Einer der meistdiskutierten Aspekte des Apple Vision Pro ist sein Preis. Mit 3499 Dollar ist es zweifellos teurer, als alle erwartet haben. Die Leaks sind von 2500 USD ausgegangen und da haben schon einige Leute schweres Augenrollen bekommen.
Und auch ich muss zugeben, dass ich 30 Sekunden nach Beginn der Vorstellung der Vision Pro schon gesagt habe „Shut up and take my money!“. Aber als ich dann 3500 USD sah, kamen mir schon Zweifel.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 1 Stunde Podcast über die Apple Vision Pro!
- 2 3500 USD sind ungefähr 4200 EUR
- 3 Update: Erklärung meiner Einschätzung anhand einer Beispielrechnung
- 4 Ist die Apple Vision Pro den Preis wert?
- 5 Gibt es günstige Alternativen zur Vision Pro?
- 6 Mein Fazit
- 7 FAQ
- 8 Was kostet die Apple Vision Pro?
- 9 Ist die Vision Pro das Geld wert?
- 10 Warum ist die Vision Pro so viel teurer als alle anderen VR-Brillen?
- 11 Wann kommt die Apple Vision Pro raus?
- 12 Gibt es eine günstigere Alternative zur Vision Pro?
- 13 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 14 Ähnliche Beiträge
1 Stunde Podcast über die Apple Vision Pro!
Wenn euch das Thema Vision Pro interessiert, hört doch mal in unsere Podcastfolge zur Mixed-Reality-Brille rein. Dort besprechen wir die technischen Daten, vergleichen die Brille mit anderen Geräten, wie der Meta Quest 2, 3 und Pro, berichten, was die ersten Tester der Vision Pro meinen, wir sagen euch, wer die Brille kaufen sollte und wer besser noch wartet. Ihr findet den Podcast hier bei Apple Podcasts oder ihr könnt ihn auch direkt über diesen Player hören:
3500 USD sind ungefähr 4200 EUR
Wer nun denkt, man kann einfach 3500 US-Dollar in 3500 Euro übersetzen, der liegt leider falsch. Der US-Preis ist ohne Mehrwertsteuern und dazu kommt noch, dass der Euro aktuell schwächer dasteht als der US-Dollar. Entsprechend kommt hier auch noch etwas drauf. Unterm Strich dürften wir vermutlich bei einem Preis von 4200 Euro landen.
Damit schränkt sich die Zielgruppe für die Vision Pro dann doch stark ein und man kann sicher sein, dass es vorerst kein Massenprodukt wird. Natürlich kann es gut sein, dass die Apple Vision Pro 2 und 3 dann deutlich günstiger werden, aber aktuell haben wir eben den heftigen Preis an der Backe.
Update: Erklärung meiner Einschätzung anhand einer Beispielrechnung
Ein Leser hat mir heute geschrieben, dass ich meine Einschätzung des Preises mal korrigieren sollte, denn schließlich sei der Euro stärker als der Dollar und damit sei meine Umrechnung falsch.
Nein, ist sie nicht. Ich zeige es gerne anhand eines existierenden Produktes, das in dem Preisrahmen der VR-Brille liegt: Dem Mac Studio mit dem M2 Ultra Chip.
Der Mac Studio M2 Ultra kostet in den USA 3.999 US-Dollar. Schaut man sich genau dieses Modell im deutschen Apple-Store an, findet man einen Preis von 4.799 EUR. Nun rechnet man sich den Apple USD in EUR Umrechnungskurs aus:
4799 / 3999 = 1,20 (und ein paar Zerquetschte)
Nimmt man nun den aufgerundeten US-Preis für die Vision Pro von 3500 USD und multipliziert ihn mit 1,20 bekommt man: 4200 EUR. Und genau das ist der Preis, den ich schon die ganze Zeit als vermutlichen Preis für die Vision Pro propagiere. Ich denke, ich liege damit relativ gut.
Ist die Apple Vision Pro den Preis wert?
Es wurde bereits erwähnt, dass dieses Produkt das komplexeste Stück Technik ist, dass Apple jemals entwickelt hat. Und wenn ich mich nicht täusche, hatte ich irgendwo etwas vom reinen Materialwert von 1300 bis 1500 USD gehört. Dazu kommen die ganzen Entwicklungskosten, denn Apple scheint an dem Konzept der Brille schon seit vielen (5-7!) Jahren zu arbeiten.
Also alleine auf dieser Basis kalkuliert, ist die Brille aus meiner Sicht zwar „teuer“, aber der Preis ist irgendwie gerechtfertigt.
Die zweite Frage ist aber: Ist die Vision Pro MIR das Geld wert? Das ist etwas, das ich nicht beantworten kann, weil es jeder selbst mit sich diskutieren muss. Wenn es ein Arbeitsgerät ist, dass ich täglich mehrere Stunden nutze und ich letztendlich damit Geld verdiene und es vielleicht sogar steuerlich absetzen kann, dann ist die Brille das Geld auf jeden Fall wert.
Wenn ich jedoch nur mal vereinzelt einen Film schaue oder mental abschalten möchte, dann ist es vielleicht ein teures Gadget. Aber wenn man das Geld hat – warum sollte man es nicht kaufen?
Bei mir steht die Vision Pro für Spatial Computing definitiv auf der Einkaufsliste, aber ich muss einfach schauen, ob ich Anfang 2024 tatsächlich so viel Geld auf der hohen Kante habe.
Gibt es günstige Alternativen zur Vision Pro?
Natürlich gibt es VR-Brillen, wie die Meta Quest 2 oder die Meta Quest Pro, die weniger kosten und mit denen man auch viele Sachen machen kann, die man mit der Vision Pro auch erleben kann. Filme schauen, die sich anfühlen, als würden sie auf einer Riesen-Leinwand laufen, kann die Quest Pro auch in anständiger Qualität. Und auch Passthrough in Bunt wird die Quest 3 bekommen und die Quest Pro hat es schon.
Aber alle Mitbewerber-Brillen müssen bei diesen Punkten die Segel streichen:
- Es gibt keine Möglichkeit, einen virtuellen Monitor mit so scharfer Grafik für seinen Mac in AR zu erstellen.
- Die tiefe Integration ins Apple System ist der Vision Pro vorbehalten
- Die extrem hohe Auflösung von 4K für jedes Auge schafft aktuell nur die Vision Pro.
Es ist also schwer, die Brillen miteinander zu vergleichen.
Dazu kommt, dass Apple bisher noch kein Wort über die Verfügbarkeit echter VR-Spiele auf der Vision Pro verloren hat. Wer also gerne zockt, der dürfte im Herbst mit der Quest 3 oder aktuell mit der Quest Pro besser – und günstiger – fahren. Die Quest 3 wird für 569 EUR über den Ladentisch gehen – also für einen Bruchteil des Preises, den man für die Vision Pro hinlegen wird.
Und nicht zuletzt ist die Vision Pro auf einen Benutzer eingeschossen. Durch die Iriserkennung kann nur eine Person dieses Gerät nutzen, was es unmöglich macht, dass die Kinder mal eine Runde damit zocken, wenn die Hauptperson jemand anderes ist. In diesem Fall ist man mit anderen VR-Brillen ebenfalls besser bedient.
Mein Fazit
Was der Preis für die Vision Pro ist, haben wir schon geklärt. In den USA sind 3499 USD angesagt und in Deutschland werden wir mit 4200 bis 4500 Euro rechnen müssen. Ob die Apple Brille diesen hohen Preis wert ist, wird sich erst zeigen, wenn wir die ersten Testberichte sehen und wenn man mit sich selbst diskutiert hat, wofür man die Brille nutzen könnte.
FAQ
Alle Fragen, die es zum Thema Preis und Kosten zu fragen gibt, sind hoffentlich hier beantwortet:
Was kostet die Apple Vision Pro?
Apple hat bisher nur gesagt, dass das Headset in den USA für $3499 verkauft wird. In Deutschland wird man mit Steuern und EUR-USD-Strafgebühr wohl irgendwas um die 4200 bis 4500 Euro zahlen müssen.
Ist die Vision Pro das Geld wert?
Rein technisch gesehen dürfte es derzeit kein Produkt geben, dass der AR-VR-Brille von Apple das Wasser reichen kann. Die verbaute Technik ist den anderen Brillen um Jahre voraus und die Materialkosten liegen wahrscheinlich schon bei fast 1500 USD. Daher würde ich sagen: Ja, die Brille ist das Geld wert.
Warum ist die Vision Pro so viel teurer als alle anderen VR-Brillen?
Zum einen, weil die Technik darin deutlich besser ist und zum anderen, weil sie aus meiner Sicht eine andere Zielgruppe anspricht. Während die Quest 2 und 3 eher den Schwerpunkt auf Spielerlebnisse legen, richtet sich die Vision Pro an Leute, die produktiv damit arbeiten. Entsprechend hochwertig ist sowohl die Hardware als auch die Software.
Wann kommt die Apple Vision Pro raus?
Als Erscheinungsdatum hat Apple leider nur "Anfang 2024" genannt. Man kann also davon ausgehen, dass die Apple Brille zwischen Januar und April 2024 zum Verkauf angeboten wird.
Gibt es eine günstigere Alternative zur Vision Pro?
Eigentlich nicht. Es gibt aktuell keine Brille, die die ganzen Features und die technischen Spezifikationen der Apple VR/AR-Brille bietet. Natürlich gibt es günstigere VR-Brillen, aber diesen fehlen viele Funktionen, die hohe Auflösung und die Integration ins Apple Ökosystem.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Bitte nochmal recherchieren.
Der EUR ist stärker als der USD und das nicht erst seit gestern.
Ich bin ja offen für Kritik, aber hier sehe ich keinen Bedarf, den Preis zu korrigieren. Warum? Schauen wir uns einfach mal den Mac Studio M2 Ultra an, der 3999 USD kostet. In Deutschland kostet genau dieses Modell 4799 EUR. Macht man jetzt die Mathe, kommt man auf einen Apple-Umrechnungskurs von 1 USD = 1,20 EUR. Also nehmen wir den Preis der Vision Pro in den USA und multiplizieren ihn mit diesem Umrechnungskurs: $3499 * 1,2 = 4.198 EUR. Also etwa 4200 EUR.
Der Euro ist gleich 1,09 Dollar. Er ist stärker als der Dollar. Daher sollte der Preis bei etwa 3.200 Euro liegen. Überprüfe es einfach und du wirst feststellen, dass es richtig ist.
Hallo Martin! Wir hatten schon vor einigen Jahren den Fall, dass der Euro mehr wert war als der US-Dollar. Trotzdem waren die Apple Geräte immer teurer als der reine Umrechnungskurs. Dazu kommt auch noch 19% Steuern, sodass man keinesfalls bei 3200 EUR landen kann.