Ein totes M1 MacBook Air und was man daraus lernen kann

Kein technisches Gerät, egal wie gut verarbeitet, ist davor gefeit, einen Defekt zu haben sowie von jetzt auf gleich die Arbeit einzustellen. Eine Story von Tan Han Wei bei Medium zeigt dies ganz anschaulich an einem Apple MacBook Air mit M1-Chip von 2020. Der Videoproduzent, der auch mit 3D-Inhalten arbeitet, hat sich den Laptop im November 2020 gekauft; im März 2021 war er vom einen Augenblick auf den anderen kaputt – das Display schwarz und ein Neustart unmöglich. Dabei gingen 800 GB an Daten verloren, die selbst im Apple Store nicht gesichert werden konnten (Quelle). Die Lektion daraus: Macht immer ein Backup!

Auch bei der Verwendung eines neuen Computers solltet ihr von Anfang an ein regelmäßiges Backup machen. Bei den MacBook Air und MacBook Pro Modellen mit M1-Chip ebenfalls – sie sind die ersten ihrer Art und die SSD ist aufs Motherboard gelötet.
Auch bei der Verwendung eines neuen Computers solltet ihr von Anfang an ein regelmäßiges Backup machen. Bei den MacBook Air und MacBook Pro Modellen mit M1-Chip ebenfalls – sie sind die ersten ihrer Art und die SSD ist aufs Motherboard gelötet.

Wenn der Computer nicht mehr will: Besser ein Backup zur Hand haben

Ein brauchbares Backup zu haben, das bedeutet, die aktuellen Versionen eurer Dateien, Projekte und Dateisammlungen auf einem externen Datenträger gesichert zu wissen. Muss euer Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone dann repariert oder ersetzt werden, könnt ihr anschließend wie gewohnt weiterarbeiten. Ihr müsst keine Angst vor Datenverlust haben. Ob ihr eine externe Festplatte, einen Cloud-Service oder in Kombination mit Apple-Geräten die iCloud nutzt, das ist eurem Gusto überlassen. Clouds sind natürlich bequem, aber bei gleichzeitigem Internetausfall nutzlos. Externe Festplatten sind immer da und zudem mobil einsetzbar.

Hier ein paar nützliche Beiträge zum Thema:

Vier Wahrheiten aus dem Vorfall mit dem M1 MacBook Air 

In der oben verlinkten Quelle findet ihr die ganze Geschichte, die wir zum Anlass für diesen Beitrag genommen haben. Darin gibt es auch noch vier Punkte, die wichtig sind, wenn ihr euch für ein M1-MacBook aus 2020 entscheidet. Diese Punkte lauten (übersetzt) wie folgt:

  1. IMMER ein Backup haben: Selbst wenn der Computer komplett neu ist, können Fehler auftreten und Daten dadurch verloren gehen. Deshalb solltet ihr von Anfang an Backups machen und eure Dateien sichern.
  2. DARAN DENKEN dass der SSD-Speicher aufs Motherboard gelötet ist: Man kann den SSD-Speicher, also die Festplatte der aktuellen MacBook-Modelle, nicht einfach herausnehmen und auslesen oder sie bei einem Defekt einfach austauschen. Das ganze Motherboard (sowie weitere damit verbundene Teile) müssen ersetzt werden.
  3. Das ist KEIN Einzelfall: Es wird im oben verlinkten Beitrag unter anderem auf Reddit und MacRumors verwiesen, wo weitere Fälle von plötzlich den Geist aufgebenden MacBooks gesammelt wurden.
  4. Es ist immerhin die ERSTE GENERATION ihrer Art: Wie bei anderen First-Gen-Produkten, die mit den auf sie folgenden Revisionen verbessert werden, ist auch bei M1-MacBooks anzumerken, dass sie als erste ihrer Art Fehler aufweisen können.

Habt ihr euch ein MacBook Air oder MacBook Pro mit M1-Chip gekauft? Wie laufen die Geräte bei euch? Lasst gern einen Kommentar mit euren Erfahrungen da :)

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5 Kommentare zu „Ein totes M1 MacBook Air und was man daraus lernen kann“

  1. Ein Computer benötigt mindestens zwei Backups. Drei sind besser als zwei.

    Bei meinem Air M1 mußte schon das Netzteil getauscht werden.

    Ich vermute aber, daß auch die USB-Anschlüsse einen Wackelkontakt haben. Ich habe über die Batterie gearbeitet und das Netzteil wurde erst nach Neustart erkannt.

    Die Tastatur ist das allerletzte. Das a hat schon gezickt. Das r habe ich gerade wieder frei gepustet.

    1. Hi Beatrix! Ja, ich hab auch drei Backups. Und eins davon nicht im Haus, sondern in der Wolke. :D Was ist mit der Tastatur? Ich dachte, die wären wieder auf den alten, zuverlässigen Mechanismus umgestiegen?
      Mein M1 MBP ärgert mich gerade damit, dass immer die Meldung kommt, mein Arbeitsspeicher sei voll. Wenn ich mal ne halbe Stunde weg bin und der Mac schlafen geht, komme ich manchmal wieder zurück und mein Excel hat sich komplett geschlossen. Das ist bisschen nervig. Mein altes MBP hatte auch nur 16 GB RAM, aber die Meldung kam da nicht… scheint ne Neuerung von Big Sur zu sein…

  2. Hallo Jens,

    nein, das Air hat noch die Butterfly-Tastatur. Ich glaube, nur die MBPs haben den alten Mechanismus.

    Ich habe 8 GB Hauptspeicher und mache auch mal Entwicklung auf dem Air. Daß der Hauptspeicher voll ist, habe ich noch nie gesehen.

    1. Ok, falsche Tastatur! :D Ein Grund das Air nicht zu kaufen… ist mir echt ein Rätsel, wie Apple das Ding nach so vielen Jahren immernoch verbauen konnte. Aber egal… Wegen dem Speicher: Wenn ich bei mir bei der Aktivitätsanzeige schaue, schnappt sich Firefox schon mit diversen Prozessen 5,3 GB… vermutlich habe ich ein bisschen viele Fenster auf. Dann noch mal fast 2GB für einen Whatsapp Client für den Mac. WTF??? Ich glaube, irgendwas läuft da schief mit Firefox. Das muss ich mal beobachten. Dagegen ist ja sogar Photoshop richtig sparsam mit RAM. 😂

  3. Was ich dazu nur sagen kann: “DARAN DENKEN dass der SSD-Speicher aufs Motherboard gelötet ist”: So gut und toll Apple ist (Bildbearbietung, Videobearbeitung, etc.) das ist der absolute Witz und macht jeden Kunden abhängig.

    Ich habe es heute selbst erlebt und ein einfaches “ausbauen” Daten sichern geht nicht. Wenn der Apple-Store dann noch nichts richtig herrichten kann, tja, dann überlegt man sich 3x, ob man wieder zu einem Apple-Gerät greift.

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