Ich habe bei uns zuhause seit über 5 Jahren drei Nest Protect Rauchmelder im Einsatz – und ich muss sagen: Ich liebe die Teile! Besonders das kleine Nachtlicht, das automatisch angeht, wenn man nachts durch den Flur läuft, ist Gold wert.
Es ist gerade hell genug, dass man die Treppe runterlaufen kann, ohne sich das Genick zu brechen – aber gleichzeitig so dezent, dass man nicht gleich hellwach ist, wenn man mal kurz aufs Klo muss.
Aber darum geht’s heute nur am Rande. Der Grund für diesen Artikel ist ein kleiner Schreckmoment, den ich heute hatte: Einer der drei Nest Protect hat alle paar Minuten gepiepst. Ein sicheres Zeichen, dass die Batterie langsam leer wird.
Das Komische war nur: Es war der Google Rauchmelder bei dem ich gerade vor wenigen Monaten die Batterien getauscht hatte.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 TL;DR – Wichtige Infos kurz und knapp
- 2 Warum halten Alkaline-Batterien nur wenige Monate?
- 3 Alkaline vs. Lithium – wo liegt der Unterschied?
- 4 Warum Lithium-Batterien im Nest Protect die bessere Wahl sind
- 5 Nest Protect ist kalibriert auf Lithium-Batterien
- 6 Rein rechnerisch nicht viel teurer
- 7 FAQ – Häufige Fragen
TL;DR – Wichtige Infos kurz und knapp
- Wenn dein Nest Protect alle paar Minuten piept, obwohl du erst kürzlich neue Batterien eingesetzt hast, liegt es wahrscheinlich am falschen Batterietyp.
- Normale Alkaline-Batterien sind für den Nest Protect ungeeignet – sie liefern unter Last zu wenig Spannung, haben eine andere Spannungskurve und sorgen dafür, dass der Nest Protect denkt, sie wäre leer.
- Verwende ausschließlich Lithium-Batterien wie die Energizer Ultimate Lithium AA (Amazon) – sie halten jahrelang, auch bei Kälte.
- Ich spreche aus eigener Erfahrung: Mit den falschen Batterien war nach ein paar Monaten Schluss – mit Lithium-Batterien hatte ich jahrelang Ruhe.
Warum halten Alkaline-Batterien nur wenige Monate?
Ich war etwas verwirrt: Der Rauchmelder, bei dem ich erst vor 4 bis 5 Monaten frische Batterien reingetan habe, macht schon wieder schlapp? Die Original-Batterien, mit denen das Gerät geliefert wurde, haben locker sechs oder sieben Jahre durchgehalten – inklusive exzessiver Nutzung des Nachtlichts.
Das hat mich etwas gewundert und ich musste mal recherchieren, warum das so ist. Und siehe da: Nicht alle Batterien sind gleich gut für den Nest Protect geeignet. Die Original-Batterien, die Google mit dem Nest Protect ausliefert, sind Lithium-Batterien und ich hatte Alkaline-Batterien reingemacht.
Alkaline vs. Lithium – wo liegt der Unterschied?
Ich hatte beim letzten Batteriewechsel ganz normale Alkaline-Batterien verwendet. Die sind günstig, überall zu bekommen und funktionieren ja in anderen Geräten wie Fernbedienungen, VR-Controllern oder Taschenlampen auch problemlos. Aber: Für den Nest Protect sind sie schlicht nicht geeignet.
Hier sieht man, welche Unterschiede es zwischen den beiden Arten der Batteriechemie gibt.
Merkmal | Alkaline-Batterien | Lithium-Batterien |
---|---|---|
Kapazität | 1.700 – 2.850 mAh | 3.000 - 3.400 mAh |
Spannung unter Last | sinkt schnell | bleibt konstant |
Selbstentladung | mittel | sehr gering |
Spannungskurve | steiler | flacher |
Preis pro Batterie | niedrig (ab 0,25 EUR/Stück) | hoch (ab 2,30 EUR/Stück) |
Einsatz im Nest Protect | ungeeignet | vom Hersteller empfohlen |
Laut der Tabelle könnte man meinen, dass der Unterschied in der Kapazität nicht dafür verantwortlich sein kann, dass die Alkaline-Batterien nur ein Zehntel der Lebensdauer im Vergleich zu den Lithium-Akkus haben. Aber es gibt eine Erklärung dafür …
Warum Lithium-Batterien im Nest Protect die bessere Wahl sind
Der Nest Protect ist kein passiver Rauchmelder, der nur alle Jubeljahre mal einen Piepton abgeben muss. Er ist ständig in Bereitschaft, schaut, ob jemand das Nachtlicht braucht, misst regelmäßig die Luftqualität und gibt auch Sprache aus, wenn es was zu melden gibt – das kostet Strom und erzeugt Leistungsspitzen.
Alkaline-Batterien sind für solche kurzzeitigen Leistungsspitzen eher ungeeignet und verlieren durch diese schnell an Kapazität. Teilweise kann die Kapazität durch solche Entladungen mit hohen Stromstärken eine Alkaline-Batterie vom Typ AA auf 700 bis 1.400 mAh senken, obwohl sie in einer Fernbedienung zum Beispiel fast 3.000 mAh erreichen könnte.
Nest Protect ist kalibriert auf Lithium-Batterien
Was viele nicht wissen: Die Elektronik im Nest Protect, die den Batteriestand prüft, ist auf Lithium-Batterien kalibriert.
Das heißt, sobald eine Alkaline-Batterie in der Spannungskurve unter den typischen Wert einer Lithium-Batterie fällt (das passiert relativ früh in der Lebenszeit), erkennt der Nest Protect das als „Batterie leer“. Das Ergebnis: nerviges Piepen im Minutenabstand, obwohl eigentlich noch genug Saft in der Batterie steckt.
Der Nest Protect Rauchmelder benötigt Lithium-Batterien vom Typ AA, idealerweise die Energizer Ultimate Lithium AA (vom Hersteller Google Nest empfohlen). da Alkaline-Batterien oft zu früh als leer erkannt werden.
Die Energizer Ultimate Lithium AA sind die vom Hersteller empfohlenen Batterien – und inzwischen habe auch ich sie mir besorgt. Sie liefern über die gesamte Lebensdauer eine relativ gleichmäßige Spannung, sind auslaufsicher und halten mehrere Jahre durch.
Rein rechnerisch nicht viel teurer
Falls du wie ich auf die Idee gekommen bist, einfach irgendwelche AA-Batterien in deinen Nest Protect zu stecken, weißt du jetzt, warum das keine gute Idee war.
Die Lithium-Batterien sind zwar schweine-teuer (eine kostet ca. 2,30 EUR und in den Nest Protect kommen 6 Stück davon!), aber letztendlich halten sie auch 10 mal so lang in dem Rauchmelder, was den Preis dann wieder relativiert.
Ich habe mir jetzt 10 Stück der Energizer Ultimate Lithium AA besorgt und hoffe, beim nächsten Wechsel nicht mehr den Fehler mit den Alkaline-Batterien zu machen.
FAQ – Häufige Fragen
- Welche Batterien sind für den Nest Protect geeignet?
- Der Nest Protect benötigt AA-Lithium-Batterien, idealerweise die Energizer Ultimate Lithium AA L91.
- Warum funktionieren Alkaline-Batterien nicht?
- Alkaline-Batterien haben unter Last eine schlechtere Leistung, sinken schneller in der Spannung ab und führen zu Fehlalarmen oder Pieptönen – selbst wenn sie eigentlich noch geladen sind.
- Wie lange halten Lithium-Batterien im Nest Protect?
- In der Regel mehrere Jahre – auch bei aktiviertem Nachtlicht und in kälteren Räumen.
- Was passiert, wenn ich doch Alkaline-Batterien benutze?
- Du musst dich auf häufige Batteriewechsel, häufiges Piepen und potenziell falsche Fehlermeldungen einstellen. Die Lebensdauer ist deutlich kürzer.
- Kann ich wiederaufladbare Batterien verwenden?
- Wiederaufladbare AA-Batterien sind für den Nest Protect nicht empfohlen, da sie oft eine niedrigere Spannung liefern und ähnliche Probleme wie Alkaline-Batterien verursachen können.
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