Wenn ich von Herstellern eine Anfrage bekomme, in der ich gefragt werde, ob ich ihre neue Funkklingel ausprobieren möchte, entlockt mir das in der Regel nur ein müdes Lächeln. Ich weiss die Anfragen von Unternehmen wirklich zu schätzen, aber diese Produkte sind weder thematisch nah an Apple, noch sind hier besondere Innovationen zu erwarten.
Im aktuellen Fall hat die Funk-Türklingel Avidsen Bamboo jedoch meine Aufmerksamkeit erregt, denn sie hat ein paar Eigenschaften, die sie besonders machen.
Die Front ist aus Bambus gefertigt, während alle Kunststoffteile aus Recyclingmaterial bestehen. Die letzte Sache, die mich überzeugt hat, die Klingel mal einem Test zu unterziehen, ist die Stromversorgung der Ruftaste, die das Klingeln auslöst. Hier findet man bei Funk-Türklingeln in der Regel Knopfzellen oder sogenannte Fotobatterien, die aus Lithium hergestellt werden. Bei der Avidsen Bamboo Doorbell findet man: nichts! Denn sie arbeitet ohne Batterien.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Transparenzhinweis und Verlosung
- 2 Strom aus kinetischer Energie
- 3 Technische Daten der Bamboo Türklingel
- 4 Mein Test: Inbetriebnahme, Koppeln und Einrichten
- 5 Einstellen von Lautstärke und Klingeltönen
- 6 Mein Fazit: gutes Gerät zum fairen Preis
- 7 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Transparenzhinweis und Verlosung
Avidsen hat mir die Funkklingel Bamboo gratis für einen Test geschickt. Meine Meinung zum Produkt wurde davon jedoch nicht beeinflusst.
Da wir am Haus auch schon eine fest verbaute Klingel haben, gab es keinen Grund die Klingel bei uns zu installieren. Der gute Nebeneffekt davon ist, dass ich das Set von Avidsen nun unter meinen Lesern verlosen kann. Wer noch eine Funk-Klingel gebrauchen kann, sollte sich bei meinem wöchentlichen Newsletter anmelden, denn darin startet in Kürze die Verlosung. Wenn die Verlosung fertig ist, nehme ich diesen Hinweis hier aus dem Artikel.
Strom aus kinetischer Energie
Wie schon oben erwähnt, findet man bei der Avidsen Türklingel keine Batterien in der Ruftaste. Den Strom erzeugt sie über eine Elektronik, die die elektrische Energie aus der kinetischen Energie gewinnt, die man beim Drücken erzeugt.
Das alleine ist schon ziemlich umweltfreundlich gedacht, aber der Hersteller ist hier noch einen Schritt weiter gegangen und hat die Elektronik optimiert, die in der Türklingel selbst vorhanden ist und ständig im Stand-by läuft. Dadurch verbraucht diese sehr wenig Strom und schont die Umwelt.
In der ganzen Liste der positiven Eigenschaften traut man sich kaum zu erwähnen, dass die Verpackung des Produkts aus Karton ist, der aus nachhaltigem Holzanbau stammt – so nebensächlich erscheint es einem. ;-)
Technische Daten der Bamboo Türklingel
Vor dem eigentlichen Testbericht noch ein paar technische Details zur Funk-Türklingel von Avidsen:
- Reichweite: max. 150 m bei freier Sicht
- Frequenz: 433 MHz
- Klingeltöne: 32 (kein MP3-Import)
- Lautstärke: bis 88 dB SPL max
- Blitzlicht: nicht vorhanden
- Einstellung der Lautstärke: 4 Stufen
- Pairing ab Werk vorhanden
- Schutzklasse: IP44 (spritzwassergeschützt)
- Abmessungen Türklingel: 80 x70 mm (rund)
- Abmessungen Taster: 85 x 45 x 35 mm (BxHxT)
- Betriebstemperatur: -40°C bis +60°C
- Norm und Zertifizierung: CE (LVD, EMC, RED), RoH, ErP
Mein Test: Inbetriebnahme, Koppeln und Einrichten
Die Einrichtung der Türklingel ist quasi im Werk schon geschehen, denn die Türklingel und der Taster sind bei Lieferung bereits gepaart. Es bleibt also nur noch, die Klingel in eine Steckdose zu stecken und den Taster außen am Haus oder am Tor anzubringen. Dafür liegt sowohl ein Klebeband als auch ein Satz Schrauben mit Dübeln im Karton.
Das Anbringen im unbedachten Bereich ist kein Problem, da der Taster die Schutzklasse IP44 erfüllt und damit gegen Spritzwasser bzw. Regen geschützt ist.
Einstellen von Lautstärke und Klingeltönen
An der Türklingel selbst gibt es noch zwei Taster, über die man die Lautstärke und den Klingelton einstellen kann. Die Lautstärke reicht von sehr leise (für Zeiten in denen das Baby schläft) bis zu laut (wenn man mal beim Staubsaugen ist).
Bei den Klingeltönen gibt es einige Dongs, ein Klopfen und etliche Melodien, die aber nichts für meinen Geschmack sind. Wenn immer der „Ritt der Walküre“ los trällert, wenn der Paketbote kommt, geht mein Blutdruck noch durch die Decke. Aber bei der großen Auswahl an Beschallungsmöglichkeiten dürfte jeder was Passendes finden.
Das Drücken des Tasters ist etwas gewöhnungsbedürftig, da der Tastenhub mit 5-6 Millimetern deutlich größer ist als bei einem normalen Klingeltaster. Da es ein spürbares Klicken gibt, wenn man den Taster drückt, dürfte aber jeder Besucher verstehen, wie die Klingel funktioniert. Also auch hier grünes Licht von mir.
Mein Fazit: gutes Gerät zum fairen Preis
Mit ca. 35 Euro ist die Funk-Türklingel etwas teurer als die Billig-Konkurrenz, aber die Tatsache, dass man nie mehr eine Batterie im Taster tauschen muss und nebenbei auch ein durchdachtes, umweltfreundliches Produkt unterstützt, läßt den Preisunterschied für mich nebensächlich erscheinen. Müsste ich aktuell eine Funkklingel kaufen, würde meine Entscheidung zugunsten der Avidsen Bamboo ausfallen.
Wer mehr als eine Klingel oder mehrere Ruftaster benötigt, der muss jedoch zu einem anderen Produkt greifen, denn das Set von Avidsen gibt es nicht in anderen Varianten.
Wenn ihr euch für das Funkklingel-Set von Avidsen interessiert, findet ihr sie hier bei Amazon oder über folgende Produktbox:
- Nachhaltige, kinetische Türklingel
- Klingelknopf funktioniert ohne Batterie (Kinetic)
- Benutzerfreundlich & einfache Installation
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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