Apple wollte mit iOS 18 eine Siri-Version herausbringen, die wie ChatGPT funktioniert. Die Chatbot-Sprachassistenz sollte personen- und kontextbezogen agieren können. Nun bestätigt das Unternehmen offiziell, dass die Entwicklung länger dauert. Es wird mit der Veröffentlichung im kommenden Jahr gerechnet. Damit könnte sich auch Apples Smart-Home-Steuerzentrale verschieben.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Apple bestätigt, dass die Siri-Entwicklung länger dauert
- 2 Persönlicher assistierende Siri kommt frühestens mit iOS 19 und macOS 16
- 3 Was bedeutet das für die Apple Home-Steuerzentrale?
- 4 Apple nimmt Werbevideos für „More personal Siri“ aus dem Programm
- 5 Ähnliche Beiträge
- 6 Sir Apfelot Wochenschau KW 10, 2025
- 7 M3 Ultra: Die kombinierte Leistung von zwei M3 Max Chips
- 8 Apple Mac Studio im 2025-Upgrade mit M4 Max oder M3 Ultra
- 9 M4 MacBook Air – Apple stellt neuen Laptop vor
- 10 iPad Air 2025 – M3 statt M2, aber der Preis bleibt gleich
- 11 Apple aktualisiert das iPad: A16-Chip und doppelter Speicher
- 12 „This week“ – Erneut kündigt Tim Cook eine Gerätepräsentation an
- 13 Apple Silicon: Welche Chips wird Apple noch entwickeln?
Apple bestätigt, dass die Siri-Entwicklung länger dauert
Für die Apple-Sprachassistenz Siri wurden im Rahmen der „Apple Intelligence“-Präsentation mehrere neue Features sowie ein komplett neuer Funktionsumfang angekündigt. Zwar wurden einige Neuerungen bereits veröffentlicht, etwa die Geräteerkennung zum Anzeigen passender Anleitungen, aber bei weitem noch nicht alle.
Die systemweite sowie mehrstufig kontextbezogene Interaktion ist z. B. noch nicht möglich. Sie sollte auch mit iOS 18 ermöglicht werden, doch dieses iPhone-System nähert sich langsam seinen letzten Funktionsupdates – etwa iOS 18.4 im April. Vor knapp einer Woche gab es daher schon Gerüchte dazu, dass sich die Chatbot-Sprachassistenz verspäten wird.
Das ambitionierte Feature soll sich nun offiziell bis mindestens 2026 verschieben, wie die Apple-Sprecherin Jacqueline Roy dem Programmierer John Gruber (Erfinder von Markdown) bestätigte. Gruber veröffentlichte den am Freitag gegebenen Statusbericht zur Siri-Entwicklung in seinem Blog:
[…] We’ve also been working on a more personalized Siri, giving it more awareness of your personal context, as well as the ability to take action for you within and across your apps. It’s going to take us longer than we thought to deliver on these features and we anticipate rolling them out in the coming year.
Persönlicher assistierende Siri kommt frühestens mit iOS 19 und macOS 16
Für iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15, also Apples aktuelle Betriebssysteme für iPhone, iPad und Mac, wird es keine Chatbot-Siri mehr geben. Im Juni werden im Rahmen der WWDC25 die Nachfolger dieser Systeme veröffentlicht; im September bzw. Oktober werden sie dann tendenziell für alle kompatiblen Modelle als Upgrade zur Verfügung gestellt. Funktionsupdates für iOS 19, iPadOS 19 und macOS 16 kann man dann bis Mai 2026 erwarten.
Das heißt aber nicht unbedingt, dass die dialogfähige Siri-Version bereits mit iOS 19.4 oder dergleichen veröffentlicht wird. Denn auch im kommenden Jahr, das ja in seiner Gesamtheit als neuer Veröffentlichungszeitraum angepeilt wird, werden nochmals neue Betriebssysteme vorgestellt. Es kann also sein, dass der Abschluss der Siri-Weiterentwicklung erst auf der WWDC26 verkündet wird. Die Chatbot-Sprachassistenz könnte dann erst mit iOS 20, iPadOS 20 und macOS 17 im Herbst 2026 veröffentlicht werden.
Was bedeutet das für die Apple Home-Steuerzentrale?
Noch im Januar sind wir davon ausgegangen, dass das „Apple HomePad“ weiterhin auf Kurs für die Präsentation im März oder April 2025 ist. Jedoch wäre die Sprachsteuerung des Geräts ein grundlegendes Feature gewesen, in Apples Interesse natürlich mit Siri. Da sich die sprachbegabtere Computerassistenz mit systemweitem Einblick und einem Gedächtnis voller Infos zu den Usern nun verschiebt, wird sich das tendenziell auch auf das HomePad auswirken. Möglicherweise kommt die Smart-Home-Steuerzentrale mit einem Jahr Verspätung heraus. Genaueres wissen wir aber erst, wenn es soweit ist.
Apple nimmt Werbevideos für „More personal Siri“ aus dem Programm
Interessant ist, dass Apple mit der offiziellen Bestätigung der Siri-Verspätung auch die Werbung dafür verschwinden lässt. So wurden etwa jene Videos von Apples YouTube-Kanal auf „Privat“ gestellt, welche die kontextbezogene Siri mit systemweiten Informationszugriff in Aktion zeigen.
Darunter jener Spot, in dem eine Mutter fragt, wann sie losfahren muss, um ihre Tochter vom Flughafen abzuholen. Der Spot sollte aufzeigen, dass Siri weiß, wer die Tochter ist, mit welchem Flug sie ankommt und dass eine Route vom aktuellen Standort zum Ankunftsort der Tochter berechnet werden soll. Auch andere Spots wurden vorerst entfernt.
Ähnliche Beiträge
Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.