Ende 1994 kündigten Apple und Bandai gemeinsam an, eine Heimkonsole auf den Markt zu bringen. Diese sollte neben Videospielen auch für die Internetnutzung, für die Verwendung von Mac OS, für Büroaufgaben, für die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten und mehr an den Fernseher angeschlossen werden können. Letztendlich wurden vom Pippin Atmark (Japan), Pippin @World (USA) und Katz Media Player 2000 (Europa) insgesamt nur rund 42.000 Stück verkauft. Das lag an verschiedensten Faktoren, unter anderem aber an einer starken Konkurrenz mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Der Apple Pippin als noch größerer Flop als der CD-i Player
- 2 Retro-Anlaufstellen im Web: Internet Archive und Mac Repository
- 3 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 4 Ähnliche Beiträge
- 5 Infinite Craft – Göttliches Kombinationsspiel sorgt für Rätselspaß im Browser
- 6 GAM.ONL – Retro-Games zocken, solange es noch möglich ist
- 7 Türchen 24: Anstelle von Infos gibt’s heut Spiele
- 8 Türchen 23: Das Moorhuhn feiert 25. Jubiläum!
- 9 Türchen 22: Snake, Nokias Gaming-Hit aus 1997
- 10 Türchen 20: Die Geschichte von Flat Eric
- 11 Türchen 19: Der CD-i Player von Philips
- 12 Türchen 18: Der Desktop von Windows 95 und Windows 98
Der Apple Pippin als noch größerer Flop als der CD-i Player
Anfang der 90er brachte Philips bereits den sogenannten „CD-i Player“ heraus, der das Format der interaktiv nutzbaren Compact-Discs populär machen sollte. Doch mit diesem Alles-in-einem-Gerät für Musik, Filme, Software, Spiele und mehr war Philips der Zeit voraus. Und zudem ziemlich teuer unterwegs. Ab 1994 brachen die Verkäufe ein. Apple und Bandai lernten aber nicht aus diesem Fehler, sondern wiederholten ihn prompt.
Nachdem die beiden Unternehmen Ende 1994 die Konsole ankündigten, brachten sie sie 1996 in Japan und in den USA auf den Markt. Der Preis lag weit über der schon länger erhältlichen Sony PlayStation. Und Nintendo hatte erst die N64 veröffentlicht, sie wurde aufgrund des Preiskampfs mit Sony immer wieder reduziert. Im Jahr 1997 kam der Pippin dann als Katz Media Player 2000 in Europa auf den Markt; es sollen davon rund 1.000 Stück verkauft worden sein. Das und mehr wird im heutigen Adventskalender-Video aufgezeigt.
Retro-Anlaufstellen im Web: Internet Archive und Mac Repository
Wer sich selber einmal mit dem Pippin und der für die Konsole veröffentlichten Software auseinandersetzen will, kann dafür verschiedene Anlaufstellen nutzen. Für allgemeine Infos ist natürlich Wikipedia zu empfehlen. Zwei speziellere Seiten, die wir hier im Blog bereits behandelt haben, sollte man allerdings auf der Suche nach Nutzungsmöglichkeiten für die Retro-Software und -Spiele mit einbeziehen: das Internet Archive mit zahlreichen Inhalten verschiedenster Form und das Mac Repository mit einer großen Sammlung an alter Software für Apple-Systeme.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.