Sir Apfelot Wochenschau KW 2, 2022

Hereinspaziert zur zweiten Sir Apfelot Wochenschau des Jahres 2022. Heute geht es um jene Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 2 besonders aufgefallen sind. Wenn ihr findet, dass eine Meldung in dem Artikel fehlt, dann lasst gern einen Kommentar mit (seriöser) Quelle da. Vorerst geht es aber um diese Meldungen: Canon Druckerpatronen ohne Chip, Kartellklage gegen Facebook bzw. Meta, mögliche Geheimdienststelle entdeckt, Zahlen zur Verbreitung von iOS 15, Patch für die „doorLock“-Sicherheitslücke und mehr.

In der Sir Apfelot Wochenschau zur Kalenderwoche 2 des Jahres 2022 findet ihr u. a. diese Meldungen: Kartellklage gegen Meta, Server aus öffentlicher Hand angreifbar, Geheimdienst-Nachforschungen von Lilith Wittmann, Infos zu Apple Car und AR/VR-Headset, iOS-Verbreitung und -Updaten sowie einiges mehr.
In der Sir Apfelot Wochenschau zur Kalenderwoche 2 des Jahres 2022 findet ihr u. a. diese Meldungen: Kartellklage gegen Meta, Server aus öffentlicher Hand angreifbar, Geheimdienst-Nachforschungen von Lilith Wittmann, Infos zu Apple Car und AR/VR-Headset, iOS-Verbreitung und -Updaten sowie einiges mehr.

Wegen Knappheit: Canon fertigt Toner-Kartuschen ohne Chips

Aufgrund der anhaltenden Halbleiterknappheit muss man nicht nur auf eine PlayStation 5 oder ein MacBook Pro warten, auch in anderen Bereichen der Tech-Branche macht sich die Situation bemerkbar. Bei Canon sollten Druckerpatronen, und dabei vor allem Toner-Kartuschen, zukünftig ohne Chips ausgestattet sein. Das führt im Betrieb u. a. dazu, dass die Kartusche nicht als Originalteil angenommen und auch kein genauer Füllstand angezeigt wird. Details zum Auslassen der sogenannten DRM-Chips als Bauteil im Druckerzubehör liefert Golem in einer Meldung.

Meta-Aufspaltung? Kartellklage gegen Facebook, WhatsApp und Instagram

Unter dem Namen Meta (vormals Facebook) werden verschiedene, weitverbreitete und viel genutzte Plattformen geführt. Alle drei, nämlich Facebook, WhatsApp und Instagram, haben in ihren Bereichen eine Vormachtstellung. Damit formt sich im Hinblick auf Social-Media-Plattformen und Messenger-Nutzungen ein Monopol bei Meta. Entsprechend wird eine Kartellklage in den USA neu aufgelegt. Nun soll ein Bundesbezirksgericht in Washington D.C. über die Aufspaltung des Unternehmens entscheiden. Hinsichtlich einer vorigen Klage wurde dagegen entschieden. Nun sollen aber weitere Unterlagen die Forderung stützen, wie z. B. heise online in einem Artikel aufzeigt. 

Mehrere Stadtverwaltungen und Einrichtungen digital angreifbar gewesen

Ebenfalls bei heise online wird ein von der Redaktion der Seite durchgeführter Test an Servern von Diensten aus öffentlicher Hand ausgewertet. Dabei wurden Anfragen an ca. 59.000 Server geschickt, die für Web-Angelegenheiten von Behörden, Kommunen, Landkreisen und öffentlichen Einrichtungen genutzt werden. Bei 460 davon wurden Web Apps gefunden, die einen Exchange-Server-Datenaustausch ermöglichten. Von diesen Servern konnten wiederum 20 ausgemacht werden, die angreifbar waren und tendenziell hätten übernommen werden können. In der verlinkten Quelle findet ihr jene Orte und Institutionen, die das betraf (die Sicherheitslücke wurde dort bereits gefixt).

Immer mehr Beschwerden zu Werbe-Anrufen bei der Bundesnetzagentur

Wegen unerlaubter Telefonwerbung gingen bei der Bundesnetzagentur 79.702 Beschwerden ein und damit ein Viertel (26 Prozent) mehr als im Vorjahr […]“, heißt es nebst weiterer Angaben und Informationen zum Thema in einem Beitrag von t3n. Auch wird der bisherige Höchstwert aus 2020 aufgezeigt, der mehr als 16.000 Meldungen weniger beträgt. Bei den Werbeanrufen geht es dabei um die verschiedensten Sachen, von Abonnements über Gewinnspiele hin zu Versicherungen und Finanzgeschäfte. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Telefonwerbung nur dann erlaubt ist, wenn man als Angerufene/r vorher zugestimmt hat (bspw. im Rahmen eines Vertragsschlusses). Ansonsten kann die Anrufenden ein empfindliches Bußgeld treffen.

Hat Lilith Wittmann eine Geheimdienst-Behörde ausfindig gemacht?

Ebenfalls bei t3n habe ich einen auch sehr interessanten Beitrag gefunden. Darin geht es um die Nachforschungen von Lilith Wittmann, einer Softwareentwicklerin und Aktivistin, die letztes Jahr zum Beispiel im Hinblick auf Untersuchungen von Wahlkampf-Apps einzelner Parteien Schlagzeilen machte. Sie hat bei der Untersuchung von 800 Einrichtungen der Bundesverwaltung die „Bundesstelle Telekommunikation“ (BST) ausfindig gemacht. Diese soll seit 10 Jahren aktiv sowie laut Nachfragen im Bundestag nicht durch Mittel aus dem Bundeshaushalt finanziert sein. Über die Kontaktdaten auf der mittlerweile gelöschten Webseite zur Stelle erreicht man niemanden und Anfragen an andere Stellen werden von Geheimdienst-Personen beantwortet. Details in der Quelle.

Koreanische Zulieferer wollen für Apples Auto produzieren

In einer aktuellen Meldung von MacRumors geht es um Besuche von Apple-Repräsentant/innen in Südkorea, speziell um Gespräche mit Automobil-Zulieferern. Der verlinkten Quelle nach sollen sich die in Frage kommenden Firmen quasi um den Zuschlag des iPhone-Herstellers reißen. Es sollen auch sogenannte Task Forces einzelner Firmen geben, um Apple ausreichend auf Anfragen antworten zu können. Dabei werden aber aktuell anscheinend noch keine konkreten Anfragen nach bestimmten Teilen, Akkus oder anderen Komponenten gestellt, um die Gefahr eines Spec-Leaks des Apple Cars zu vermeiden. Gleichzeitig sollte klar sein, dass jede Firma ihre Chance verspielen würde, wenn aus ihren Reihen ein Leak käme.

Das Apple AR/VR-Headset soll das gleiche Netzteil wie das MacBook Pro nutzen

Apple soll in nicht allzu ferner Zukunft eine VR-Brille mit AR-Funktionen vorstellen, so munkelt man derzeit vielerorts. Es gibt bereits einige Darstellungen des Geräts sowie Überlegungen zur Anwendung – dabei ist so ziemlich alles auf Gerüchte und Analysen-Aussagen gestützt. Auch die Angaben zur Stromversorgung des AR/VR-Headsets kommen von einem altbekannten Apple-Analysten: Ming-Chi Kuo. Laut einer Meldung bei 9to5Mac sagt dieser, dass das Device den gleichen 96 Watt starken Power Adapter nutzen soll wie das aktuelle MacBook Pro (16 Zoll). Details und Prognosen zu den Verkaufszahlen gibt es in der verlinkten Quelle.

Verbreitung von iOS 15: 72% der aktuellen iPhones nutzen das Betriebssystem

Apple hat erstmals im Apple Developer Center offizielle Zahlen zur Adaption von iOS 15 bekannt gegeben“, heißt es in einer aktuellen Meldung vom Macerkopf. Dabei werden die Zahlen nicht nur für die Gesamtheit der in Nutzung befindlichen iPhones aufgeschlüsselt, sondern auch noch einmal extra für die Geräte aus den letzten vier Jahren. Bei diesen liegt die Verbreitung von iOS 15 bei 72%, das vorige System iOS 14 kommt auf 26%. Im Hinblick auf alle iPhones ergeben sich 63% für iOS 15 und immerhin noch 30% für iOS 14. Nur 7% der Nutzer/innen scheinen ein iPhone zu haben, das nicht mit den aktuellen System kompatibel ist und damit ggf. noch unter iOS 12 läuft.

„doorLock“-Sicherheitslücke soll mit iOS 15.2.1 geschlossen werden

Vor zehn Tagen habe ich euch eine HomeKit-Sicherheitslücke aufgezeigt, mit der iPhones lahmgelegt werden könnten. Dabei müssen Angreifer/innen nur ein HomeKit-Gerät mit einem Namen versehen, der über 500.000 Zeichen lang ist. Ein Bug sorgt dann dafür, dass iPhones, die per HomeKit respektive Home-App auf das Gerät zugreifen, unbrauchbar werden. Diese Sicherheitslücke wurde „doorLock“ getauft und nun nach langer Zeit scheinbar von Apple geschlossen. In einer Meldung vom Macerkopf heißt es, dass iOS 15.2.1 sie schließen soll. Das Update könnt ihr auf dem iPhone unter Einstellungen -> Allgemein -> Softwareupdate laden.

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