Geht es um Filme, Serien und Videospiele sowie die Wiedergabe dieser Medien auf Displays, Monitoren und Fernsehern, dann kommen die beiden Abkürzungen fps und Hz zusammen. Diese stehen für frames per second und Hertz. Auf den ersten unbedarften Laienblick könnte es sich um das Gleiche handeln. Aber schaut man sich die genaue Verwendung der Begriffe und Abkürzungen an, dann wird der Unterschied zwischen fps und Hz klar. In diesem Ratgeber erkläre ich euch, wofür was verwendet wird und wie die jeweiligen Werte in Beziehung zu einander stehen bzw. gebracht werden. Dabei geht es auch um Vsync.
Kapitel in diesem Beitrag:
Für was steht fps / frames per second?
Mit frames per second wird die Bildrate eines Mediums, das von einer Grafikkarte / einem Grafikprozessor ausgegeben wird, angegeben. Dabei gibt es feste Werte für die Bilder pro Sekunde – etwa 24, 30, 60 oder 120 Bilder pro Sekunde bei Filmen, Serien, Videos und / oder Videospielen. Bei letzteren können sie je nach Auslastung der Hardware auch dynamisch sein. Je mehr Frames in eine Sekunde gepackt werden, umso flüssiger werden Bewegungen. Die Abkürzung fps wird also für Medien verwendet, die von der Grafikkarte bzw. dem Grafikprozessor (GPU) eines Geräts ausgegeben werden.
Für was steht Hz / Hertz?
Mit Hertz ist die Bildwiederholrate bzw. Frequenz eines Ausgabegeräts gemeint. Bei Fernsehern galten vor Jahren zum Beispiel Werte von 60 oder auch 100 Hz als sehr gut. Beim Kauf eines Gaming-Monitors achtet man heutzutage auf Werte wie 120 Hz oder 144 Hz. Gerade bei schnellen Spielgeschehen, etwa bei Racing Games oder Shootern, soll der Monitor eine hohe Bildwiederholrate haben, um mit möglichst hohen fps-Zahlen klar zu kommen. Denn es werden die von der Grafikkarte gelieferten Bilder nur dann alle angezeigt, wenn das gewählte Ausgabegerät darauf ausgelegt ist.
Schnelle Grafikkarte, langsamer Monitor: fps > Hz
Liefert die Grafikkarte zu viele Bilder pro Sekunde (fps), weil der Wert größer als die maximale Bildwiederholrate des Monitors (Hz) ist, dann kann das zu Darstellungsproblemen führen. Während nämlich die eine Bildhälfte oben den einen Frame zeigt, zeigt die andere Bildhälfte unten schon den nächsten Frame an – etwa wenn für ein Medium mit 120 fps ein Monitor mit 60 Hz verwendet wird. Als Lösung gibt es Vsync, eine Grafikoption, die in vielen modernen Spielen aktiviert werden kann. Diese vertikale Synchronisation hält Frames zurück, sodass die richtige Anzahl ausgeliefert wird, jeweils angepasst an den verwendeten Monitor.
Langsame Grafikkarte, schneller Monitor: fps < Hz
Der umgedrehte Fall tritt z. B. auf, wenn die Grafikkarte 60 fps liefert und der Monitor auf eine Darstellung mit 120 Hz eingestellt ist. Das ist aber weniger ein Problem als der oben dargestellte Fall. Denn bei den aufgezeigten Werten wird einfach zweimal das gleiche Bild hintereinander angezeigt. Wird bei einem Display mit 120 Hertz ein Video, ein Stream oder ein Videospiel mit 30 fps von der Grafikkarte geliefert, dann werden die einzelnen Bilder einfach viermal hintereinander angezeigt. Für Nutzer/innen ist das nicht sichtbar und es muss keine spezielle Option ausgewählt werden, um die flüssige Wiedergabe zu gewährleisten.
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