung zu den M1-Modellen von Ende 2020 – und die waren schon hammermässig schnell. In der Tat wären nur noch die Mac Pro Modelle mit 16, 24 oder 28 Cores schneller als die neuen M1X-Macs.
Es ist schon verrückt, dass schon die zweite Generation der Apple Silicon Chips so leistungsstark ist, dass quasi alle Intel-basierten Mac die Koffer packen können.
Merkt man die Geschwindigkeit im Alltag?
Die große Preisfrage bei schnelleren Computern ist ja immer, ob man diese Verbesserung auch im Alltag spüren wird. Ich denke, wer aktuell einen M1 Mac hat, der wird die Umstellung nur bei rechenintensiven Prozessen merken. Wenn man also Videos schneidet, 3D Grafiken rendert, Audiodaten umwandelt oder Fotos bearbeitet, dann wird der Mac sicher mehrere Cores einsetzen und merklich schneller fertig werden.
Beim Tippen von Texten in Office Programmen oder beim Surfen wird man vermutlich weniger von dem Geschwindigkeitsvorteil merken – es sei denn, man hat derzeit noch einen älteren Mac vor sich stehen.
Soll ich mir einen M1X Mac kaufen?
Wer derzeit jedoch noch keinen M1 Mac hat, der sollte aus meiner Sicht die Umstellung auf die neuen Macs nutzen, denn alle älteren Macs (3 Jahre und mehr) werden gegen die neuen M1X Macs ziemlich lahm wirken – und das nicht nur auf dem Papier.
Ich habe selbst vom MacBook Pro 15 Zoll von 2018 (Intel) auf das kleine MacBook Pro 13 Zoll M1 (hier mein Erfahrungsbericht) umgestellt und der kleine Mac ist spürbar flotter. Besonders stark merke ich das jedes Mal, wenn ich Fotos in Photoshop oder Luminar bearbeite oder mal Videos für Kunden schneide.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr die M1-Macs ausgesessen und auf die M1X Modelle gewartet? Werdet ihr euch einen neuen Mac holen? Lasst gerne einen Kommentar da.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Der Flaschenhals ist nicht wirklich die CPU. Die GPU muss gegen die AMDs und Nvidias aufholen.
Und für die absoluten Profis braucht es mehr RAM und mehr Thunderbolt Ports.
Ja, die zwei TB-Ports an meinem MacBook Pro waren ziemlich schnell mit einem Dock und einem angehängten Hub erweitert worden. Ich bin sicher, wenn sie einen Apple Silicon Mac Pro rausbringen, wird es auch ausreichende RAM Optionen geben. Und wenn sie da auch 28 Cores reinbauen… das wird flott.
Sowohl beim Rendern von Fraktalen als auch beim Bauen meines Programms ist das MacBook Air mit M1 fast so schnell wie der iMac von 2018. Nur Safari geht immer noch in die Knie.
Super angenehm ist auch der fehlende Geräuschpegel. Das Rendern der Fraktale war immer super laut auf den Intel-Computern.
Stimmt! Ich bin auch begeistert von der Stille. Mein Intel MBP hat schon immer mal die Lüfter angeworfen und das war nicht besonders leise, wenn die liefen. Bei meinem M1 MBP habe ich sie auch schonmal gehört, aber das war, weil eine App beim Indexieren Amok gelaufen ist und über 600% CPU Last erzeugt hat. Irgendwann wird es dem M1 dann auch mal warm…