Apple startet die Mac-Woche mit einem neuen iMac. Der All-in-One-Computer ist jetzt mit einem M4-Chip ausgestattet und damit bereit für Apple Intelligence. Die verbaute 12 Megapixel-Webcam bietet Apples „Center Stage“-Technologie und der Rechner hat Thunderbolt-4-Anschlüsse. Abseits neuer Farbnuancen gibt es keine Designanpassungen, welche die Beschreibung „Redesign“ zulassen würden. Mit dem neuen M4-Chip gibt es aber natürlich mehr Leistung. Details dazu sowie Quellen für weitere Infos habe ich im Folgenden zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 M4 iMac (2024) – Highlights des neuen Rechners
- 2 Magic Keyboard und Magic Mouse mit USB-C
- 3 Ab heute vorbestellen, ab dem 8. November kaufen
- 4 Der Preis – Was kostet der neue iMac in 2024?
- 5 M4 iMac (2024) mit 8-Kern-CPU und 8-Kern-GPU
- 6 M4 iMac (2024) mit 10-Kern-CPU, 10-Kern-GPU und Standardglas
- 7 M4 iMac (2024) mit 10-Kern-CPU, 10-Kern-GPU und Nanotexturglas
- 8 Apples komplizierte Mac-Woche ist nicht gut für die Berichterstattung
- 9 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 10 Ähnliche Beiträge
M4 iMac (2024) – Highlights des neuen Rechners
Der neue 24 Zoll iMac von Apple ist mit einem M4-Chip ausgestattet. Dieser hat in höchster Ausstattung eine 10-Kern-CPU, welche 4 Performance- und 6 Effizienz-Kerne vereint. Damit soll der neue iMac bis zu 1,7-mal schneller als das Modell mit M1 sein. Die GPU bringt in dieser Ausstattung ebenfalls 10 Kerne mit und soll bis zu zweimal so schnell sein wie die Grafikeinheit des M1-Chips.
Neben der M4-Option mit 10 CPU- und 10 GPU-Kernen gibt es auch noch eine abgespeckte Version mit jeweils 8 Kernen. Diese lässt sich mit maximal 24 GB Arbeitsspeicher ausstatten und ist nicht mit Nanotextur-Display verfügbar. Auch liegt das Maximum des SSD-Speichers bei 1 TB, während die 10-Kern-Option mit 2 TB kombinierbar ist.
Natürlich ist auch die Neural Engine überarbeitet worden; sie ist ja das Kernstück der Apple-Intelligence-Leistung. Beim M4 ist sie bis zu dreimal schneller als beim M1. Insgesamt soll der M4 iMac bis zu 6-mal schneller sein als der beliebteste Intel-iMac. Welcher das sein soll, das wurde von Apple nicht spezifiziert. Übrigens: eine Version mit 8 GB Arbeitsspeicher gibt es nun nicht mehr. Es lassen sich (je nach M4-Konfiguration) 16 GB, 24 GB und 32 GB RAM wählen.
Eine weitere Ergänzung zum iMac-Angebot stellt die neue Display-Auswahl dar – die neue Nanotextur-Option bietet ein Display für weniger Licht-Reflexionen. Die neue Kamera bietet neben „Center Stage“ auch „Desk View“, also eine Draufsicht auf die Fläche vor dem iMac, etwa um Tastatur-Eingaben oder Arbeitsschritte zu übertragen / aufzunehmen.
Magic Keyboard und Magic Mouse mit USB-C
Im Ankündigungsvideo für den neuen M4 iMac wird viel auf Apple Intelligence, aber auch auf die unterschiedlichen Hardware-Neuerungen des neuen Computers eingegangen. Zudem werden Software-Features gezeigt, die auch in der EU ohne Weiteres genutzt werden können – etwa die neuen Kamera-Funktionen. Auf das Zubehör des Rechners wurde dabei gar nicht im Detail eingegangen. Erst in der Übersicht der Neuerungen findet man recht klein den Hinweis: „Magic accessories with USB-C“. Die Gerüchte zu den USB-C-Eingabegeräten wurden also bestätigt.
Ab heute vorbestellen, ab dem 8. November kaufen
Der neue iMac mit M4-Chip kann ab heute direkt bei Apple vorbestellt werden, auch in Deutschland. Die Auslieferung bzw. die Möglichkeit zum Kauf im Laden folgt dann kommende Woche Freitag, also am 8. November 2024. Damit landet der iMac eine Woche später im Handel als in der Gerüchteküche bisher angenommen.
Der Preis – Was kostet der neue iMac in 2024?
Wie immer ist der Preis des iMac von verschiedenen Faktoren abhängig, zum Beispiel von der Größe des Arbeitsspeichers und von der Größe des SSD-Speichers. Aber auch die Anzahl der CPU- und GPU-Kerne schlägt sich auf den Preis nieder. Nicht zuletzt wird ein Aufpreis für das Display mit Nanotextur berechnet. Im Folgenden findet ihr die einzelnen Übersichten.
M4 iMac (2024) mit 8-Kern-CPU und 8-Kern-GPU
256 GB SSD | 512 GB SSD | 1 TB SSD | |
16 GB Arbeitsspeicher | 1.499 € | 1.729 € | 1.959 € |
24 GB Arbeitsspeicher | 1.729 € | 1.959 € | 2.189 € |
Weitere Kosten können durch Ethernet- und Zubehör-Auswahl entstehen.
M4 iMac (2024) mit 10-Kern-CPU, 10-Kern-GPU und Standardglas
256 GB SSD | 512 GB SSD | 1 TB SSD | 2 TB SSD | |
16 GB Arbeitsspeicher | 1.749 € | 1.979 € | 2.209 € | 2.669 € |
24 GB Arbeitsspeicher | 1.979 € | 2.209 € | 2.439 € | 2.899 € |
32 GB Arbeitsspeicher | – | 2.439 € | 2.669 € | 3.129 € |
Weitere Kosten können durch die Zubehör-Auswahl entstehen.
M4 iMac (2024) mit 10-Kern-CPU, 10-Kern-GPU und Nanotexturglas
256 GB SSD | 512 GB SSD | 1 TB SSD | 2 TB SSD | |
16 GB Arbeitsspeicher | 1.979 € | 2.209 € | 2.439 € | 2.899 € |
24 GB Arbeitsspeicher | 2.209 € | 2.439 € | 2.669 € | 3.129 € |
32 GB Arbeitsspeicher | – | 2.669 € | 2.899 € | 3.359 € |
Weitere Kosten können durch die Zubehör-Auswahl entstehen.
Apples komplizierte Mac-Woche ist nicht gut für die Berichterstattung
Warum Apple dieses Mal auf eine einheitliche und durchgehende Präsentation aller Neuheiten verzichtet, erschließt sich mir nicht. Stattdessen wird auf einen Mix aus Pressemitteilungen und Webseiten-Videos gesetzt, in die man sich reinfuchsen muss. Zudem werden die Pressemitteilungen nicht gleichzeitig in allen Sprachen (etwa deutsch gleichzeitig zu englisch) veröffentlicht. Und die Videos, die darin verlinkt sind, werden auch nicht zeitgleich auf YouTube zur Verfügung gestellt.
Das verkompliziert natürlich die hiesige Berichterstattung, da z. B. die Webseiten-Videos von Apple nicht einfach so wie YouTube-Videos in den Beitrag eingebettet werden können. Und vorerst nur die englischen Pressemeldungen verlinken zu können, das ist natürlich auch nicht die beste Lösung. Ich hoffe, dass es nach allen Stück für Stück veröffentlichten Infos zum Ende der Woche möglich ist, eine Zusammenfassung mit allen (deutschen) Quellen sowie direkt abrufbaren Videos zu erstellen. Bis dahin müssen wir uns gedulden.
Zufall direkt zum Redaktionsschluss: Das Video ist nun doch bei YouTube aufgetaucht :D
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
Vor genau 6 Jahren habe ich mir einen iMac mit 32 GB Hauptspeicher und 1 TB-Festplatte gekauft. Endlich gibt es einen iMac, der diese Specs nun wieder hat. Bis auf den Bildschirm, der beim neuen Mac immer noch etwas kleiner ist, als beim iMac von 2018.
Sind in den neuen Macs Hauptspeicher und Festplatte immer noch verlötet?
Hallo Beatrix! Das heißt, du hast noch einen Intel-iMac? Erstaunlich, dass du es so lange ausgehalten hast. 😊 Ein großer iMac wäre natürlich schön, aber dazu habe ich keine Gerüchte gehört. Was RAM und SSD betrifft: Ich glaube, es gibt aktuell noch niemanden, der das Ding aufgeschraubt hat, aber das kommt sicher in den nächsten Tagen. Ich befürchte aber, dass wieder alles verlötet ist. Aber wir werden sehen…
Hallo Beatrix,
ich würde darauf wetten, dass RAM und SSD nicht ausgetauscht werden können. Immerhin kommen dafür keine handelsüblichen Speicher-Riegel mehr zum Einsatz, die man in entsprechende Slots schiebt und dann festklemmt oder -schraubt.
Der Arbeitsspeicher, der gemeinsam von CPU und GPU genutzt wird, würde durch so eine Bauweise auch sicher nicht mehr den gewünschten Performance-Zuwachs bieten.
Wie der iMac höchstwahrscheinlich aufgebaut ist (und wie die Kombi aus M-Chip und RAM aussieht), das zeigt iFixit in diesem M3 iMac Teardown vom letzten Jahr. Diesbezüglich erwarte ich vom M4 iMac kein großes Redesign.
MfG
Johannes
Das war mehr eine rhetorische Frage. Die Update-Preise für RAM und Festplatte sind immer noch eine Frechheit.
Und ja, mein Intel-Mac ist immer noch am arbeiten. Er hat bis März mit High Sierra gearbeitet. Nun mit Big Sur ist er ein wenig zickiger. Die alten Versionen vom macOS haben den Vorteil, daß es weniger Sicherheits-Warnungen gibt.
Hallo Johannes,
Interessanter iMac. Habe aber gerade meinen Win11-PC mit einer Top-Grafikkarte(nVidia GeForce 3090 RTX) und einer neuen 2 TB nvme-Boot-SSD aufgerüstet. Da kann keiner der neuen M4-iMacs mithalten trotz meiner alten Intel i7-CPU. Außerdem muß ich keine Mondpreise für Speicherchips und SSDs bezahlen und kann problemlos aufrüsten. Apple ist teuer. Möchte aber trotzdem nicht auf mein IPhone 16 Pro Titan Wüstensand 256 GB und meine Apple Watch 10 Titan mit Edelstahl-Milanaise Armband verzichten.
Fazit:
Ein iMac kann mir nicht das bieten wie mein Win11-PC.
Bei Smartwatch und iPhone bietet mir nur Apple das gewünschte.
Lebe als recht gut in beiden Welten.
Gruß Horst
Hallo Horst! Mir geht es genau anders herum: Mir kann kein PC bieten, was der Mac mir bietet: macOS. 😊 Aber ist doch auch gut, wenn es viel Angebot gibt. So findet jeder, was er am meisten mag. Ich finde es gut, dass es so viele Betriebssysteme gibt und ich bin der Letzte, der Leute zu irgendwas bekehren will. Aber es gibt leider einige Leute, die immer wieder Diskussionen anfangen, warum man Betriebssystem X, Y oder Z nehmen sollte.
Grüße! Jens
Hallo Jens,
So hat halt jeder seine Favoriten. Ich will hier keine Betriebssystem-Diskussion geschweige denn -Streiterei vom Zaun brechen. Das erinnert mich zu sehr an die Atari vs. Commodore-Zeiten. Da wurden fast schon erbitterte und völlig sinnfreie Diskussionen über das sog. bessere Homecomputer-System geführt. Heutzutage erlebt man das nur noch sehr,sehr selten in Linux-Foren wo Windows-Nutzer regelrecht als IT-Idioten hingestellt werden. Ich persönlich finde den Teil der Nutzeroberfläche von MacOS sehr ansprechend und überichtlich wo man seine oft benutzten Programme auf einer waagerechten Leiste am unteren Bildschirmrand anordnen kann Das heißt Dock soweit ich noch weiß. Für Windows gibt es dafür ein Programm das heißt Nexus. Dies nutze ich seit Jahren um dem mit Icons vollgestopften Windows-Screen zu entgehen. Die Icons werden einfach ausgeblendet und der Desktop sieht sauber aus. Man sieht nur noch das übersichtliche Dock und hat sofort Zugriff auf seine meist genutzten Programme.
Gruß Horst
Hallo Horst! Hahaha, ja Atari und Commodore. Jeder hatte keine Ahnung von dem anderen Rechner, aber es war auf jeden Fall schlechter als das eigene. 😊 Mit dem „Dock“ liegst du richtig. So heißt das Ding unten am Bildschirmrand. Ist praktisch, aber ich überlege, ob ich mir mal ne Dock-Alternative mit mehr Funktionen installiere. Wenn da was Sinnvolles rauskommt, mache ich mal ein Video dazu. 😊 LG, Jens