Sir Apfelot Wochenschau KW 12, 2024

Oh, schon wieder Freitag. Dann wird es höchste Zeit für eine neue Ausgabe der Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal zeige ich euch auf, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 12 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: BahnCard 25 und 50 bald nur noch digital und zum Ausdrucken, Apple-Händler Gravis muss aufgeben, KI-Kennzeichnungspflicht bei YouTube, China bereitet Mondmissionen vor, Neuralink-Nutzer berichtet in einem Video von seinen Erfahrungen, Probleme mit macOS 14.4, iPhone soll Googles Gemini-KI bekommen, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 12 des Jahres 2024 findet ihr unter anderem diese Meldungen: BahnCard 25 und 50 nur noch digital, Aus für Apple-Händler Gravis, Chinas Mondmission, Nvidia Blackwell KI-Plattform, Neuralink-Patient im Video, News zum iPhone 17, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 12 des Jahres 2024 findet ihr unter anderem diese Meldungen: BahnCard 25 und 50 nur noch digital, Aus für Apple-Händler Gravis, Chinas Mondmission, Nvidia Blackwell KI-Plattform, Neuralink-Patient im Video, News zum iPhone 17, und mehr!

Ab 9. Juni ist nur noch die BahnCard 100 als Karte erhältlich

Die Deutsche Bahn gibt ab dem 9. Juni 2024 für Buchungen der BahnCard 25 und BahnCard 50 keine Plastikkarten mehr aus. Nur die BahnCard 100 wird dann noch als physische Karte erhältlich sein. Wer eine BahnCard 25 oder 50 bucht, kann diese digital über die DB Navigator App, als PDF-Dokument oder als ausgedrucktes Dokument verwenden. Der Ausdruck im Reisezentrum soll ebenfalls ermöglicht werden. Auf weitere Infos sowie die Vorteile und Nachteile der Änderung geht die Tagesschau an dieser Stelle ein.

Das Aus für den deutschen Apple-Händler Gravis

Die 1986 gegründete Gravis Computervertriebsgesellschaft mbH, die sich auf den Vertrieb und Support von Apple-Geräten spezialisiert hatte, muss ihre Filialen schließen. Das zur Freenet AG gehörende Unternehmen wird abgewickelt, da es sich über einen längeren Zeitraum als nicht mehr profitabel herausgestellt hat.

Bis zum Schluss soll der allgemeine Betrieb aber noch aufrecht erhalten werden. Das wird auch im FAQ zur Situation deutlich, in dem z. B. Reparaturen und andere Leistungen weiterhin als durchführbar beschrieben werden. Leistungen wie Versicherungen oder Abos bei Partnerbetrieben sind von der Gravis-Schließung nicht betroffen, heißt es zudem.

YouTube führt Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte ein

Video-Inhalte, die mit generativer KI erstellt oder verändert wurden, sollen zukünftig im Rahmen des Uploads bei YouTube entsprechend gekennzeichnet werden. Schon im November 2023 wurde ein solcher Schritt angekündigt, nun wird aber dessen konkrete Umsetzung von Google erklärt.

So sollen digital eingesetzte Gesichter oder Stimmen (sog. Deepfakes), durch KI angepasste Aufnahmen realer Orte und Ereignisse sowie komplett KI-generierte, aber realistisch wirkende Szenen kennzeichnungspflichtig werden. Eine detaillierte Beschreibung sowie Screenshots des Upload-Fensters und der Video-Anzeige für User gibt es hier.

China schickt Satellit für die Mond-Kommunikation in den Orbit

China hat für dieses Jahr etwa 100 Raketenstarts geplant, einige davon im Rahmen der Chang’e-6 genannten Mission. Diese soll der Erforschung der erdabgewandten Seite des Mondes dienen. Da eine Kommunikation zu den Sonden, welche Proben von der dortigen Mondoberfläche sammeln sollen, erschwert ist, soll als Zwischenstation der Queqiao-2 Relay-Satellit dienen.

China ist das erste Land, das (in 2019) eine Landung auf der erdabgewandten Mondseite realisieren konnte. Aktuell gibt es ein Wettrennen mit den USA um eine neuerliche Mondlandung mit Astronaut/innen. Mehr Konfliktpotenzial bieten allerdings die Raketenstücke, die durch Chinas Raumfahrt auf die Erde, genauer: auf die Nachbarländer, fallen (Quelle).

Nvidia stellt Blackwell-Plattform für extreme KI-Leistung vor

Nvidia ist ein Chip-Hersteller, der vor allem durch seine Grafikkarten, aber seit kurzem auch durch leistungsstarke KI-Recheneinheiten bekannt geworden ist. Das Unternehmen hat diese Woche seine neue „Blackwell“ genannte Plattform vorgestellt, welche u. a. auf dem B200-Chip fußt. Dieser bietet 208 Milliarden Transistoren für KI-Modelle (vor allem Text-KIs mit LLMs) mit Trilliarden von Parametern.

Dabei soll die Blackwell-Plattform bis zu 25-mal weniger Kosten verursachen sowie im gleichen Rahmen weniger Strom als der Vorgänger verbrauchen. Im Vergleich zur Hopper-Architektur gäbe es eine 2,5-fache Leistungssteigerung. Weitere Details zu Nvidia Blackwell und dessen einzelnen Features gibt es auf der Produktseite und in der Pressemitteilung dazu.

Neuralink: Erster Implantat-Nutzer kann Schach-App (und mehr) bedienen

Nach bisher nur in Textform übermittelten Nachrichten zur ersten erfolgreichen Implantation von Neuralink-Hardware in das Gehirn eines Menschen gibt es nun auch eine Videodokumentation der Fortschritte. So scheint sich der 29-jährige Patient, der seit mehreren Jahren von den Schultern abwärts gelähmt ist, wieder zuhause zu befinden und wohlauf zu sein. In dem auf der Plattform X (vormals Twitter) geteilten Video wird gezeigt, wie er mit der von Neuralink verpflanzten Gehirn-Computer-Schnittstelle eine Schach-App an seinem Laptop bedient. Aber auch andere Nutzungsbeispiele werden genannt, etwa das mehrstündige Spielen von Civilization VI (Quelle).

Berichte zu Problemen mit macOS 14.4

Nachdem Apple vor rund zwei Wochen das Mac-Update auf macOS 14.4 herausgegeben hat, mehren sich nun die Meldungen zu Bugs, die mit dieser Sonoma-Version in Verbindung gebracht werden. Neben lokalen Problemen, etwa mit angeschlossener Hardware, handelt es sich auch um iCloud-Bugs.

Zusätzlich zu Verbindungsproblemen mit USB-Hubs und Monitoren mit USB-Konnektivität, plötzlicher Beendigung von Java-Prozessen, Fehlern in Drucker-Treibern und Problemen mit bestimmter Drittanbieter-Software zählt das Verschwinden von über iCloud abgelegten Dateiversionen zu den verschiedenen Problemen in macOS 14.4.

Dokumente aus der iCloud stehen mehreren Meldungen zufolge nur noch in der zuletzt gespeicherten, aber nicht in den vorigen Versionen (mehr dazu hier) zur Verfügung. So gehen bei remote bearbeiteten Dokumenten alle vorigen Stadien verloren. Ein Workaround soll das Deaktivieren des „Mac-Speicher optimieren“-Features in den iCloud-Einstellungen des Mac sein (Quellen: 1, 2, 3). 

Apple muss sich Rechtsstreit wegen Stalking-Einsatz von AirTags stellen

Ungefähr drei dutzend durch den Einsatz von AirTags geschädigte Personen hatten in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien eine Sammelklage gegen Apple eingereicht. Diese hatte zum Gegenstand, dass Apple wegen Fahrlässigkeit an der Nutzung seiner Produkte für Stalking und Überwachung mitschuldig sei. Nicht allen, sondern nur drei der Einzelklagen, wurde dabei stattgegeben.

Der Bezirksrichter Vince Chhabria stellte in den drei Fällen eine ausreichende Darlegung der Anschuldigungen fest. So soll es in den drei Fällen Probleme mit den AirTag-Sicherheitsfunktionen gegeben haben, welche schließlich zur Schädigung führten. Die Urteile stehen noch aus. Bloomberg merkt für Interessierte an, dass es sich um folgenden Fall handelt: Hughes v. Apple, Inc., 3:22-cv-07668, U.S. District Court, Northern District of California (San Francisco) (Quelle).

Keine eigene KI? Apple soll Googles „Gemini“ in iOS implementieren wollen!

In den letzten Wochen und Monaten gab es immer wieder Meldungen zu eindrucksvollen KI-Entwicklungen von Apple – etwa zu Ferret (Sprachmodell), MGIE (textbasierte Bildbearbeitung) und Keyframer (2D-Animation). Diese haben Hoffnungen darauf geschürt, dass Apple mit eigenen Innovationen im Bereich der generativen KI zur Konkurrenz aufholen und sie in iOS 18 sowie macOS 15 implementieren wird.

Neue Nachrichten zum Thema zeigen aber auf, dass Apple sich mit Google in Gesprächen befinden soll, um die unter dem Namen „Gemini“ zusammengefassten KI-Technologien des Suchmaschinenriesen in iOS 18 zu nutzen. Auch Gespräche mit OpenAI soll es gegeben haben, wird mit Bezug auf Insider aufgezeigt. Mit welchem KI-Anbieter schließlich ein Deal geschlossen wird, um das iPhone auszustatten, ist also noch nicht sicher (Quelle).

Das Display des iPhone 17 soll kratzsicherer werden und weniger Licht reflektieren

Mit dem iPhone 12 wurde in 2020 das „Ceramic Shield“ eingeführt, welches als Verglasung des iPhone-Displays selbiges seither besser gegen Kratzer und Stöße schützen soll. Allerdings soll sich schon die nächste Generation von stabilem Displayglas in der Entwicklung befinden. Mit dem iPhone 17 soll dann in 2025 das Display mit einem noch kratzresistenteren Glas ausgestattet sein. Dieses soll außerdem viel weniger Licht reflektieren als seine Vorgänger und daher in hellen Umgebungen sowie im Außenbereich besser nutzbar sein (Quelle).

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