Vor einigen Tagen wurde mir die Taschenlampe Imalent DN11 zum Testen zur Verfügung gestellt. Die Taschenlampe gefällt mir besonders wegen der handlichen Größe und der hervorragenden Lichtausbeute. Eigentlich sind Taschenlampen nicht unbedingt inhaltlich passend zu meinem Blog, aber diese hier hat eine Touchbedienung und auch noch eine Digitalanzeige für die Lichtstärke, so dass ich sie eigentlich „nerdig“ genug finde, um sie hier vorzustellen. ;-)
Kapitel in diesem Beitrag:
Technische Daten der Imalent DN11
Bei LED Taschenlampen haben wir es ja meistens mit kleinen „Kraftprotzen“ zu tun, die mit wenig Batterien auskommen und dennoch viel Licht zur Verfügung stellen. So auch in diesem Fall. Welche technischen Details die DN11 zu bieten hat, könnt ihr dieser Tabelle entnehmen:
- Abmessungen: 109 mm Länge x 32 mm Durchmesser am Kopf bzw. 25 mm am Griff
- Gewicht: ca. 270 g
- LED: CREE XPL HI LED (50.000 h Lebensdauer)
- Lichtstärke: regelbar zwischen 10 und 1000 lm (365 m Leuchtweite / 14600 mcd)
- Laufzeit: 1:45 h auf voller Stärke / 300 h mit 1 Lumen
- Material: Luftfahrtaluminium mit Eloxierung
- Bedienung über Touch-Bedienelemente
- Multifunktionsanzeige für Batteriespannung, Lichtstärke und Betriebsmodi
- Wasserdicht bis 2 Meter Wassertiefe nach IPX-8 Standard
- Überhitzungswarnung ab 55°C und Hinweis bei niedrigem Akkustand < 3.1 Volt
- Akku: 2600 mAh, 1x 18650 Batterie, 18650er Akku oder 2x CR123
- Aufladen mit Micro-USB Lademöglichkeit an der Lampe
- im Lieferumfang ist neben der Taschenlampe auch der Akku, ein USB-Ladekabel, eine Tasche für den Gürtel, eine Handschlaufe und das Handbuch
Optik und Material
Wenn man die Taschenlampe ausgepackt hat, ist man erstmal überrascht von der handlichen Größe. Ich persönlich habe bei ähnlichen Lichtstärken früher Taschenlampen gehabt, die gerne von amerikanischen Polizisten als Schlagstock verwendet werden und entsprechend schwer und groß sind. Entsprechend positiv überrascht war ich von der DN11, die man sogar in die Hosentasche stecken kann.
Dennoch wirkt die Imalent LED Taschenlampe extrem wertig, da sie gut in der Hand liegt und die matt-schwarze Eloxierung optisch gut zu solch einem Outdoor-Artikel passt. Schraubt man den hinteren Deckel ab, über den auch der Akku entnommen werden kann, sieht man, dass das Gehäuse aus gut 2 mm dickem Alu besteht. Das Adjektiv „robust“ darf man also getrost auch im Zusammenhang mit der Taschenlampe verwenden – trotz ihrer geringen Größe.
Bedienung und Betriebsmodi
Im muss zugeben: Ich habe mich erstmal schwer getan, die Taschenlampe anzuschalten, da ich – wie immer – nicht die Bedienungsanleitung lesen wollte. Nach einigen Minuten war ich dann so gefrustet, dass ich sie doch mal ausgepackt habe. Nach einem kurzen Blick ins Papier war dann klar, wie es geht: man tippt zweimal mit dem Daumen auf eine Fläche oberhalb des kleinen Displays und schaltet damit die LED Lampe an. Zum Ausschalten tippt man einmal drauf. Möchte man die verschiedenen Betriebsmodi wie Strobe, Beacon und SOS durchwechseln, tippt man es ebenfalls zweimal kurz an und schaltet dann mit einem einfachen Tippen durch die Beleuchtungsmodi.
Unterhalb der Anzeige findet man zudem einen Taster mit offenem und geschlossenem Schloss. Ich verstehe zwar nicht, warum diese Schloss-Symbole dort platziert wurden, aber der Touch-Knopf hat einen wichtigen Effekt: Drückt man diesen an, wird die Leuchtstärke in 10er Schritten von 1000 runter geregelt. Zum Hochregeln hält man seine Fingerspitze auf den oberen Schalter. Das Regeln ist ganz sinnvoll, wenn man zum Beispiel im Zelt ist und seine „Mitbewohner“ nicht erblinden lassen möchte. Die Taschenlampe produziert in der hellsten Stufe nämlich derart viel Licht, dass man nicht einmal annährungsweise in die Lichtquelle schauen sollte. Sehr vorteilhaft ist auch, dass sie sich die Helligkeitseinstellung nach dem Ausschalten merkt und man nach dem nächsten Anschalten wieder die Lichtstärke aktiv hat, die man beim letzten Ausschalten verwendet hatte.
Touchbedienung ungewohnt
Die Bedienung mit den berühungsempfindlichen Touch-Flächen ist ungewohnt, aber eigentlich recht verlässlich – es sei denn, man hat nasse Finger oder hält die Taschenlampe unter Wasser. Unter Wasser – was für die Lampe aufgrund der IPX-8 Zertifierung kein Problem ist – funktioniert sie tadellos, aber leider kann man dann den Schalter nicht mehr verwenden. Diesen Umstand finde ich bei einer wasserdichten Taschenlampe etwas unzufriedenstellend. Auch die Verwendung im Regen dürfte problematisch sein, wenn man beabsichtig die Taschenlampe mit nassen Finger aus- oder einzuschalten. Die Nutzung mit Handschuhen funktioniert logischerweise garnicht, da die Touchelemente eine Berühung mit der Haut erwarten.
Keine Fokussierung des Lichtkegels
Eine weitere Einschränkung ist die Regelung des Lichtkegels. Auch dies ist bei der DN11 nicht möglich. Ich nehme an, dass dies vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass die Imalent Taschenlampe wasserdicht ist. Ein bewegliches Teil für die Fokussierung dürfte es schwieriger machen, die Taschenlampe wasserdicht aufzubauen. Für meinen Verwendungszweck im Zelt oder im Hausgebrauch ist die Fokussierung nicht nötig, so dass ich dies nicht als Nachteil ansehe.
Mein Fazit zur Imalent DN11
Im Grunde ist die DN11 ein sehr schönes Gerät: starke Leuchtkraft, regelbar, extrem gut und robust verarbeitet und auch noch wasserdicht. Ein weiterer Vorteil ist die recht lange Akkulaufzeit. In der Regel wird man keine 1000 lm (die maximale Helligkeit) benötigen, so dass man bei ca. 50 lm locker 20 h Akkulaufzeit hat. Mit 50 lm hat man etwa die Helligkeit der iPhone 6 Taschenlampe, die mir bisher auch immer gute Dienste geleistet hat, wenn ich im Dunkeln durch den Garten geschlichen bin.
Geladen wird die Imalent DN11 mit einem Micro-USB Kabel, das die meisten von uns sowieso wegen anderen Geräten in Verwendung haben werden. Ich finde diesen Weg sehr praktisch, da ich ein zusätzliches Ladegerät für die doch recht ausgefallene Akku-Größe nicht parat hätte.
Ein echtes Manko ist aus meiner Sicht der Verzicht auf einen „echten“ Knopf zum Ein- und Ausschalten. Hat man einen herausstehenden, mechanischen Knopf, fühlt man auch im Dunkeln wo man drücken muss. Der Touchschalter der Taschenlampe ist dagegen leider nicht klar zu erfühlen, so dass man ihn eigentlich immer suchen muss oder auf gut Glück auf dem vorderen Teil der Taschenlampe „rum-touched“. Beides ist nicht so schön in der alltäglichen Verwendung.
Trotzdem würde ich der Taschenlampe 4 von 5 Sternen geben, da sie einfach gut in der Hand liegt und bei meiner Verwendung immer praktisch war. Ich nutze sie einfach nie unter Wasser und auch selten im Regel. Die Leuchtstärkeregelung habe ich dagegen schon mehrfach in Gebrauch gehabt.
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