WebKit-Alternativen: Google- und Mozilla-Experimente unter iOS

Zwar gibt es im App Store verschiedenste Webbrowser für iOS auf dem iPhone und iPadOS auf dem iPad. Diese unterscheiden sich aber meist nur im Aussehen und einigen Einzelfunktionen. Die Anzeige von Webinhalten sowie die Möglichkeiten zur Interaktion mit selbigen fußt bei allen Angeboten – von Chrome über Firefox hin zu DuckDuckGo – auf Apples WebKit. Andere Engines werden den aktuellen App-Store-Richtlinien nach nicht zugelassen. Das hindert Google und Mozilla, also die Macher/innen von Chrome und Firefox, aber nicht daran, mit eigenen Engines zu experimentieren. Zwar betonen sie, dass sie weiterhin die Apple-Regeln einhalten. Jedoch wird nicht verheimlicht, dass sich auf eine Marktöffnung vorbereitet wird.

Während aktuell noch alle iOS-Webbrowser mit WebKit rendern müssen, könnte in nicht allzu ferner Zukunft mit Alternativen zu rechnen sein. So könnte Chrome am iPhone dann Blink nutzen, und Firefox könnte Webinhalte mit Gecko darstellen.
Während aktuell noch alle iOS-Webbrowser mit WebKit rendern müssen, könnte in nicht allzu ferner Zukunft mit Alternativen zu rechnen sein. So könnte Chrome am iPhone dann Blink nutzen, und Firefox könnte Webinhalte mit Gecko darstellen.

WebKit-Alternativen: Chrome experimentiert mit Blink, Firefox mit Gecko

Ob im offiziellen iOS App Store mit liberaleren Regelungen oder durch die Marktöffnung und das sogenannte Sideloading: Google und Mozilla bereiten sich auf die Zukunft vor. Unter anderem auf der Webseite von The Register findet sich ein entsprechender Beitrag, der auf die einzelnen Bemühungen eingeht. So soll Google mit der eigenen Web-Render-Engine namens „Blink“ unter iOS experimentieren (Blink ging vor rund zehn Jahren parallel aus der WebKit-Entwicklung hervor und liefert die Grundlage für Chromium, das seit 2008 genutzt wird). Und Mozilla soll „GeckoView“ verwenden, eine Wrapper-Schnittstelle für die Gecko-Engine für das Web-Rendering des Firefox-Browsers. Engines wie Blink, Gecko und WebKit sind nötig, um Webinhalte darzustellen.

Wann werden individuelle Browser-Technologien am iPhone verfügbar?

Spekuliert wird von einigen Medien, dass sich Google, Mozilla und ggf. auch andere Firmen, die iOS-Webbrowser anbieten, auf ein zeitnahes Wegfallen der WebKit-Beschränkung vorbereiten. Zusammenhängen soll das mit dem Digitale-Märkte-Gesetz der EU. So könnte Apple bereits mit iOS 17 die Möglichkeit zur individuellen Auswahl von Webbrowsern mit anderen Render-Engines anbieten – also schon Ende 2023. So würden verschiedene Beschränkungen wegfallen, die es derzeit noch bei der Web-Nutzung unter iOS aufgrund von WebKit gibt. Der iPhone-Ticker nennt im Zusammenhang mit diesem Thema hier etwa Online-Gaming als derzeit nicht möglichen Nutzungsbereich. Kennt ihr noch weitere technische Einschränkungen von WebKit am iPhone oder iPad? Lasst gern einen Kommentar da!

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