Sir Apfelot Wochenschau KW 15, 2024

Nicht nur hat Google diese Woche sein eigenes Netzwerk für die Geräte-Ortung veröffentlicht, auch gab es zahlreiche andere interessante Schlagzeilen. Genug sogar, um wieder eine Sir Apfelot Wochenschau für euch zu füllen. Dieses Mal zeige ich euch auf, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 15 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: KI-Training bei Adobe und Apple, neue KI-Chips von Meta und Intel, KI-Bearbeitungswerkzeuge in Google Photos kommen auch auf iPhones, Apple warnt vor Spyware-Angriffen auf iPhones, iPad Pro und Apple Watch mit neuen OLED-Displays, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 15 des Jahres 2024 gibt's wieder zahlreiche Meldungen: viele KI-News, Spionage-Warnungen für iPhone-User, Hinweise auf neues iPad Pro und die Apple Watch 10, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 15 des Jahres 2024 gibt’s wieder zahlreiche Meldungen: viele KI-News, Spionage-Warnungen für iPhone-User, Hinweise auf neues iPad Pro und die Apple Watch 10, und mehr!

Adobe kauft Videos für KI-Training: $2,62 bis $7,25 pro Minute

Adobe, der Anbieter der Creative Cloud sowie Apps wie Photoshop, After Effects und Premiere Pro, kauft gerade Video-Material ein, um eine eigene generative KI zu trainieren. Diese soll unter anderem mit Sora von OpenAI konkurrieren können.

Ähnlich wie die Firefly-KI, für die Adobe eigene Stock-Footage-Fotos sowie zugekaufte Bilder als Trainingsmaterial verwendet hat, soll die neue Video-KI für Kund/innen als einfach zu bedienendes Werkzeug für die Inhaltserstellung dienen. Adobe soll dabei $2,62 bis $7,25 pro Minute bezahlen. Angefragt werden Videos von Personen in Alltagssituationen, in der Interaktion mit Objekten wie Smartphones oder Laufbändern, bei der Darstellung von Emotionen und so weiter (Quelle).

Neue KI-Chips von Meta und Intel sollen Nvidia Konkurrenz machen

Der für seine Grafikkarten bekannt gewordene Chip-Hersteller Nvidia hat vor drei Wochen seine Blackwell-Plattform für ein neues Level an KI-Rechenleistung vorgestellt. Allerdings wollen andere Unternehmen diesem Angebot Konkurrenz machen sowie sich selber ein Stück vom neuen Chip-Trend abschneiden.

So hat zum Beispiel Meta eine neue Version seines KI-Chips vorgestellt, der vor allem Systemen dabei helfen soll, Inhalte zu bewerten und zu empfehlen. Hier steht also die eigene Unabhängigkeit von Nvidia für Dienste wie Instagram, Threads und Facebook im Vordergrund. Intel hingegen bietet mit Gaudi 3 einen Chip für das Training und die Ausführung von KI-Modellen an, der Nvidia auch auf dem offenen Markt Konkurrenz machen soll (Quellen: 1, 2).

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Apple kooperiert mit Shutterstock für KI-Training

Nehmen wir die vorigen Themen direkt als Brücke, um zu den Apple-Meldungen der Woche überzuleiten. Denn auch Apple versucht derzeit mit allen Mitteln, sich ins KI-Rennen zu integrieren. Um dabei mit der Konkurrenz aufholen zu können, gibt es nicht nur Kooperationen mit Text-Anbietern, sondern nun auch mit der Stock-Footage-Plattform Shutterstock. Auf dieser gibt es neben Fotos auch Videos und Musik.

Neben der direkten Kooperation von Apple und Shutterstock soll letztere Firma über kleinere Startups als Vermittler auch anderen Tech-Größen seine Bildbibliothek fürs KI-Training zur Verfügung stellen – etwa Meta, Amazon und Google. Pro Deal sollen dabei zwischen 25 und 50 Millionen US-Dollar fließen (Quelle).

KI-Fotobearbeitung des Google Pixel 8 soll aufs iPhone kommen

Google hat diese Woche angekündigt, dass die KI-Funktionen der Google Photos App ab 15. Mai 2024 für alle Nutzer/innen zur Verfügung stehen werden. Das gilt auch und vor allem für jene, die die App unter iOS auf dem iPhone nutzen. Die damit auf das Apple-Smartphone kommenden Werkzeuge heißen Magic Editor (automatisierte Bildbearbeitung inkl. Bewegen von Objekten, Austausch des Himmels und Farbkorrektur), Photo Unblur (Schärfung von verschwommenen Bildern), Magic Eraser (Entfernung von Schäden, Objekten und Personen) und so weiter.

Ein Abonnement wird für diese Zusatzfunktionen nur ab einem bestimmten Nutzungsumfang verlangt. Sie sollen zum Ausprobieren kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Einige Funktionen sind dabei in der Anzahl pro Monat beschränkt und lassen sich nur auf Pixel-Geräten oder im „Premium Google One“-Plan mit 2 TB oder mehr Online-Speicher uneingeschränkt nutzen. Ein Beispiel wäre der Magic Editor. Bei diesem lassen sich nur 10 Bearbeitungen pro Monat kostenlos speichern. Für einige Funktionen werden mindestens iOS 15 und 3 GB RAM benötigt (Quelle).

Apple warnt User in 92 Ländern, dass sie mit Spyware ausspioniert werden

Apple detected that you are being targeted by a mercenary spyware attack that is trying to remotely compromise the iPhone associated with your Apple ID“, heißt es in den Warn-Meldungen, die Apple am Mittwoch an iPhone-Nutzer/innen in 92 Ländern geschickt hat. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Malware-Opfer wahrscheinlich aufgrund ihrer Identität oder wegen ihrer Aktivitäten ausspioniert werden.

Die informierten User sollen die Warnmeldung ernst nehmen. Genaues ist dazu nicht bekannt, es könnte sich aber um Aktivist/innen, Journalist/innen oder Politiker/innen handeln. Seit 2021 schickt Apple solche Warnungen bei erkannten Gefahren regelmäßig aus. Mehr dazu im Artikel von TechCrunch sowie auf der Apple-Support-Seite 102174.

>>> Anleitung: Blockierungsmodus / Sperrmodus am iPhone einrichten <<<

iPhone-Herstellung: 14% der Geräte werden schon in Indien zusammengebaut

Laut Informationen von Bloomberg gibt es neue Größenordnungen bei Apples Diversifizierung der Produktionsstandorte. Die schrittweise Abkehr von China zeigt sich aktuell z. B. darin, dass bereits 14% der aktuellen iPhone-Modelle, also rund jedes siebente neue iPhone, in Indien hergestellt wird. Im letzten Fiskaljahr Apples soll das einen Anteil von 14 Milliarden US-Dollar ausgemacht haben.

Aber nicht nur die Streuung von Fertigungsorten in verschiedene Ländern soll Apple dazu bewegt haben, immer mehr in Indien produzieren zu lassen. Damit große Tech-Firmen sich in dem Land niederlassen, gibt es dort entsprechende finanzielle Anreize. Allein Apples Geräteherstellung hätte sich dabei schon gelohnt, weil 150.000 Arbeitsplätze entstanden seien (Quelle).

iPadOS 17.5 weist auf iPad Pro mit neuer Display-Technologie hin

Beim Fachmagazin 9to5Mac wurde der Code der letzte Woche ausgegebenen Beta von iPadOS 17.5 untersucht. Und dabei wurden die Identifikatoren von vier noch nicht veröffentlichten iPad-Modellen sowie Hinweise auf deren Displays gefunden.

Aus den Informationen wird geschlossen, dass es sich um das iPad Pro mit 12,9 Zoll Display und das iPad Pro mit 11 Zoll Display (jeweils in der WLAN- und in der WLAN+Mobilfunk-Version) handeln soll: iPad16,3; iPad16,4; iPad16,5 und iPad16,6. Diese sollen OLED-Displays verbaut bekommen, beim größeren Modell von LG und beim kleineren Modell von LG oder Samsung. Mit den neuen Pro-Modellen des Apple-Tablets soll auch ein neuer Apple Pencil einhergehen (Quelle).

Neues iPad Pro soll teurer werden als das aktuelle Modell

Die aktuellen Modelle des iPad Pro werden gerade für die folgenden Preise angeboten:

  • 11 Zoll Display, WLAN: 1.049 Euro (128 GB) bis 2.429 Euro (2 TB)
  • 11 Zoll Display, WLAN + Mobilfunk: 1.249 Euro (128 GB) bis 2.629 Euro (2 TB)
  • 12,9 Zoll Display, WLAN: 1.449 Euro (128 GB) bis 2.829 Euro (2 TB)
  • 12,9 Zoll Display, WLAN + Mobilfunk: 1.649 Euro (128 GB) bis 3.024 Euro (2 TB)

Diese Preise sollen bei den wie oben beschrieben mit OLED-Displays ausgestatteten neuen Modellen angehoben werden. Für die US-Preise wird ein Anstieg von durchschnittlich $160 erwartet. Außerhalb der USA ist ein noch etwas höherer Preisanstieg zu erwarten (Quelle).

Apple Watch Series 10: OLED-Display mit weniger Stromverbrauch

Aber nicht nur rund um neue iPad-Pro-Modelle und deren Displays gibt es aktuell einige Gerüchte. Auch hinsichtlich des Jubiläumsmodells der Apple Watch wird viel gemunkelt. Die Apple Watch Series 10, die voraussichtlich diesen Herbst veröffentlicht wird, soll ein OLED-Display mit LTPO TFT verpasst bekommen. Das steht für Low-Temperature Polycrystalline Oxide Thin-Film Transistor. Ohne diese Begriffe lange auseinanderzunehmen: sie sollen bedeuten, dass die neue Apple Watch wesentlich energieeffizienter sein soll. Das könnte sich spürbar positiv auf die Akkulaufzeit auswirken (Quelle).

Safari soll ab iOS 18 eine KI-Assistenz anbieten

Mitte dieser Woche gab es Gerüchte zu den KI-Funktionen, mit denen Apple sein neues iPhone-Betriebssystem iOS 18 ausstatten wird. So soll es sich etwa bei der sogenannten „Safari Browsing-Assistenz“ um ein Konkurrenz-Angebot zu Microsofts Copilot handeln. Sie könnte durch KI-Funktionalitäten von Google oder OpenAI befeuert werden. Wie letztens bekannt wurde, soll sich Apple mit beiden in Gesprächen über die Integration ihrer KI-Dienste in iOS befinden.

Ein weiterer mutmaßlicher Leak wurde als „Encrypted Visual Search“ beschrieben, also die verschlüsselte Suche nach Bildern. Ob es ein komplett neues Feature ist oder eine Erweiterung (etwa für Spotlight) ist noch nicht klar (Quelle). Mehr werden wir nach der WWDC24-Keynote am 10. Juni 2024 wissen.

Nach Gesundheitssektor: Apple hebt Vision-Pro-Nutzung in der Wirtschaft hervor

Apple versucht, sein VR-Headset in unterschiedlichen Bereichen zu vermarkten. Vor ein paar Wochen war der Gesundheitssektor dran – da wurden Trainingsmöglichkeiten für medizinisches Personal sowie einzelne Apps für visionOS hervorgehoben. Nun zeigt Apple in seinem US-Newsroom die Einsatzmöglichkeiten seines Headsets für Business-User auf.

Neben Büro-Apps sowie Produktivitäts- und Analyse-Anwendungen kommt dabei auch Design- und Ingenieurs-Software zum Tragen. Namen wie SAP Analytics Cloud, Microsoft 365, Webex, Zoom, Box, Porsche Race Engineer, Nvidia Omniverse Cloud APIs, Lowe’s Style Studio, JigSpace, EnBW, Taqtile Manifest und weitere Namen werden genannt sowie erklärt (Quelle).

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