Eigentlich wollte ich schon lang einen Testbericht zum iPhone 13 Pro Max abgeliefert haben, aber irgendwie habe ich es zeitlich noch nicht geschafft. Man kann aber zusammenfassen, dass es ein bewährt gutes Design hat, ein tolles Display und die Kamera ist auch wieder deutlich spürbar besser geworden – im Vergleich zum iPhone 12 Pro Max. Was mich an dem neuen iPhone Pro jedoch am meisten begeistert, ist der Modus für die Makrofotografie. Und dieser bekommt von mir dieses Mal die Auszeichnung „Pick der Woche“.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Hinweis: Fotos fast unbearbeitet und mit Randunschärfe
- 2 Fotografieren im Nahbereich war immer ein Problem
- 3 Kompromiss: Teleobjektiv und Zuschneiden
- 4 Makro-Modus in iPhone 13 Pro und Pro Max
- 5 Wie nah kann man ran gehen?
- 6 Häufiges Umschalten der Objektive – eine negative Nebenwirkung
- 7 Eine Bereicherung für die iPhone-Fotografie
- 8 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 9 Ähnliche Beiträge
Hinweis: Fotos fast unbearbeitet und mit Randunschärfe
Die Fotos hier im Beitrag sind extra nicht zugeschnitten oder irgendwie bearbeitet worden. Ich weiß, dass der Bildausschnitt nicht immer der beste ist und die Farben vielleicht nicht toll sind, aber sowas kann man später leicht erledigen. Ich wollte die Original-Fotos im Beitrag einbauen, damit man ein realistisches Bild von den Ergebnissen bekommt, die aus der Kamera fallen. Um die Fotos “webtauglich” zu machen, habe ich sie lediglich auf 1200 Pixel Breite runtergerechnet und dann als JPG exportiert.
Ebenso sieht man bei den meisten Fotos eine Randunschärfe, die normal ist, wenn man mit einem Smartphone Makrofotos macht. Je näher man ans Objekt herangeht, umso stärker wird diese Unschärfe.
Fotografieren im Nahbereich war immer ein Problem
Schon seit dem iPhone 5 wünsche ich mir, dass es die Apple Ingenieure mal schaffen, dass man mit dem Smartphone näher ans Objekt gehen kann. Bisher habe ich vergeblich gewartet – es wurde sogar eher schlechter und etwas Besserung gab es nur mit dem Teleobjektiv der späteren iPhone-Modelle.
Kompromiss: Teleobjektiv und Zuschneiden
In der Praxis habe ich mir dann oft damit geholfen, dass ich ein Insekt – oder was auch immer ich geknipst habe – heranhole, indem ich das Bild zuschneide. Das geht natürlich auf die Auflösung und irgendwann werden die Motive sogar für die Darstellung im Web zu verpixelt.
Dazu kommt, dass das Teleobjektiv im iPhone (bis Modell 12) merklich lichtschwächer ist und damit bei schlechten Lichtverhältnissen kaum gute Makrofotos abliefern kann.
Makro-Modus in iPhone 13 Pro und Pro Max
Der Makrofoto-Modus ist seit der iPhone 13 Generation verfügbar und dabei nur den Modellen iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max vorbehalten. Der Grund dafür ist, dass nur diese Modelle ein Ultraweitwinkel-Objektiv mit Autofokus besitzen.
Es klingt so, als müsste man den Modus extra aktivieren, wie zum Beispiel den Panoramamodus oder RAW-Fotos, aber in der Praxis ist dies nicht der Fall. Geht man mit dem iPhone sehr nah an ein Objekt heran, wird dies immer weiter im Fokus gehalten. Man kann also einfach weiter drauflos knipsen.
Schärfentiefe ist begrenzt, was aber bei Makrofotos immer ein Problem ist.” width=”1024″ height=”768″ /> Bei diesem Foto sieht man, dass man manchmal nicht das komplette Motiv scharf bekommt. Die Schärfentiefe ist begrenzt, was aber bei Makrofotos immer ein Problem ist.Wie nah kann man ran gehen?
Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, da ich die Entfernung nicht genau gemessen habe. Ich schätze aber, es ist im Bereich von 1 bis 2 cm. Auf dem folgenden Foto ist eine Naht meiner Jeans zu sehen, die in etwa ein Zentimeter lang ist. Man kann also sehr nah ran. Mit meinem iPhone 12 Pro Max muss ich etwa 15 bis 20 Zentimeter Abstand halten. Solche Makroaufnahmen sind damit vollkommen unmöglich.
Häufiges Umschalten der Objektive – eine negative Nebenwirkung
Nutzt man den Makro-Modus in Alltag, stellt man schnell fest, dass es manchmal garnicht so einfach ist, das Motiv richtig ins Bild zu bekommen. Die Kamera-App schaltet nämlich je nach Lichteinfall zwischen den Objektiven hin und her. Das passiert zwar auch schon beim Fotografieren mit dem iPhone 12 Pro, aber wenn man einen größeren Abstand zwischen Motiv und iPhone hat, merkt man diesen Switch nicht.
Bei der Makrofotografie bedeutet das Umschalten der Objektive jedoch, dass das Motiv plötzlich nicht mehr im Bildausschnitt ist. Also muss man das Motiv wieder ins Bild holen und sobald man die Kamera neu ausrichtet, passiert der Spaß manchmal schon wieder.
Ich hatte einmal versucht, einen Wassertropfen an einem Blatt zu fotografieren, aber dadurch, dass die Kamera ständig am Umschalten war und dann noch der Wind das Blatt bewegt hat, war es fast unmöglich. Von fast zehn Aufnahmen, war letztendlich nur das folgende Foto halbwegs brauchbar.
Eine Bereicherung für die iPhone-Fotografie
Ich habe zwar noch zwei kleine Systemkameras, aber die habe ich seit Jahren nicht mehr angefasst. Ich bin einfach zu verwöhnt von der iCloud-Fotomediathek und der Möglichkeit, mit dem iPhone immer eine Kamera dabei zu haben.
Seitdem es nun auch noch einen Makro-Modus hat und damit auch sehr passable Makrofotografie ermöglicht, bin ich doppelt so begeistert von den fotografischen Möglichkeiten, die das iPhone bietet. Nimmt man dann noch den umwerfenden Nachtmodus dazu, der selbst bei sehr dunklen Verhältnissen noch beeindruckend gute Fotos schießt, dann kann ich mir eigentlich keine bessere Kamera in meiner Hosentasche vorstellen.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.