Sir Apfelot Wochenschau KW 41, 2022

Freitag ist Wochenschau-Tag hier bei Sir Apfelot. Und auch heute machen wir da keine Ausnahme. In der heutigen Sir Apfelot Wochenschau zeige ich euch jene Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 41 des Jahres 2022 aufgefallen sind. Mit dabei in diesem bunten Blumenstrauß sind unter anderem diese Meldungen: Meldepflicht für Einkünfte auf Online-Plattformen, Netzbetreiber hinken dem Ausbauziel hinterher, Roboter-Hersteller sprechen sich gegen Waffeneinsatz aus, Netflix kündigt Werbe-Abo an, Apple tv+ soll auch Werbe-Abo bekommen, Apple Store bereitet sich schon auf das iPhone 15 vor, und mehr.

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 41 in 2022 findet ihr u. a. folgende Meldungen: Steuern auf Online-Einnahmen, Netzausbau stockt, Netflix mit Werbe-Abo, waffenfreie Roboter, Meta Quest Pro veröffentlicht, Apple vs. Gewerkschaften, iPhone 15, und mehr.
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 41 in 2022 findet ihr u. a. folgende Meldungen: Steuern auf Online-Einnahmen, Netzausbau stockt, Netflix mit Werbe-Abo, waffenfreie Roboter, Meta Quest Pro veröffentlicht, Apple vs. Gewerkschaften, iPhone 15, und mehr.

Airbnb und Co.: Einkünfte sollen bald meldepflichtig werden

In Deutschland sowie auch in der weiteren EU sollen Online-Plattformen wie etwa Airbnb oder auch Uber dazu verpflichtet werden, identifizierende Angaben zu den Nutzer/innen und deren Transaktionen zu machen. Darauf weist iFun in einer Meldung hin. So sollen Einnahmen aus der Vermietung von Räumlichkeiten, aus Taxiservices und dergleichen mehr nicht mehr am Fiskus vorbei geschleust werden können. In der verlinkten Quelle wird aufgezeigt, dass das „Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2021/514 des Rates vom 22. März 2021 zur Änderung der Richtlinie 2011/16/EU über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden im Bereich der Besteuerung und zur Modernisierung des Steuerverfahrensrechts“ auch auf eBay, Shopify, Etsy und Co. anwendbar wäre.

Ausbauauflagen: Netzbetreiber versorgen 89 statt 600 weitere Regionen

Bei iFuns Schwesternportal, dem iPhone-Ticker, heißt es derweilen spöttisch: „Sichtet man lediglich die Pressemitteilungen der Deutschen Mobilfunkanbieter, dann bekommt man schnell den Eindruck [sie] würden tagein, tagaus nichts anderes tun als neue Basisstationen aufzustellen […]“. Dass die Realität ganz anders aussieht, wird schon im nächsten Absatz deutlich. Mit Bezug auf einen Artikel vom Handelsblatt wird dargelegt, dass die 2019 formulierten Ausbauauflagen für 600 Standorte (je 200 pro Anbieter Telekom, Vodafone und Telefónica) bis zum Ende des Jahres 2022 nicht eingehalten werden können. Insgesamt wurden nur 89 Standorte ausgebaut (Stand August 2022) – 6 von Vodafone, 22 von der Telekom und 61 von der Telefónica.

Boston Dynamics und Co. verpflichten sich zu waffenfreien Robotern

Dass Roboter wie „Spot“ von Boston Dynamics bereits bei Polizei und Militär eingesetzt werden, das ist kein Geheimnis. Zuletzt gab es zudem Informationen, dass der Roboterhund sowie russische Nachbauten von Dritten mit Waffen ausgestattet wurden. Nun wir mit einem offenen Brief reagiert, der neben Boston Dynamics als Tochter der Hyundai Motor Group auch von Agility Robotics, Anybotics, Clearpath Robotics, Open Robotics und Unitree gezeichnet wurde. Darin wird aufgezeigt, dass die Hersteller ihre Roboter nicht mit Waffenhard- oder Software ausstatten werden und dies auch den Nutzer/innen untersagen. Wo möglich, sollen potenzielle Kund/innen überprüft werden (was eine eher schwammige Aussage ist).

Das Ende von „Office“: Microsoft 365 als zukünftig offizieller Name

„Microsoft Office“ ist vielen bekannt als Paket für Büro- und Business-Anwendungen wie Word für die Textverarbeitung, Excel für die Tabellenkalkulation, Outlook für E-Mails und PowerPoint zum Langweilen der Kolleg/innen. Der 1989 vergebene Name für die App-Sammlung soll nun aber abgetreten werden und dem 2011 eingeführten „Microsoft 365“-Abonnement (das bis 2020 noch „Office 365“ hieß) Platz machen. Neben der Namensänderung, die sich aber nicht auf die Apps oder deren Funktionen auswirken soll, weist u. a. heise online in einem Beitrag auf die Logo-Änderung hin. Aufgezeigt wird außerdem das offizielle FAQ, in dem Fragen zur Umstellung von Microsoft beantwortet werden.

Meta Quest Pro: MR-Headset der Facebook-Mutter veröffentlicht

Während es zum Mixed-Reality-Headset von Apple, welches Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) verbinden soll, aktuell nur Gerüchte gibt, da hat Meta das „Quest Pro“-Headset veröffentlicht. Dieses für (halb-)virtuelle Erlebnisse gemachte Headset bietet eine viermal höhere Auflösung als das Quest 2 und ist mit den Anwendungen der Vorgängermodelle abwärtskompatibel. Neben einem Snapdragon XR2+-Prozessor sind auch zehn VR/MR-Sensoren, 12 GB Arbeitsspeicher sowie 256 GB Speicherplatz für Apps und andere Inhalte verbaut. Laut der offiziellen Seite scheint das Gerät weniger auf Gaming denn auf Kreativ- und Office-Anwendungen sowie virtuelles Coworking ausgelegt zu sein.

Netflix bietet sein Werbe-Abo ab 3. November 2022 an

In insgesamt zwölf Ländern, darunter auch Deutschland, kann Netflix ab dem 3. November 2022 mit einem werbefinanzierten Tarif genutzt werden, der günstiger ist als die anderen Abos. Lediglich 4,99 Euro werden monatlich dafür abgerufen. Zudem steigt die Auflösung im Basis-Abo (für 7,99 Euro monatlich) sowie auch im Werbe-Abo von 480p auf 720p HD. Diese Details habe ich in einer Meldung von heise online gefunden. Außerdem findet sich dort die Angabe zur Werbemenge: Pro Stunde können vier bis fünf Minuten Werbung angezeigt werden. Und: Nicht der komplette Netflix-Katalog wird zur Verfügung stehen. „Eine begrenzte Anzahl von Filmen und Serien werde aus Lizenzgründen nicht verfügbar sein“, heißt es.

Plant Apple auch ein werbefinanziertes Abo für tv+?

Nach Disney+ und Netflix soll weiterhin Apple tv+ einen Tarif bekommen, der zwar günstiger als das reguläre Angebot ausfällt, dafür aber Werbeeinblendungen mit sich bringt. Es könnte sich aber auch um kostenlose Streams handeln, die von Werbeeinblendungen eingerahmt werden. Das zeigt Digiday in einem Artikel auf. So soll Todd Teresi, der zuständige Manager von Apples Werbeabteilung, bereits mehrere Gespräche mit entsprechenden Agenturen geführt haben. Eine deutsche Zusammenfassung der bei Digiday gegebenen Informationen findet ihr übrigens in einem Beitrag von iFun. Dort wird überlegt, ob ein kostenloses, aber werbewirksames Angebot nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Mehr Werbeeinnahmen und der Gewinn von potenziellen Abonnent/innen kostenpflichtiger Tarife.

Apple vs. Gewerkschaften: Organisierte Mitarbeiter/innen bekommen keine Vorteile

Wer in US-Apple-Stores gewerkschaftlich organisiert ist, wird nicht mit den neu eingeführten Vorteilen wie Bildungsboni oder Krankenversicherungen bedacht. So heißt es diese Woche unter anderem in einem Beitrag bei heise online, wo man sich wiederum auf Bloomberg bezieht. Im Detail geht es um den ersten gewerkschaftlich organisierten Laden Apples in Towson. „Die nun erfolgte Entscheidung, neue Benefits nicht an Towson zu erteilen, könnte den Konflikt weiter anheizen, da er als Vergeltungsmaßnahme interpretiert werden kann“, heißt es in der verlinkten Quelle. Dass das Vorgehen in den USA nicht unüblich ist (als weiteres Beispiel wurde Starbucks genannt), macht die Sache aber nicht weniger schlimm.

Apple Store in England macht sich schon für das iPhone 15 bereit

In einem Beitrag von MacRumors gibt es zudem Informationen zu einem Apple Store in England. Im Apple-Laden in Milton Keynes (zwischen London und Birmingham gelegen) sollen die Angestellten angewiesen worden sein, keinen Urlaub zwischen dem 15. September und 7. Oktober 2023 sowie zwischen dem 2. Dezember 2023 und Anfang 2024 zu nehmen. Üblicherweise kommen solche oder ähnliche Anweisungen immer erst relativ kurz vor einem iPhone-Release – die neue 15er-Reihe scheint aber ungewöhnlich viele Ladenbesuche hervorrufen zu können. Die leitenden Angestellten behaupten wohl, die Anweisung käme von einer höheren Managementstelle, die betroffenen Mitarbeiter/innen sind sich da aber nicht so sicher, heißt es.

iPhone-Unfallerkennung spielt in der Achterbahn verrückt

Die Unfallerkennung als Funktion der iPhone 14 Reihe sowie der neuen Apple Watches kann im Straßenverkehr Leben retten. Auf der Achterbahn kann sie allerdings fälschlicherweise einen Crash erkennen und so einen Notruf auslösen. Das haben seit dem Wochenende mehrere Medien berichtet, auch MacRumors mit einem Beitrag. Deshalb möchte ich für alle Achterbahn-Fans unter euch einmal kurz unsere Anleitung zum Deaktivieren (und späterem Reaktivieren) der Unfallerkennung am iPhone aufzeigen: iPhone 14 Unfallerkennung – Aktivieren und deaktivieren in den Einstellungen. Damit stellt ihr sicher, dass ihr im Freizeitpark nicht aus Versehen einen Krankenwageneinsatz hervorruft.

Und damit schönes Wochenende! :)

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