Sir Apfelot Wochenschau KW 9, 2023

Und schon ist es wieder Freitag. Zeit für eine weitere Ausgabe der Sir Apfelot Wochenschau. In dieser Ausgabe erfahrt ihr, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 9 des Jahres 2023 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: Erste amtliche Warnung über Cell Broadcast, Google Chrome für M-Chips optimiert, TikTok zeigt Jugendschutz-Mechanismen auf, Diskussionen zu generativer KI, iPhone 15 mit USB-C-Einschränkungen, iPhone 16 Pro mit Face ID unter dem Display, iPhone SE 4 für 2024 geplant, und mehr.

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 9 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: Erste Cell Broadcast Warnung in Lübeck versendet, GIMP exportiert in JPEG XL, Bluesky Social als späte Twitter-Alternative, Diskussionen zu generativer KI, TikTok zeigt Jugendschutz-Mechanismen auf, Gerüchte zu iPhone 15, iPhone 16 und iPhone SE 4, sowie einiges mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 9 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: Erste Cell Broadcast Warnung in Lübeck versendet, GIMP exportiert in JPEG XL, Bluesky Social als späte Twitter-Alternative, Diskussionen zu generativer KI, TikTok zeigt Jugendschutz-Mechanismen auf, Gerüchte zu iPhone 15, iPhone 16 und iPhone SE 4, sowie einiges mehr!

Kurz nach Einführung: Cell Broadcast schickt erste Warnung raus

Cell Broadcast beschreibt das Versenden einer amtlichen Warnung, eines Notfallalarms oder ähnlich dringender Hinweise über das Mobilfunknetz. In Deutschland wurde es aufgrund von fehlerhaften Alternativen (Apps, Warnsirenen, etc.) diskutiert und im Dezember 2022 getestet (wir berichteten hier und hier). Nach diesem Test wurde das Warnsystem nun am 23. Februar 2023 von den Mobilfunk-Netzbetreibern offiziell implementiert. Nur zwei Tage später, am Samstag, dem 25. Februar 2023, gab es auch schon die erste amtliche Warnmeldung in der Hansestadt Lübeck über Cell Broadcast, welche vor Hochwasser warnte. Darauf aufmerksam geworden bin ich durch eine Meldung vom iPhone-Ticker.

JPEG XL als offiziell unterstütztes Format in GIMP

Das Dateiformat JPEG XL mit der Endung .jxl soll auf lange Sicht das in 1992 eingeführte JPEG-Format (.jpeg) ablösen. Warum und wie, das habe ich euch bereits hier zusammengefasst: Was ist JPEG XL? – In dem Beitrag geht es neben theoretischen Informationen zum neuen Grafikformat auch um dessen Implementierung in verschiedenen Programmen. In einigen davon, vor allem in ein paar Webbrowsern, wurde JPEG XL bereits experimentell unterstützt, dann aber wieder aus der Liste der unterstützten Formate entfernt. Das sorgt aber nicht durch die Bank für Ablehnung, wie ein Artikel von heise online zeigt. Diesem nach kann nun das kostenlose Grafikprogramm GIMP offiziell mit JPEG XL umgehen.

Google Chrome: Bis zu 18 Stunden YouTube am 13 Zoll MacBook Pro mit M2 Chip

Und wo wir gerade beim Thema Browser sind: Die jüngste Version von Google Chrome soll auf dem MacBook Pro mit M2 Chip und 13-Zoll-Display dafür sorgen, dass im Akkubetrieb bis zu 18 Stunden YouTube am Stück geschaut werden können. Alternativ seien 17 Stunden Internet-Browsing möglich. Das berichtet Google selbst in einem Beitrag des Chromium Blogs. Im Datenblatt des Geräts gibt der Hersteller Apple an, dass bis zu 17 Stunden drahtloses Surfen (mit Safari) möglich wären. Google stellt den Chrome-Browser in der neuen macOS-Version also als besonders effizient dar. Im Google-Beitrag werden die Hintergründe dazu aufgezeigt: Frame-, Timer- und Struktur-Optimierungen.

Bluesky Social – Twitter-Alternative vom Twitter-Gründer

Jack Dorsey, der Gründer und ehemalige CEO von Twitter, hat seine eigene Twitter-Alternative in den App Store gebracht: Bluesky Social. Das soziale Netzwerk, das Twitter in mehreren Punkten nachempfunden ist und das eigens entwickelte „Authenticated Transfer Protocol“ (AT-Protocol) nutzt, kommt aber vielleicht zu spät. Denn durch die vielen Negativschlagzeilen rund um Twitter unter Elon Musk sind etliche Leute bereits abgewandert, und zwar zu Mastodon oder ähnlichen Netzwerken im Fediverse. Außerdem braucht man zur Registrierung bei Bluesky Social (aktuell noch) eine Einladung, was recht exklusiv ist. „Im besten Fall landen Teile des AT-Protokolls auch in der Mastodon-Community und helfen so, den Austausch in dieser zu verbessern,“ heißt es auch deswegen hier beim iPhone-Ticker.

TikTok beschränkt Zugang für Minderjährige und zeigt weitere Schutzmechanismen

Wahrscheinlich um sich schon einmal auf kommende Regelungen der Europäischen Union vorzubereiten, führt TikTok eine Zugangsbeschränkung für Minderjährige ein und weist auf weitere Schutzmechanismen hin. In der offiziellen Pressemitteilung zum Thema wird darauf eingegangen, dass Minderjährige täglich nur noch 60 Minuten freien Zugang zur App bekommen. Weitere 30 Minuten gibt es durch die Eingabe eines Codes (der im skizzierten Fall von den Eltern bestimmt wird). Weiterhin sind Accounts von 13- bis 15-jährigen Nutzer/innen standardmäßig auf „Privat“ gestellt. Direktnachrichten können erst ab einem Alter von 16 Jahren geschickt werden. Live-Übertragungen sind erst ab 18 möglich. Weitere Schutz-Features findet ihr in der verlinkten Pressemitteilung.

Generative KI: Ethik-Diskurs und Beschränkung im App Store

Um die Einschränkung der Nutzung von Software geht es weiterhin im Hinblick auf generative KI, also um künstliche Intelligenzen, die aus gelernten Mustern und Modellen eigene Inhalte erschaffen können. Neben Bildgeneratoren (Stichwort „Stable Diffusion“) und Textgeneratoren (Stichwort „ChatGPT“) als Einzeltechnologien geht es dabei u. a. um Apps, welche diese Techniken in ihren Funktionsumfang integrieren. So ging es diese Woche um ein Regelwerk zu Ethik und Transparenz, das von OpenAI, Adobe, TikTok und weiteren Firmen unterzeichnet wurde (Quelle). Weiterhin hat Apple festgelegt, dass ein Update der BlueMail App, welches die Text-KI ChatGPT implementiert, nur dann im App Store zugelassen wird, wenn es eine 17+ Altersbeschränkung bekommt (Quelle).

Mehrere neue Meldungen im Apple Newsroom

Nach der Herausgabe von Informationen zu aktuellen bzw. zukünftigen Studien, welche die Apple Watch in die Datenerhebung einbeziehen, wurde es im Apple Newsroom kurzzeitig still. Gestern wurden dann aber auf einmal gleich drei neue Meldungen veröffentlicht – eine Pressemeldung zum Ausbau des Chip-Designs in Deutschland, ein Update zur Women’s Health Study rund um die Forschung zur Menstruation, und ein Feature zur iPhone-Fotografie von Axel Morin. Ihr findet die einzelnen Inhalte hier: 

  • Apple beschleunigt Investitionen in Deutschland mit zusätzlich einer Milliarde Euro für den Ausbau seines Europäischen Zentrums für Chip-Design: Hier lesen
  • Vorläufige Ergebnisse der Apple Women’s Health Study tragen dazu bei, die Diskussion und Wissenschaft rund um Menstruationszyklen voranzubringen: Hier lesen
  • Der Fotograf Axel Morin reflektiert über seine Weiterentwicklung bei der iPhone Fotografie: Hier lesen

Apple iPhone 16 Pro: Face ID soll ab 2024 unter dem Display verbaut werden

Am gleichen Tag, an dem ein Lieferketten-Report über das Verstecken der „Face ID“-Elemente unter dem Display des iPhone 16 Pro berichtete, wurde Apple auch zufällig das Patent für die dazu entworfene Technologie zugesprochen. Das berichtet z. B. 9to5Mac in einem Artikel. Dabei bezieht sich das Fachmagazin auf mehrere Quellen, wie etwa den Analysten Ross Young (hier) und die auf Apple-Patente spezialisierte Webseite Patently Apple (hier). In letztgenannter Quelle werden einige Skizzen des Patents gezeigt und verschiedene Details genannt, welche die gezeigte Technik verständlicher machen. Auch MacRumors bietet einen Beitrag zum Thema, in dem es zudem darum geht, dass die FaceTime-Kamera ab 2026 (iPhone 18 Pro) unter dem Display verbaut sein soll.

iPhone 15: USB-C-Anschluss ja, beschränkungsfreie Nutzung nein

Neben den iPhones der kommenden Jahre geht es aktuell vermehrt um das iPhone 15, das für den Herbst 2023 erwartet wird. Dieses soll als erstes iPhone nicht mehr über einen Lightning-Anschluss verfügen, sondern (wie bereits das iPad-Lineup) einen USB-C-Anschluss als physische Schnittstelle bekommen. Allerdings soll das keine Abkehr vom MFi-Programm und Einschränkungen bei der Nutzung von Drittanbieter-Zubehör bedeuten, wie es etwa an dieser Stelle bei 9to5Mac heißt. Stattdessen soll es Apple-zertifizierte USB-C-Kabel geben, ohne die es eine Drosslung der Datenübertragungsrate und ggf. andere Kompatibilitätsprobleme gibt. Weiterhin soll es Unterschiede in den iPhone-Modellen selbst geben: USB 2.0 mit maximal 480 MBit/s für das iPhone 15 (Plus) und USB 3.2 oder Thunderbolt 3 mit 20 GBit/s oder 40 GBit/s für das iPhone 15 Pro (Max).

iPhone SE 4 soll in 2024 auf den Markt kommen

Und während sich Fans der iPhone-Hauptreihe ab diesem Herbst wohl immer größer werdenden Unterschieden zwischen den Standard- und Pro-Modellen der Apple-Smartphones gegenübersehen, können SE-Nutzer/innen auf ein überarbeitetes Modell hoffen. Denn nach dem iPhone SE 3 von 2022 ist es zwar etwas still um das „Budget-iPhone“ geworden, jetzt wird aber 2024 wieder als Vorschlag für den Veröffentlichungszeitraum eines neuen Modells in den Ring geworfen. Beim Design soll es dabei eine größere Anpassung als bei den bisherigen Modellen geben. So soll sich das iPhone SE 4 nicht mehr am iPhone 8 (2017), sondern am iPhone 14 (2022) orientieren. Damit könnte das Display von 4,7 Zoll auf 6,1 Zoll anwachsen. Der Home-Button mit Touch ID weicht dann wohl der Face ID (Quelle).

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