Standard-Apps für Navigation und Übersetzung ab iOS 18.4 frei wählbar

Mit der hauseigenen Karten App bietet Apple eine Möglichkeit zum Navigieren auf Straßen und Wegen. Mit der 2020 eingeführten Übersetzen App wird zudem eine Apple-eigene Software für Übersetzungen angeboten. Beide sind am iPhone als Standard festgelegt, wenn z. B. Adressen-Links geöffnet werden oder markierter Text in eine andere Sprache übertragen werden soll. Ab Frühjahr 2025, also tendenziell ab iOS 18.4, sollen User innerhalb der EU aber eigens gewählte Apps als Standards festlegen können. Diese werden dann automatisch für die ausgewählten Aktionen geöffnet.

Im Frühjahr 2025 wird es am iPhone möglich, die Standard-Apps für Navigation und Übersetzungen individuell festzulegen. Erwartet wird die Neuerung mit dem Update auf iOS 18.4.
Im Frühjahr 2025 wird es am iPhone möglich, die Standard-Apps für Navigation und Übersetzungen individuell festzulegen. Erwartet wird die Neuerung mit dem Update auf iOS 18.4.

Apple zeigt kommende Änderungen in DMA Compliance Report auf

Im nicht als vertraulich eingestuften DMA-Konformitätsbericht von Apple, der Anfang November veröffentlicht wurde, gibt es interessante Informationen. Es wird auf verschiedene Maßnahmen eingegangen, mit denen iOS, iPadOS und Safari im Einklang mit dem Digital Markets Act für den Wettbewerb geöffnet werden. Natürlich lässt sich Apple die Gelegenheit nicht nehmen, das Ganze wieder einmal als Gefahr für die Privatsphäre und Sicherheit der User sowie als Einfallstor für Malware und dergleichen zu bezeichnen.

Aber abseits von der Dokumentation der aktuell schon umgesetzten Wettbewerbsöffnungen und den Ausführungen zu Apples Bedenken enthält die PDF auch einen kleinen Ausblick auf zukünftige Updates. So heißt es auf Seite 7: „In spring 2025, Apple will add support for setting defaults for navigation apps and translation.“ – Im Frühjahr werden User also die Standard-Apps für Navigation und Übersetzungen ändern können. So lassen sich wahrscheinlich ab iOS 18.4, das im April ausgegeben werden soll, z. B. Google Maps für Adress- und Koordinaten-Links sowie DeepL oder der Google Übersetzer für Übersetzungen festlegen.

Neuer Einstellungen-Bereich für Standard-Apps kommt schon im Dezember

Das automatische Öffnen von Apps zur Erfüllung bestimmter Aufgaben bzw. dem Anzeigen oder Abspielen verknüpfter Dateiformate kann also immer weiter individualisiert werden. Innerhalb der EU kann die iPhone-Nutzung somit an die eigenen Vorlieben angepasst werden. Das wird sogar noch in 2024 erleichtert. Denn nicht nur lassen sich ab iOS 18.2, das für Anfang Dezember erwartet wird, noch mehr vorinstallierte Apps löschen. Auch können in einem neuen Bereich in den iPhone-Einstellungen Standard-Apps für Telefonie, Nachrichten, E-Mails, Passwörter, etc. festgelegt werden.

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