Mit „Apple Fitness+“ hat Apple auf der diesjährigen September-Keynote ein neues Service-Modell vorgestellt. Es bringt von professionellen Trainer/innen geleitete Workout-Einheiten auf den Bildschirm und kombiniert sie mit den Messwerten der Apple Watch. Ab Ende 2020 wird der neue Service (zumindest in der englischsprachigen Welt) als Abonnement erhältlich sein. Was dafür alles benötigt wird, welche Workouts angeboten werden und ob sich das Programm auch für Einsteiger/innen lohnt, das habe ich euch in diesem Beitrag zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Mit Apple Fitness+ überall das passende Workout nutzen
- 2 Ist Apple Fitness+ auch für Einsteiger/innen geeignet?
- 3 Wann ist Apple Fitness+ verfügbar?
- 4 Brauche ich unbedingt eine Apple Watch dafür?
- 5 Welche Workouts mit welchem Equipment werden angeboten?
- 6 Apple Fitness+ Preis – Was kostet das geführte Apple Watch Workout?
- 7 Ich will jetzt schon mit den Profis trainieren – geht das?
- 8 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Mit Apple Fitness+ überall das passende Workout nutzen
Apple Fitness+ ist ein neuer Workout-Service des Apfel-Unternehmens aus Cupertino. Es funktioniert im Zusammenspiel mit der Apple Watch, auf der die Überwachung der jeweiligen Session mit dem Start des entsprechenden Videos automatisch funktioniert. Während der Trainingssession werden die Fitness- und Gesundheitswerte nicht nur überwacht, sondern auch in Echtzeit auf den genutzten Bildschirm von iPhone, iPad oder Apple TV übertragen. So kann man sich komplett auf das Training konzentrieren, muss nicht auf die Uhr schauen und wichtige Werte werden hervorgehoben, wenn es das Training erfordert.
Ist Apple Fitness+ auch für Einsteiger/innen geeignet?
Im Rahmen der Vorstellung des neuen Dienstes wurde hervorgehoben, dass es auch Kurse für jene Nutzer/innen geben wird, die mit Fitness+ das erste Mal regelmäßige Workouts und Fitnesssessions in Anspruch nehmen. Zudem wird es nicht nur die Aufteilung in Neulinge und Profis geben, sondern für die verschiedenen Sportarten auch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. So wird es möglich, die eigene Fitness, die Kardio-Leistung und die Kraft für alle Übungen ganz gemächlich Schritt für Schritt aufzubauen. Dafür wurden viele namhafte Trainer/innen (s. u.) engagiert, die Videos im dafür errichteten Studio von Apple aufgenommen haben. Technisch ist alles an die Messungen der Apple Watch gekoppelt, damit sich niemand übernimmt.
Wann ist Apple Fitness+ verfügbar?
Auf der offiziellen Website des Dienstes (bisher nur auf Englisch) steht „Coming late 2020“, also „erscheint spät in 2020“. Der Start des Dienstes ist also im November oder Dezember dieses Jahres denkbar – ob das dann auch für Deutschland gilt, das ist noch nicht raus. Denn bisher wurden die Videos anscheinend nur auf Englisch produziert. Der Markt für den Start wurde zudem mit den USA, dem Vereinigten Königreich, Irland, Kanada, Australien und Neuseeland beschrieben. Ob es Übersetzungen oder in jedem Land eigene Trainer/innen-Videos geben wird, das ist noch nicht klar. Deshalb steht noch aus, ob und wann Apple Fitness+ in Deutschland verfügbar sein wird. Weiter unten findet ihr aber ein Workaround ;)
Brauche ich unbedingt eine Apple Watch dafür?
Braucht man eine Apple Watch für Apple Fitness+? Die Antwort lautet: Ja. Und nicht nur das. Denn es wird ja auch ein Gerät für die Anzeige (Audio und Video) der Trainingsvideos sowie der Gesundheitsdaten, welche von der Uhr übertragen werden, benötigt. Das heißt, neben der Apple Watch wird auch ein iPhone, ein iPad oder ein Apple TV mit angeschlossenem Fernseher / Monitor benötigt. Zudem wird der Sport-Dienst von Apple nur mit den aktuellen Betriebssystemen funktionieren:
- Apple Watch Series 3 oder neuer mit watchOS 7 oder neuer
- iPhone 6s oder neuer mit iOS 14 oder neuer
- iPad mit iPadOS 14 oder neuer
- Apple TV mit tvOS 14 oder neuer
- Kopplung von Watch und Ausgabegerät mit gleichem Nutzer/innen-Konto
Welche Workouts mit welchem Equipment werden angeboten?
Angeboten werden in geführten Kursen das Gehen und Rennen auf dem Laufband, Cycling, Rudern, HIIT, Tanz, Yoga, Core Training, Krafttraining und Cooldown-Übungen. Für die Laufband-, Rad- und Ruder-Übungen werden natürlich die entsprechenden Geräte benötigt – oder ein Zugang zu einem Fitnessstudio mit der passenden Ausstattung. Aber viele Übungen werden auch ohne spezielle Geräte oder anderes Equipment auskommen; vor allem Tanz, Core Training, Cooldown, Yoga und HIIT. Sicherlich ist es von Vorteil, eine Yoga-Matte oder zumindest eine Isomatte zu haben, um die Übungen darauf durchzuführen.
Apple Fitness+ Preis – Was kostet das geführte Apple Watch Workout?
Apple Fitness+ wird im Abo-Modell angeboten. Wer bereits eine kompatible Apple Watch besitzt, kann das Angebot aber einen Monat lang gratis testen. Wer sich eine neue Apple Watch (Series 3, Series 6 oder SE) kauft, bekommt sogar 3 Monate lang Apple Fitness+ kostenlos. Nach diesen Testzeiträumen kostet der Dienst entweder $9,99 pro Monat oder $79,99 pro Jahr. Das ist sicherlich eine gute Alternative bzw. eine gute Ergänzung zur Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Denn statt sich die teils nötigen Gerätschaften zu kaufen, können diese ja im Gym verwendet werden – und die Videos lassen sich dort auf dem iPhone abspielen.
Ich will jetzt schon mit den Profis trainieren – geht das?
Mit ein bisschen Internetsuche könnt ihr euch bereits einige Übungen der Trainer/innen von Apple Fitness+ zunutze machen. Denn diese wären ja keine Profis, wenn sie nicht schon irgendwie auf sich aufmerksam gemacht hätten. Zwar werdet ihr nicht genau die Übungen und schon gar nicht die Videos finden, die es bei Apple Fitness+ geben wird – aber zumindest professionelle Trainings. Schaut einfach mal bei YouTube, ob ihr nicht das eine oder andere Trainingsvideo von diesen Leuten findet: Betina Gozo, Kyle Ardill, Kim Ngo, Dustin Brown, Emily Fayette, Jhon Gonzalez, Sam Sanchez, Amir Ekbatani, Anja Garcia, Bakari Williams, Jessica Skye, Tyrell Désean, Sherica Holmon, Ben Allen, LaShawn Jones, Josh Crosby, Kym Perfetto, Gregg Cook und Scott Carvin ;)
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Mit Lynne ist eine Grafikerin und Designerin ins Team gekommen, die Artikel rum um die Themen Homepage, Webentwicklung und Photoshop beisteuert. Seit Kurzem gehört auch YouTube zu ihren Tätigkeitsbereichen. Lynne ist (ungewollt) sehr gut darin, Fehlermeldungen zu erzeugen und sorgt damit für einen stetigen Zulauf an Problemlöse-Artikeln, die das Sir Apfelot Blog immer wieder zu einer beliebten Anlaufstelle für Mac-User machen.