Bevor wir in ein paar Tagen möglicherweise die Updates auf iOS 18.2, macOS 15.2 und Co. bekommen, schauen wir nochmal zurück auf die Schlagzeilen der aktuellen Woche. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 49 des Jahres 2024 gibt es u. a. diese Apple- und Tech-News: Ende der 11833-Auskunft, WhatsApp setzt bald iPhone 6s oder neuer voraus, EU prüft Schritte gegen Paketflut von Temu, Shein und Co., Apple-Patent für mehr Aktionstasten-Optionen, Anzeige gegen Apple wegen Bevormundung und Überwachung, Animal Crossing: Pocket Camp erfordert neue App, und mehr!
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Ende der Telekom-Auskunft 11833, andere Dienste bleiben vorerst bestehen
- 2 Erinnerung: USB-C wird bald zum Standard, ab 2026 auch für Laptops
- 3 WhatsApp-Voraussetzungen: ab 5. Mai 2025 nur noch iPhones ab iOS 15.1
- 4 EU diskutiert Pläne zur Eindämmung von Temu, Shein und Co.
- 5 Gratis-ChatGPT könnte Einnahmen durch Werbung generieren
- 6 Ab 2025: Drittanbieter-Upgrade für den SSD-Speicher des Mac Studio
- 7 Apple-Patent: Noch mehr Aktionstasten fürs iPhone (sowie iPad und Mac)
- 8 Apple wegen Überwachung und Bevormundung im Arbeitsverhältnis vor Gericht
- 9 Nintendo veröffentlicht „Animal Crossing: Pocket Camp Complete“-App
- 10 Noch mehr Sir Apfelot für euch!
- 11 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 12 Ähnliche Beiträge
Ende der Telekom-Auskunft 11833, andere Dienste bleiben vorerst bestehen
Zum 1. Dezember hat die Telekom ihre Auskunftsnummern 11833, 11834 und 11864 abgeschaltet. Wie es beim rbb in einer Meldung von Ende November heißt, gehe man davon aus, dass andere Anbieter nachziehen werden. Denn das Geschäft mit der Auskunft, das in den 80ern und 90ern gefragt war, nahm bereits in den 2000ern durch die weite Verbreitung des Internets seine Abwärtsfahrt auf.
Es ist nicht mehr rentabel, auch wenn bundesweit noch über zwei Millionen Personen ohne Internetanschluss sind. Aber diese rufen ja auch nicht täglich oder gar regelmäßig an. Sie müssen nun schauen, welche Dienste weiterhin funktionieren – eine (nicht ganz aktuelle) Übersicht gibt’s bei der Bundesnetzagentur. Diese bietet zudem eine (aktuelle) Preisübersicht als PDF an, aus der die Telekom bereits gestrichen ist.
Erinnerung: USB-C wird bald zum Standard, ab 2026 auch für Laptops
Innerhalb der EU wird der USB-C-Port als Ladeanschluss für kleine elektronische Geräte mit eingebautem Akku zum Ende des Jahres verpflichtend – zumindest für Neugeräte, die dann ab 2025 auf den Markt kommen. Das sind nicht nur Smartphones und Tablets, sondern auch Kopfhörer, Digitalkameras, Handheld-Videospielkonsolen, Navigationsgeräte, Tastaturen, E-Reader, Lautsprecher, Headsets und so weiter. Ab 2026 gilt der einheitliche Ladeanschluss dann auch für Laptops. Wer also einen Neukauf plant, sollte ggf. noch ein bisschen warten.
WhatsApp-Voraussetzungen: ab 5. Mai 2025 nur noch iPhones ab iOS 15.1
„Ab dem 5. Mai 2025 werden nur noch iOS-Versionen 15.1 und neuer unterstützt“, heißt es seit kurzem in den WhatsApp-Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen. Das bedeutet, dass ab kommendem Mai mindestens ein iPhone 6s bzw. iPhone 6s Plus aus 2015 vorausgesetzt wird. Geräte wie das iPhone 5s oder iPhone 6 müssen für die weitere Nutzung von WhatsApp gegen ein neueres Gerät getauscht werden. Wer also Familienmitglieder hat, die immer die Altgeräte abbekommen, sollte da mal nachschauen, ob ein neues Altgerät nötig wird.
EU diskutiert Pläne zur Eindämmung von Temu, Shein und Co.
Seit 2022 soll sich die Menge der aus chinesischen Online-Shops wie Temu oder Shein stammenden Pakete, die ihr Ziel innerhalb der EU hatten, verdreifacht haben. Da sie oftmals Artikel unter 150 Euro Einkaufswert enthalten und damit unter der Zollfreigrenze liegen, werden sie selten geprüft. So gelangen minderwertige, teils gefährliche Produkte in die Hände der Verbraucher/innen. Von lokalen Unternehmen hin zu den Einkaufenden gibt es also viele Geschädigte durch den massenhaften Einkauf in den Billig-Shops.
Es werden daher Besteuerungen und verpflichtende Bearbeitungsgebühren erwogen, heißt es bei iFun mit Bezug auf einen Bericht der Financial Times. Während darin Kritik von E-Commerce-Unternehmen innerhalb der EU angesprochen wird, ist aber noch nicht klar, ob EU-Unternehmen überhaupt von den neuen Regelungen betroffen wären. Ein offizielles Papier zum Thema soll erst im Februar vorliegen. Bis dahin ist keine umfassende Bewertung der Maßnahmen möglich.
Nicht bei Temu einkaufen: Temu – Schnäppchenjagd und Strafregister
Gratis-ChatGPT könnte Einnahmen durch Werbung generieren
Bei OpenAI sei man der Idee, die Gratis-Version des Chatbots ChatGPT mit Werbeeinblendungen rentabler zu machen, nicht mehr abgeneigt. So heißt es zumindest in einem 9to5Mac-Artikel mit Bezug auf einen weiteren Artikel der Financial Times. Diese veröffentlichte ein Interview mit OpenAI-CFO Sarah Friar, welche diese Möglichkeit der Einkommensgenerierung für die Zukunft nicht ausschließt. Zwar soll die Änderung nicht in nächster Zukunft vorgenommen werden. Aber dem Artikel nach soll sich sogar der OpenAI-CEO Sam Altman, der sich zuvor gegen Werbeeinblendungen ausgesprochen hat, für die Idee erwärmen.
Ab 2025: Drittanbieter-Upgrade für den SSD-Speicher des Mac Studio
Das Unternehmen Polysoft hat über eine Kickstarter-Kampagne erfolgreich den Projektstart für seinen Mac Studio SSD-Speicher realisieren können. Die „Studio Drive“ genannten Speicherriegel mit wahlweise 2 TB, 4 TB und 8 TB werden für die Mac-Studio-Modelle mit M1- und M2-Chips angeboten. Nicht nur sind sie billiger als die Speicher-Upgrades von Apple, sie bieten auch eine konstant höhere Datenbandbreite. Die Speicher-Riegel werden für 399€ (2 TB), 799€ (4 TB) und 1.099€ (8 TB) angeboten. Wem externe Speichermedien nicht zu unbequem in der Nutzung sind, kann auch auf wesentlich günstigere USB-Sticks, externe Festplatten und SD-Karten setzen.
Apple-Patent: Noch mehr Aktionstasten fürs iPhone (sowie iPad und Mac)
Aktuell gibt es wieder einen größeren medialen Fokus auf die Patente von Apple – letzte Woche hatten wir bereits zwei Meldungen dazu. Diese Woche steht ein neues Apple-Patent im Fokus, welches darauf hindeutet, dass die Aktionstaste (Action Button) am iPhone in Zukunft Gesellschaft bekommen könnte.
Dem Papier nach könnte es möglich werden, die Lautstärketasten als Aktionstasten einzurichten, u. a. mit Kombinationsbelegung, also mehrmaligem bzw. kombiniertem Betätigen für verschiedene Aktionen. Das Ganze ist nicht unbedingt auf das iPhone begrenzt, sondern könnte auch das iPad und das MacBook betreffen. Man kann das Patent online einsehen; eine Zusammenfassung bietet 9to5Mac.
Apple wegen Überwachung und Bevormundung im Arbeitsverhältnis vor Gericht
Der Apple-Angestellte Amar Bhakta hat Anfang des Monats in Kalifornien Klage gegen seinen Arbeitgeber eingelegt. Dies haben diese Woche mehrere Medien berichtet. Dabei werden verschiedene Einschränkungen und Arbeitsbedingungen benannt, mit denen sich Amar Bhakta nicht mehr abfinden will: Verbot von extern gehaltenen Vorträgen über seinen Arbeitsbereich und seine entsprechenden Erkenntnisse, das Verbot gegen detailliertes Darstellen seiner Fähigkeiten und Tätigkeitsbereiche auf LinkedIn, die Überwachung / Überprüfung seiner Endgeräte und des iCloud-Speichers durch Apple, etc.
Zudem weigert sich Apple, eine vom Staat Kalifornien vorgeschriebene Klausel in Arbeitsverträge aufzunehmen, welche die Angestellten von der Verantwortung gegenüber dem anstellenden Unternehmen lossagt, wenn sie diskriminierende, belästigende oder anderweitig gesetzeswidrige Handlungen des Unternehmens melden und öffentlich machen. Dies sowie Apples Maßnahmen gegen Industriespionage, die mit den Einschränkungen und Kontrollen durchgesetzt werden sollen, könnten der Angelpunkt der Gegenargumentation vor Gericht sein. Das Verfahren kann sich jahrelang hinziehen, prognostiziert etwa MacWelt.
Nintendo veröffentlicht „Animal Crossing: Pocket Camp Complete“-App
Das originale „Animal Crossing: Pocket Camp“ wurde 2017 für mobile Geräte wie iPhone und iPad veröffentlicht. Das Ziel des Spiels ist der Aufbau eines individuell gestalteten, virtuellen Zeltplatzes. Im Verlauf der letzten sieben Jahre gab es verschiedene In-App-Events sowie -Kaufoptionen für Items.
Der Online-Service für die App wurde aber zum 28. November 2024 eingestellt. Wer weiterspielen möchte, kann die bisherigen Daten auf die neue App „Animal Crossing: Pocket Camp Complete“ übertragen. Diese kostet einmalig 9,99€ und enthält das Basisspiel mit den meisten Events und Items, aber auch ein paar Einschränkungen. Im offiziellen FAQ gibt es alle Infos zum Umstieg auf die neue App.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.