Apple Musik soll smarte Song-Übergänge und „Passthrough“-Feature bekommen

Die WWDC24 startet am 10. Juni, was die Hexenkessel in der Gerüchteküche derzeit zum Überlaufen bringt. Eines der aktuellsten Gerüchte rund um iOS 18, macOS 15 und weitere neue Apple-Betriebssysteme betrifft dabei die Musik App. Während diese mit dem letzten großen Systemupgrade die Überblenden-Funktion spendiert bekommen hat, soll dieses in diesem Jahr um eine smarte Option erweitert werden. Das könnte heißen, dass nicht nur eine Überschneidung der Titel, sondern ein an den Beat oder die Melodie angepasster Übergang möglich wird. Zudem soll es ein „Passthrough“-Feature für Musik und den QuickTime Player geben.

„Smartes Überblenden“ von Songs in der Apple Musik App

Wie das Überblenden von Liedern ab iOS 17 funktioniert, das habe ich euch bereits hier aufgezeigt. Man aktiviert in den Einstellungen die entsprechende Funktion und stellt dann über einen Regler die Übergangszeit ein – von einer Sekunde bis maximal zwölf Sekunden. In dieser Zeit wird dann der eine Song leiser (Fade Out), während der nächste Song lauter wird (Fade In). Hierbei kann es aber durchaus sein, dass Rhythmus und Melodie sowie vielleicht auch der zu hörende Gesang nicht zusammenpassen.

Es wird gemunkelt, dass ab iOS 18, macOS 15 und den weiteren für einen Launch im Herbst 2024 geplanten Apple-Systemen dieses Problem gelöst werden könnte. Da Apple seine neuen Betriebssysteme laut Insider-Informationen mit einer Menge neuer KI-Funktionen ausstatten wird, ist das durchaus denkbar. Das „smarte Überblenden“ soll dabei ebenfalls mit einer Länge zwischen einer und zwölf Sekunden eingestellt werden können. Neben dem Absenken bzw. Anheben der Lautstärke der einzelnen Songs könnte es dann zur Synchronisierung von bestimmten musikalischen Faktoren kommen, welche den Übergang nahtloser erscheinen lässt.

Weitere neue Funktionen: „Passthrough“, „Spatial Gaming“ und mehr

In einem Beitrag vom AppleInsider werden neben dem smarten Song-Übergang für die Musik App auch noch andere neue Funktionen erwähnt, die auf das iPhone und iPad sowie auf den Mac, den Apple TV und Co. kommen sollen. Bei „Passthrough“ für Musik und den QuickTime Player steht scheinbar erst einmal nur der Name fest. Um was es sich genau handelt, das wird nur spekuliert. Während es namentlich an die Funktion von VR-Brillen zum Ansehen der realen Umgebung erinnert, wird gemunkelt, dass es sich im Sinne der Audio-Nutzung an Mac, iPhone, Apple TV und Co. einfach um einen neuen Namen für Spatial Audio bzw. 3D-Audio handeln könnte (was ich persönlich nicht ganz stimmig fände).

Außerdem soll es neue Audio-Funktionen für das Gaming sowie für das Spatial Computing an der Vision-Brille geben. Für bestimmte Kopfhörer – etwa Modelle der AirPods (Pro) – sowie für die Apple Vision Pro soll etwa „Spatial Gaming“ vorgestellt werden. Ob es sich dabei um eine Kombination aus 3D-Gaming und 3D-Audio oder um eine Möglichkeit zur freihändigen Audiosteuerung handelt, das ist noch nicht wirklich klar. Was wir aus den neuen Leaks allerdings erfahren, das ist, dass Apple neben offensichtlichen KI-Bemühungen wie Chatbot-Integrationen und generativer KI im Bild- und Videobereich auch smarte Funktionen in eher kleinerem Maßstab einführen will. Genaues wissen wir dann am 10. Juni nach der WWDC-Eröffnung.

Johannes Domke

Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.