Profi-Einschätzung: iFixit testet das MacBook-Reparaturhandbuch von Apple

Die Reparatur-Profis von iFixit haben sich eines der neuen 14-Zoll-Modelle des MacBook Pro mit M2 Pro Chip geschnappt und einen Blick hinein geworfen. Auf den ersten Blick wurde dabei bereits klar, dass im Vergleich zum Vorgängermodell aus 2021 neben dem Logicboard-Update keine größeren Veränderungen vorgenommen wurden. Deshalb wurde das offizielle Reparatur-Handbuch für dieses Modell zur Hand genommen und getestet. Dabei gab es durchaus Lob für die umfangreichen Beschreibungen und Tipps sowie für die Hinweise, die einigen Einzelschritten angefügt sind. Aber es gab auch Kritik. Insgesamt hat das neue MacBook Pro eine Reparierbarkeit-Bewertung von 5/10 erhalten.

Bildquelle: YouTube / iFixit
Bildquelle: YouTube / iFixit

Über 160 Seiten in der MacBook-Reparaturanleitung von Apple

Während klassische iFixit-Anleitungen meist überschaubar daherkommen und in wenigen Minuten durchgescrollt sowie gelesen sind, setzt Apple auf zahlreiche Warnhinweise, die Beschreibung jedes kleinsten Schritts und weitere Details. Die Anleitung zum Auseinanderschrauben des MacBook Pro mit 14-Zoll-Display von 2021 zählt deshalb auch mehr als 160 Seiten. Ihr findet die PDF-Datei mit diesem Link. 

Nach den ersten Warnhinweisen folgen eine schematische Ansicht aller Komponenten, die sich entfernen lassen, und eine Liste derselben. Die nächsten drei Seiten dienen dazu, alle verschiedenen Schrauben zu zeigen. Gefolgt von vier Seiten mit Werkzeugen. Ganze 25 Seiten beschäftigen sich mit den Tasten der Tastatur. Und so weiter…

„Altes“ Reparaturhandbuch lässt sich an neuem MacBook verwenden

Wie weiter oben schon erwähnt, wurde das Handbuch zum Auseinandernehmen des 2021er MacBooks bei iFixit testweise genutzt, um Schritt für Schritt die von Apple vorgegebene Methode am 2023er-Modell zu probieren. Das hat gut geklappt und es gab für die Einzelschritte, deren Erklärung und die immer wieder eingestreuten hilfreichen Hinweise in dem oben verlinkten Dokument durchaus Lob. 

Immerhin wurde iFixit ja vor zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen, weil Apple seine Reparaturanleitungen nicht herausgeben wollte. Aber, dass sie nun verfügbar sind, ist noch nicht genug. Denn, so wird ebenfalls im entsprechenden Video gesagt, durch den Bauteile- und teilweise Seriennummer-Zwang bewegt man sich immer noch komplett im Apple-Ökosystem. Wenn für Geräte keine Ersatzteile und Softwareupdates mehr angeboten werden, dann kann man auch nichts mehr für sie tun.

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