Ich nutze mehrmals täglich die Option, eine Datei mit der rechten Maustaste anzuklicken, um dann im Kontextmenü die Option „Teilen“ zu nutzen und dort dann „Mail“ auszuwählen. In der Folge öffnet sich eine neue E-Mail in Apple Mail am Mac und die ausgewählte Datei ist bereits als Anhang an der Mail angehängt. Im Grunde eine sehr praktische Funktion, welche sich in meinem Workflow so etabliert hat, dass ich in den letzten Tagen sehr verwundert war, dass sie nun nicht mehr funktionieren sollte.
Der Grund dafür war, dass ich plötzlich kein „Mail“ mehr im Teilen-Menü gefunden habe. Meine erste Idee war, dass Apple Mail eventuell einfach in der Liste der Programme für diese Option nicht mehr abgehakt war, aber über den Button „Mehr“ sieht man diese Liste recht schnell und dort war weiterhin ein Haken zu finden.
Kapitel in diesem Beitrag:
Ursache: Google Chrome hat sich als Standardprogramm eingetragen
Nach einer Recherche bei Google bin ich dann auf diesen Eintrag im Apple Support Bereich gekommen. Dort wurde ich auf die Einstellung des Standard-Programms für E-Mail aufmerksam. Da ich daran aber nichts geändert habe, war mir nicht klar, warum es daran liegen sollte.
Der Weg zu dieser Einstellung ist folgender:
- Apple Mail öffnen
- Menü „Mail“ > „Einstellungen“
- Unter „Allgemein“ bei „Standardprogramm“ für E-Mails nachschauen
Bei mir war dort tatsächlich Google Chrome ausgewählt, was mir total schleierhaft war. Zum einen: Weshalb sollte ich einen Browser zum Mail-Schreiben nutzen? Zum anderen: Wie zum Teufel kommt Google Chrome dazu, sich einfach selbst als Standardprogramm einzutragen?
Ich muss schon sagen, dass mir dieser Kampf um die Benutzer ziemlich auf die Nüsse geht. Ständig fragt einen irgendein Browser, ob er nicht vielleicht Standardprogramm zum Surfen sein darf. Das habe ich bisher immer zähneknirschend akzeptiert. Aber dass sich Programme nun schon selbständig als Standardprogramm in den Einstellungen hinterlegen, empfinde ich als etwas übergriffig.
Standardprogramm am Mac ändern: Programm für Dateityp festgelegen
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Warum hat man einem Browser von Google überhaupt auf seinem Mac?
Dass das früher oder später zu solchen Problemen führt, ist doch klar! Und einen echten Vorteil gegenüber Safari kann ich bei Chrome wirklich nicht, mit einer einzigen Ausnahme (einem Zusatzprogramm mit dem ich meine Amazon-Käufe als CSV extrahieren kann) erkennen.
Und hierfür läuft Chrome in einem extra Benutzer, der ansonsten, bis auf ein VPN, komplett „blank“ ist, quasi keinerlei Rechte besitzt, und nur einmal im Jahr zur Steuererklärung angeworfen wird.
Hallo Heinz! Wenn sich Chrome „benehmen“ würde, gäbe es nicht so viele Probleme. Aber ich finde es dreist, dass er sich einfach so als Standardprogramm installiert. Ich benötige Chrome, da ich in Chrome schnell zwischen verschiedenen Google Accounts hin und her schalten kann. Sowas gibt es bei Safari leider nicht. Und die ganzen Extensions, die ich gerne nutze, gibt es bei Safari ebenso wenig. Es gibt schon ein paar Gründe, wenn man den persönlichen Bedarf hat. Aber weniger Ressourcen frisst sicherlich Safari.
@Heinz , erst vor kurzem hatte ich Probleme bei einer Internet Seite und habe nachgefragt, warum das so ist. Kommentar war „verwenden Sie Google Chrom, dort funktioniert es“ und dies habe ich dann auch gemacht.
Tatsächlich, Google Chrom hat funktioniert und anschliessend auf einem zweiten Mac nochmals mit Safari probiert. Und Safari hat die Webseite nicht korrekt angezeigt.