Flash Player Plugin läuft 2020 aus: Adobe verkündet „End-of-Life“

Flashplayer Plug In End of Life 2017 beschlossen

Gemeinsam mit Firmen wie Apple, Facebook, Google, Microsoft und Mozilla bereitet Adobe das Lebensende des Adobe Flash Player Plugins vor. Lange Zeit war der Flash Player die führende Kraft wenn, es um Video-Inhalte, aufwendigere Seitenlayouts, Online Spiele, sogenannte Mini Games und ähnliches im Webbrowser ging. Mit neuen, besseren und sicheren Lösungen wie HTML5, WebGL und WebAssembly gibt es aber kaum noch einen Existenzgrund für das Plugin, das gefühlt jede Woche ein Update verlangt. Deshalb hat Adobe nun den Plan, Flash 2020 auslaufen zu lassen, veröffentlicht.

Das Adobe Flash Player Plugin für Webbrowser wird 2020 auslaufen. Ab Ende 2020 / Anfang 2021 gibt es keine Sicherheitsupdates mehr.
Das Adobe Flash Player Plugin für Webbrowser wird 2020 auslaufen. Ab Ende 2020 / Anfang 2021 gibt es keine Sicherheitsupdates mehr.

Der Adobe Flash Player hat ausgedient

Wenn sogar YouTube für Apple Safari, Mozilla Firefox, Opera, Google Chrome und Microsoft Internet Explorer anstatt den Adobe Flash Player zu nutzen Video-Inhalte lieber in Form von HTML5 anbietet, dann kann man bereits sagen, dass das einstmals essentielle Plugin ausgedient hat. Adobe selbst hat dies nun auch endlich erkannt, zumal beispielsweise beim Firefox-Browser das Multimedia-Plugin das letzte seiner Art als NPAPI (Netscape Plugin Application Programming Interface) ist. Java von Oracle und Silverlight von Microsoft werden standardmäßig in den neuen Versionen schon gar nicht mehr angeboten.

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Wird das Plugin 2020 plötzlich verschwinden?

Nein. Denn es gibt immer noch eine Unmenge an Flash-Inhalten im Internet, die bis 2020 sicher nicht in Gänze in anderweitige Formate oder Technologien umgewandelt werden. Auch wird die Funktionalität des Flash Player Plugins von Adobe nicht mit Ende des Jahres 2020 auf einmal abbrechen. Vielmehr sollen Support und Updates eingestellt werden. Wer sich sowieso nur auf modernen Seiten sowie bei den Marktführern unter den Video- und Spieleanbietern bewegt, der wird sicherlich keine Probleme damit haben. Denn immer mehr Seiten stellen sowieso schon seit Jahren auf HTML5 und Co. um.

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Große Partner und Pläne für End-of-Life

Wie oben schon erwähnt, so hat sich Adobe unter anderem Apple, Facebook, Google, Microsoft und Mozilla ins Boot geholt, um das Absterben des Flash Players vorzubereiten, durchzuführen und in die Welt zu tragen. Denn diese Firmen haben großen Einfluss auf Entwickler, Content Creator und weitere digitale Fachkräfte. Facebook hat beispielsweise schon Order an Spiele-Entwickler gegeben, Flash komplett zu vernachlässigen und nur noch auf Alternativen zu setzen.

Gleichzeitig hat Mozilla einen Zeitplan für das Auslaufen von Flash in Firefox veröffentlicht:

  • Bisher: Adobe Flash war das einzige Nicht-aktivierungsbedürftige Plugin und ist nun das einzige überhaupt unterstützte Plugin seiner Art
  • August / September 2017: In Firefox 55 müssen die Nutzer auswählen, welche Seiten Adobe Flash nutzen dürfen; Einstellungen können gespeichert werden
  • September 2017: Firefox 56 für Android wird kein Plugins mehr unterstützen
  • Zweites Halbjahr 2018: Flash-Berechtigungen können nicht mehr gespeichert werden
  • Früh in 2019: Nutzer bekommen eine Warnung auf Seiten, die weiterhin Flash nutzen
  • Im Laufe von 2019: Flash-Aktivierung wird keine automatisch angezeigte Option mehr, sondern muss in den Einstellungen vorgenommen werden
  • Früh in 2020: Der Flash-Support wird aus Firefox entfernt; Extended Support Release (ESR) läuft bis Ende 2020
  • In 2021: Wenn Adobe seine Sicherheitsupdates einstellt, dann wird Firefox das Plugin komplett verweigern

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War Apple treibende Kraft beim Untergang?

Nachdem Adobe die Firma Macromedia und damit auch die Flash-Entwicklung von Macromedia im Jahr 2005 aufgekauft hatte, bekam der Multimedia-Player zwar durch YouTube einen rasanten Aufschwung. Auf anderer Seite wurde die Abspielhilfe aber niedergeschmettert, und zwar von Steve Jobs. Dieser verweigerte dem Adobe Flash Plugin den Weg auf das 2007 auf den Markt gebrachte iPhone sowie auf das iPad. Zumindest bei Apple-Fans hat das sicher einen Eindruck hinterlassen.

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