Apple Wearables: Ein Ring und eine Brille, um die Marktposition zu halten?

Insider-Quellen nach soll Apple intern mit der Idee spielen, verschiedene Wearables anzubieten, um die bisher starke, aber nicht unbewegbare Marktposition zu halten. Zu den Geräten, die sich in verschiedenen Forschungsstadien befinden, gehören ein Ring für Gesundheits- und Fitnessdaten, eine Brille mit Kameras, KI und Lautsprechern, und zudem AirPods mit Kameras und KI. Die Produkte sollen nicht nur in verschiedenen Bereichen des Alltags hilfreich sein, sondern auch günstiger als bisherige Produkte (Apple Watch, Vision Pro, etc.). Dies könnte neue Zielgruppen ansprechen.

Apple soll sich intern mit neuen Wearables beschäftigen: ein Ring mit Gesundheits- und Fitness-Sensoren, eine Brille mit Kameras, Lautsprechern und KI sowie AirPods mit Kameras, Sensoren und KI. Nicht nur neue Zielgruppen sollen damit angesprochen, sondern so auch die Marktposition gehalten werden.
Apple soll sich intern mit neuen Wearables beschäftigen: ein Ring mit Gesundheits- und Fitness-Sensoren, eine Brille mit Kameras, Lautsprechern und KI sowie AirPods mit Kameras, Sensoren und KI. Nicht nur neue Zielgruppen sollen damit angesprochen, sondern so auch die Marktposition gehalten werden.

Ein Apfelring, sie zu knechten

Apple könnte mit den verschiedenen intern diskutierten und teils schon in der anfänglichen Entwicklung befindlichen Produkten zwar neue Zielgruppen für sich erschließen. Eine wirkliche Innovation wäre aber keins davon. Der Ring, der statt einer Apple Watch verschiedene Bio-Daten für die Gesundheits- und Fitness-Auswertung sammeln soll, wäre im Grunde nur ein Konkurrenzprodukt zum Oura Ring von Oura Health Oy oder zum Galaxy Ring von Samsung. Dennoch: Ein Apple-Ring könnte die Zielgruppen dieser Unternehmen ansprechen und sie ans Apple-Ökosystem binden. Zur Auswertung der Daten bräuchte man immerhin ein iPhone.

Und wenn man erst einmal einen Apple-Ring hat, für dessen Datenauswertung ein iPhone nötig ist, dann ist der Weg zum ersten MacBook auch nicht mehr weit. Oder zum Apple TV. Und damit zum HomePod. Für unterwegs braucht man natürlich die AirPods – und so weiter. Zudem wäre der Ring eine zusätzliche Einnahmequelle durch jene, die bereits Apple-User sind, aber keine Apple Watch tragen wollen. Wenn es da Leute gibt, die keine Uhr mit Apps und Anruf- oder Messenger-Funktion wollen, sondern nur einen Fitness-Tracker, dann wäre der Ring eine günstige Möglichkeit, da noch ein paar Euro rauszuholen.

Eine Apple-Brille mit mehr oder weniger nützlichen Features

Auf dem Weg zu einer echten AR-Brille, die man den ganzen Tag über tragen kann, wird Apple noch über viele Hürden springen und viele Kompromisse eingehen müssen. Mit der Apple Vision Pro wurde zwar schon gezeigt, wo der Weg hingehen soll, aber es war nur ein erster Schritt. Und um diesen gehen zu können, wurden mehrere Jahre benötigt. Nun könnte aber eine Brille mit Kameras, Lautsprechern und einer integrierten KI einen Zwischenschritt darstellen – und gleichzeitig eine Hilfe für Menschen mit stark begrenztem Sehvermögen. Auch so ein Gerät wäre keine Neuheit, da es bereits die Amazon Echo Frames und Ray-Ban-Brillen mit Meta-Technik zu kaufen gibt.

Neben alltäglichen Aufgaben für Smartphone-Muffel, etwa Musik abspielen, ein Foto machen oder erklären, welche Pflanze bzw. welches Kunstwerk man sich gerade anschaut, gibt es noch weitere Anwendungsbeispiele. So könnte eine mit Kameras, KI und Lautsprechern (bzw. Bluetooth-Verbindung zu den AirPods) ausgestattete Brille Menschen mit stark eingeschränktem Sehvermögen oder kompletter Blindheit dabei helfen, ihre Umwelt wahrzunehmen. Eine Objekterkennung könnte z. B. dabei helfen, Dinge in der Wohnung, auf dem Fußweg, am Bahnhof und überall sonst beschrieben zu bekommen. Eine Schrifterkennung kann die Brille Schilder, Plakate, Briefe und mehr vorlesen lassen. Und sie wäre günstiger als ein Vision-Modell.

AirPods mit Health-Sensoren, Kameras und KI-Funktionen

Dass die AirPods von Apple mit Sensoren für die Messung von Gesundheitsdaten ausgestattet werden könnten, das wird schon seit längerem gemunkelt. Seit letztem Jahr soll der iPhone-Hersteller aber tatsächlich unter dem Codenamen B798 an AirPods basteln, die für verschiedene Zwecke mit mehr als nur Audio-Hardware ausgestattet werden. Sensoren für Biodaten könnten – ähnlich dem oben beschriebenen Ring – dabei helfen, auch ohne Apple Watch den Puls und weitere Biodaten im Auge zu behalten. Natürlich in Kombination mit einem iPhone zur Auswertung der gesammelten Informationen.

Wer also keine Ringe mag, keine Apple Watch will und beim Joggen kein iPhone mitschleppen will, wäre hier in der Zielgruppe (fragt sich nur, wo dann die Musik für die AirPods herkommen soll). Eine weitere Zielgruppe könnte ergründet werden, wenn Kameras und KI-Funktionen in die AirPods integriert würden. Denn so könnte die Umwelt von den Kopfhörern wahrgenommen, ausgewertet und kommuniziert werden. Neben dem Erkennen von Objekten, Personen und Schrift für User mit eingeschränkten oder fehlenden Sehfähigkeiten könnten sehende User die KI-AirPods nutzen, um unbekannte Pflanzen, Tiere, Bilder und so weiter identifizieren zu lassen.

Fazit: Günstigere Wearables mit Nutzen für User und Hersteller

Einige der möglichen Funktionen der aktuell Apple-intern diskutierten und teils schon erforschten Produkte können hier und da praktisch sein. Allerdings lassen sich alle drei Produkte – Ring, Brille und KI-AirPods – auch als Billig-Versionen bereits vorhandener Angebote verstehen. Sie könnten auf den Markt gebracht werden, um noch mehr Verkäufe zu erzielen, noch mehr Leute an das Apple-Ökosystem zu binden sowie kurz- und mittelfristig die Marktposition der Apfel-Firma zu festigen.

Zudem kann man spekulieren, dass es sich bei dem Ring, der Brille und den AirPods um Produkte handelt, die schneller mal vergessen oder verloren werden als ein iPhone, ein iPad oder ein MacBook. Durch einen Preis unter dem der Apple Watch und der Vision Pro wäre dann ein Neukauf attraktiv. Also ergäben sich tendenziell doppelte Einnahmen durch vergessliche Personen mit ausreichend gefülltem Portemonnaie. Was denkt ihr dazu? Lasst gern einen Kommentar zum Thema da.

Quelle: Bloomberg

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