atlasVPN – Premium-Account im Test

Mit atlasVPN findet ihr im immer dichter werdenden Dschungel aus VPN-Anbietern einen günstigen und mit zahlreichen Funktionen gespickten Dienst. Über diesen Link kommt ihr übrigens zum Frühjahrsangebot, dank dem ihr atlasVPN zwei Jahre lang für nur 1,81 Euro pro Monat nutzen könnt. Doch fangen wir von vorne an: In diesem Beitrag lest ihr, was dieser VPN-Dienst alles kann und wie er sich im Test geschlagen hat. Vor allem auf Zugriffszeiten und die Nutzung verschiedener Online-Dienste mit aktiviertem VPN unter macOS werde ich dabei eingehen. Welchen VPN bevorzugt ihr und warum? Lasst gern einen Kommentar da!

Disclaimer: Premium-Account wurde zur Verfügung gestellt

Der atlasVPN Premium-Account, um den es im Folgenden gehen soll, wurde mir von den Entwickler/innen des Dienstes zur Verfügung gestellt. Dass ich nichts für den Service bezahlen musste, heißt aber nicht, dass ich nicht objektiv bewerten werde. Ich gehe keine inhaltlichen Verpflichtungen in der Sache ein und schreibe nur meine eigenen Eindrücke und Urteile nieder. 

atlasVPN: Gratis-Download aus dem Mac App Store und Nutzung

Im Mac App Store für Macs mit macOS 10.15 oder neuer als Betriebssystem findet ihr die benötigte App unter dem Namen „Atlas VPN: Fast & Safe Proxy“ – oder ihr folgt einfach diesem Link. Der Download lässt sich gratis realisieren, sodass ihr euch schon einmal ohne ein Abonnement einen Eindruck von der App verschaffen könnt. Als kostenloser Proxy bietet atlasVPN drei verschiedene Regionen für Server-Standorte aus, in der Bezahlversion sind wesentlich mehr Regionen und Länder. Außerdem findet ihr in der übersichtlichen App drei Tabs: All (alle Standorte), Streaming (auf schnelles Streaming ausgelegte Server) und Privacy Pro (SafeSwap und MultiHop).

Die aufgeräumte atlasVPN App bietet nur wenige, aber dafür brauchbare Bereiche. Unter "All" findet ihr alle Serverstandorte, aus denen ihr frei wählen könnt. Rechts befindet sich der große An- und Aus-Schalter.
Die aufgeräumte atlasVPN App bietet nur wenige, aber dafür brauchbare Bereiche. Unter „All“ findet ihr alle Serverstandorte, aus denen ihr frei wählen könnt. Rechts befindet sich der große An- und Aus-Schalter.
Im zweiten Bereich namens "Streaming" erwarten euch die für schnelles 4K-Streaming ausgewählten Server und Standorte. Im Test haben aber auch die Server als dem "All"-Bereich (getestet: Kanada und Indien) ausgereicht, um bei YouTube ein 4K-Video mit 60fps abzuspielen.
Im zweiten Bereich namens „Streaming“ erwarten euch die für schnelles 4K-Streaming ausgewählten Server und Standorte. Im Test haben aber auch die Server als dem „All“-Bereich (getestet: Kanada und Indien) ausgereicht, um bei YouTube ein 4K-Video mit 60fps abzuspielen.
Im "Privacy Pro"-Bereich findet ihr u. a. die SafeSwap-Server, die euch den Zugang zum Internet mit mehrere IP-Adressen gleichzeitig ermöglichen.
Im „Privacy Pro“-Bereich findet ihr u. a. die SafeSwap-Server, die euch den Zugang zum Internet mit mehrere IP-Adressen gleichzeitig ermöglichen.
Weiterhin gibt es im "Privacy Pro"-Bereich die MultiHop-Server, welche neben einer Verschlüsselung auf mehreren Ebenen auch rotierende Standorte und IP-Adressen bieten, ohne dass man manuell wechseln muss.
Weiterhin gibt es im „Privacy Pro“-Bereich die MultiHop-Server, welche neben einer Verschlüsselung auf mehreren Ebenen auch rotierende Standorte und IP-Adressen bieten, ohne dass man manuell wechseln muss.
Ein den Settings, die ihr in der linken Spalte auswählen könnt, findet ihr Account-Angaben (hier nicht zu sehen) sowie ein paar Einstellungen wie die App-Ausführung beim Systemstart, den Kill Switch, die Protokoll-Auswahl und mehr.
Ein den Settings, die ihr in der linken Spalte auswählen könnt, findet ihr Account-Angaben (hier nicht zu sehen) sowie ein paar Einstellungen wie die App-Ausführung beim Systemstart, den Kill Switch, die Protokoll-Auswahl und mehr.

atlasVPN – Übersicht über die einzelnen Funktionen

Als schneller VPN-Dienst sorgt atlasVPN dafür, dass man ohne merkliche Einbußen der Netzwerkgeschwindigkeit Online-Dienste und Webseiten mit fremder IP-Adresse nutzen kann. Das kann z. B. nützlich sein, um ausländische Streamingdienste zu nutzen, die einen vermittels Geoblocking abweisen, wenn man sich mit deutscher, österreichischer oder schweizerischer IP vorstellt. Mit einem anderen (virtuellen) Standort kann man aber auch günstigere Preise für Tickets, Hotels, Mietautos und dergleichen finden. Neben all diesen Vorteilen der VPN-Nutzung bietet atlasVPN nach eigenen Angaben folgende Funktionen:

  • Blockieren von Werbung und Schadsoftware: Werbeanzeigen auf Webseiten werden blockiert und mögliche Malware-Infektionen zurückgehalten (im Test sah die t3n-Webseite ohne Werbung so unaufgeregt wie nie zuvor aus)
  • WireGuard: das schnelle WireGuard-Protokoll kann nebst IPSec/IKEv2 verwendet werden, etwa um Streaming und Gaming mit aktivem VPN zu realisieren
  • SafeSwap: bietet Zugriff auf das Internet mit mehreren IP-Adressen gleichzeitig, was die Anonymität erhöhen soll
  • Tracking-Blocker: soll vor dem Sammeln und Weitergeben von Infos zu Online-Aktivitäten schützen (in Kombination mit dem Safari-Webbrowser ein zusätzlicher, aber nicht der einzige Schutz)
  • Split-Tunneling: lokale Netzwerke und Dienste bleiben verbunden, während wichtige Daten online geschützt werden
  • MultiHop+: die Verbindung wird dank MultiHop+ über unterschiedliche und rotierende VPN-Standorte geleitet und durch verschiedene Verschlüsselungsebenen geleitet
  • Data Breach Monitor: kann überprüfen, ob persönliche Daten der Nutzer/innen im Netz offenliegen
  • Privates DNS: eigenes Internet-Adressbuch, welches das Protokollieren von Webbesuchen durch andere unterbindet
  • No-Log-Policy: es werden vom Anbieter keine Nutzungsdaten gesammelt und gespeichert
  • Verschlüsselung des Datenverkehrs: AES-256-Verschlüsselung, Tunnel mit IPSec/IKEv2 und WireGuard sowie Hash-Funktion SHA-384 und PFS-Verfahren
  • Kill Switch: stoppt alle Online-Aktivitäten, wenn die VPN-Verbindung ungeplant unterbrochen wird (kann in den Einstellungen aktiviert und deaktiviert werden)

atlasVPN im Test: Streaming von Musik, 4K-Videos und mehr

Das Umleiten der Internetverbindung über Server in tausenden Kilometern Entfernung klingt nach einem Verfahren, das zu einer starken Abnahme der Datenrate führt. Im Test konnte ich aber keine sonderliche Abnahme der Surfleistung feststellen. Ich habe mit Apple Music eine Playlist aus dem Netz gestreamt, nebenbei ein 4K-Video mit 60 fps auf YouTube abspielen lassen und zudem eine E-Mail an mich selbst geschickt, um zu schauen, ob die Mail App auf dem MacBook auch mit einem zwischengeschalteten VPN funktioniert. Das automatische Speichern von Screenshots in Dropbox ist ebenfalls passiert.

Das Ergebnis: Alles hat super funktioniert, ohne Ruckler oder Verzögerungen. Eine „What’s My IP“-Abfrage zeigte mir derweilen an, dass ich in Kanada sitze. Die Arbeit mit mehreren Tabs und Online-Medien sowie Cloud-Diensten und Mail Clients nimmt also durch die Zwischenschaltung von atlasVPN keinen Schaden. Noch ein Detail dazu: Das Ganze habe ich ein einem WLAN-Netzwerk ohne Kabelverbindung zum Router getestet. Wenn ihr also ein VPN nutzen wollt, müsst ihr nicht auf eine Ethernet-Kabelverbindung umsteigen, wenn ihr sonst im kabellosen Netzwerk surft. 

Kann ich mir einen indischen Netflix-Account anlegen, um zu sparen?

Schaut man sich Übersichten dazu an, wo auf der Welt ein Netflix-Abo am wenigsten kostet, dann kommt man schnell auf die Idee, sich einen Account auf der indischen Webseite anzulegen. Dort gibt es zwar nicht die meisten Serien und Filme (wo es prozentual am meisten Content für den günstigsten Preis gibt, ist ein komplett anderes Thema), aber man kann super sparen, wenn man sich vielleicht hier und da einschränkt. Also habe ich es mal ausprobiert: Kann ich mir mithilfe von atlasVPN einen indischen Netflix-Account anlegen? 

So bin ich vorgegangen:

  • Schritt 1: Ich wähle Indien als Standort in der atlasVPN App aus und aktiviere die Verbindung.
  • Schritt 2: Ich rufe die Netflix-Webseite auf, das /in/ in der URL weist darauf hin, dass ich dank der neuen IP-Adresse in Indien verortet werde
  • Schritt 3: Ich lege mir einen Account mit einer E-Mail-Adresse an, die Netflix noch nicht kennt.
  • Schritt 4: Ich wähle aus einem der vier Pläne von ₹ 149 (1,82 Euro) bis ₹ 649 (7,93 Euro) – ich entscheide mich für den „Basic“-Plan für ₹ 199 (2,43 Euro). 
  • Schritt 5: Ich kann eine Zahlungsmethode auswählen und die entsprechenden Daten eingeben.

Zugegeben, ich habe anschließend nicht weitergemacht, weil ich meine Kreditkarten-Infos nicht für zwei Accounts nutzen kann und PayPal nicht zur Auswahl stand. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Ganze auch über die aufgezeigten Schritte hinaus funktioniert und man einiges an Geld spart, wenn man sich einen günstigen VPN zulegt und sich darüber eine billigere Netflix-Region zunutze macht. 

Fazit: atlasVPN ist eine übersichtliche, aber brauchbare App

Von den vielen Funktionen, die der Anbieter auf seiner Webseite präsentiert, profitiert man zwar während der Nutzung der atlasVPN App unter macOS auf dem Apple Mac. Dabei werden sie einem aber nicht ständig unter die Nase gerieben. Die App ist in wenige Bereiche eingeteilt, deren einzelner Nutzen sich schnell erschließt. Die Einstellungen sind auch nicht überladen und damit schnell abgehandelt. So bleibt nur noch eines zu tun: einen Serverstandort auswählen, den Dienst aktivieren und lossurfen. Wenn ihr das besonders günstig machen wollt: hier ist noch einmal der Aktionslink für das zweijährige Abo für nur 1,81 Euro pro Monat.

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