macOS 13 Mammoth – So könnte das übernächste Mac-Betriebssystem aussehen

Mit macOS 12 Monterey bringt Apple diesen Herbst ein neues Betriebssystem für Mac, iMac, MacBook, Mac mini, Mac Pro und Co. heraus. Doch noch bevor es soweit ist kommen Ideen für die Veröffentlichung im nächsten Jahr auf. Wie könnte macOS 13 Mammoth aussehen? Wie wird es moderner und leichter zu bedienen? Welche Elemente aus iOS bzw. iPadOS sollten übernommen werden? Diese und weitere Fragen hat Parker Ortolani bei 9to5Mac zu beantworten versucht. Dabei geht er auf den Desktop, die Menüleiste und dessen Kontrollzentrum, das Dock, auf Widgets, Siri und Spotlight ein. So entsteht ein Konzept für macOS Mammoth, das wir im Herbst 2022 erwarten können.

TL;DR: Hier das Konzept im Original (englisch)

macOS Mammoth soll das Mac-Betriebssystem sein, das im Herbst 2022 ausgerollt wird. Wie es aussehen könnte, das wurde bei 9to5Mac aufgezeigt. Hier seht ihr z. B. Widgets auf dem Mac-Schreibtisch und eine geteilte, dynamische Menüleiste am oberen Bildschirmrand.
macOS Mammoth soll das Mac-Betriebssystem sein, das im Herbst 2022 ausgerollt wird. Wie es aussehen könnte, das wurde bei 9to5Mac aufgezeigt. Hier seht ihr z. B. Widgets auf dem Mac-Schreibtisch und eine geteilte, dynamische Menüleiste am oberen Bildschirmrand.

Apple macOS Mammoth als Idee von 9to5Mac

Laut dem Apple-Magazin könnte das Mac-Betriebssystem, welches für Herbst 2022 erwartet wird, ein komplett neues Desktop-Design einführen. Gewünscht werden sich hier u. a. Widgets, die man frei auf dem Schreibtisch anordnen kann. Die Menüleiste bedeckt nicht mehr durchgehend den oberen Rand des Bildschirms, sondern besteht aus zwei abgerundeten Teilen: dem Menü der geöffneten App bzw. des Systems links, und dem Kontrollzentrum mit Datum, Uhr und Co. rechts. 

Das Dock sollte eine App-Bibliothek und eine Widget-Übersicht bieten; zudem App-Ordner statt nur einzelnen App-Symbolen. Die Spotlight-Suche wird sich mit Mikrofon-Button für Siri-Anfragen sowie direkt aufgezeigten Siri-Vorschlägen beim Aufrufen der Suche-Funktion gewünscht. Also ähnlich wie beider Suchfunktion auf dem iPhone. Mit Scribble wird die Möglichkeit verlangt, handschriftliche Eingaben über das Trackpad auf den Mac zu bringen und im System zu nutzen. 

Warum der Name „Mammoth“ für das Betriebssystem?

Wie in der oben verlinkten Quelle angegeben, so hat 9to5Mac entdeckt, dass Apple sich vor der Vorstellung von macOS 12 Monterey die beiden Namen Monterey und Mammoth als Trademarks hat erneuern lassen. Deshalb wird angenommen, dass der zweite Name jener von macOS 13 sein wird. Beide bauen auf macOS 11 Big Sur auf und sollen die Systeme von Mac, iPad und iPhone näher zusammenbringen. Das spiegelt sich in von Apple getroffenen Design- und Funktionsentscheidungen, aber auch in den Ideen von 9to5Mac wider. 

Aber bleiben wir noch kurz beim Namen. Dabei handelt es sich mal wieder um eine Region in der Natur Kaliforniens. Diese wird ja seit Mac OS X 10.9 Mavericks immer wieder für Namen herangezogen. Danach kamen Yosemite, El Capitan, Sierra, High Sierra, Mojave, Catalina, Big Sur und Monterey. Laut der Quelle liegt die Mammoth-Region mit den gleichnamigen Seen, einem Berg und auch einer Stadt in direkter Nähe zu all diesen zuvor namensgebenden Regionen und Sehenswürdigkeiten. Der Name liegt also logisch wie auch geografisch nahe.

Die App-Bibliothek könnte (und sollte laut 9to5Mac) das Launchpad ersetzen. Zudem soll es ein festes Widget-Symbol auf der rechten Seite des Docks geben.
Die App-Bibliothek könnte (und sollte laut 9to5Mac) das Launchpad ersetzen. Zudem soll es ein festes Widget-Symbol auf der rechten Seite des Docks geben.

Das „macOS Mammoth“-Konzept im Überblick

Im Folgenden fasse ich euch das in der englischen Quelle ausführlich beschriebene macOS-Konzept einmal kurz auf deutsch zusammen. Wollt ihr neben der Liste noch zusätzliche Informationen sowie weitere Bilder, dann klickt unter der Einleitung auf den Link zum Artikel von Parker Ortolani. Dort gibt es auch GIFs, die eine Nutzung des macOS Mammoth Konzepts darstellen.

Schreibtisch

  • Dynamische Menüleiste, deren Breite sich je nach App anpasst
  • Kontrollzentrum, das auch Menüleisten-Symbole von Drittanbieter-Apps aufnimmt
  • Widgets sollen nicht im Mitteilungszentrum versauern, sondern auf dem Schreibtisch platziert werden können

Dock

  • App-Ordner zum Zusammenfassen mehrerer Apps und um Platz zu sparen
  • App-Bibliothek wie auf Mobilgeräten soll das Launchpad ersetzen
  • Die Widget-Übersicht soll das seit einigen Jahren entfernte Dashboard ersetzen

Kontrollzentrum

  • Neue Regler, um schnell und einfach die Kamera und das Mikrofon freizugeben / zu sperren
  • Verschieben der Menüleisten-Symbole von Drittanbieter-Apps ins Kontrollzentrum (Drag & Drop)

Widgets

  • Sollen frei auf dem Schreibtisch platzierbar sein
  • Mit einem Klick ausblenden und einblenden
  • Anpinnen, damit sie über aktiven App-Fenstern angezeigt werden
  • Über Mission Control zwischen Schreibtischen hin und her bewegen

Spotlight

  • Siri-Button für Anfragen über das Mikrofon
  • Siri-Vorschläge unter der Suchleiste, wie unter iOS und iPadOS

Scribble

  • Handschriftliche Eingaben am Mac per Trackpad
  • Anzeige der Trackpad-Eingabe per nativer Visualisierung

App-Fenster

  • Verkleinerte Anpassungselemente (roter, gelber und grüner Punkt), die beim Hovern mit dem Mauscursor größer werden
  • Beim Hovern über dem grünen Punkt werden die Anpassungsmöglichkeiten für das Fenster angezeigt
Am macOS 13 Mammoth Konzept kann man durchaus Kritik üben (s. u.), aber die Schreibtisch-Widgets sowie die Anpassungen im Dock ergeben schon irgendwie Sinn.
Am macOS 13 Mammoth Konzept kann man durchaus Kritik üben (s. u.), aber die Schreibtisch-Widgets sowie die Anpassungen im Dock ergeben schon irgendwie Sinn.

Kritik am Konzept von 9to5Mac

In den Kommentaren des 9to5Mac-Artikels regt sich nicht nur Zuspruch, sondern auch berechtigte Kritik. Vor allem die Fenster-Buttons für Schließen, Minimieren und Maximieren / Split View will niemand als Miniatur sehen, die sich aufbläht, wenn man mit der Maus drüber hovert. Das führt sicher schnell zu falschen Klicks und Frustration, weil man etwas falsches angeklickt hat. Zudem ist es eigentlich nur eine optische Spielerei ohne wirklichen funktionalen Mehrwert. 

Aber auch der dynamischen Menüleiste wird in einem umfangreichen Kommentar widersprochen. Darin wird dargelegt, dass mit dem vorgeschlagenen Design wichtige Prinzipien für das UI-Design missachtet werden. Vornehmlich, dass Kontrollelemente sich nicht (während der Nutzung) in Form und Größe verändern sollten. Vor allem in einem Betriebssystem sollten die Elemente sich nicht so dynamisch verändern, damit die Bedienung einfacher bleibt (für Einsteigende übersichtlicher, für Fortgeschrittene einen Workflow bietend). 

Ich verstehe die aufgezeigten Kritikpunkte aus den Kommentaren komplett. Wie seht ihr das? Was findet ihr an dem Konzept gut und was nicht? Lasst gern einen Kommentar mit eurer Meinung und euren Wünschen für zukünftige macOS-Versionen da :)

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2 Kommentare zu „macOS 13 Mammoth – So könnte das übernächste Mac-Betriebssystem aussehen“

  1. Bodo Schönfelder

    Ich hoffe, der Entwurf wird nicht realisiert. Da haben sich Designer ausgetobt, die von der Alltagspraxis durchschnittlicher Benutzer keine Ahnung haben

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