Die App Boom 3D kenne ich eigentlich seit etlichen Jahren. Ich hatte sie früher schon im Einsatz, um den Sound an meinem MacBook Pro und meinem kleinen MacBook zu verbessern. Schon damals war ich am Grübeln, wie die App das macht, aber ich bin immer noch nicht ganz dahintergekommen. Aber weil sie ihren Job heute immer noch so gut macht wie früher, hat sie sich bei mir den Pick der Woche verdient.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Boom 3D Integration ins System in iOS und iPadOS nicht so perfekt möglich
- 2 Boom 3D – mehr als ein Equalizer
- 3 Mehr Spaß bei Filmen durch Boom 3D
- 4 Wahl des Presets und der EQ-Einstellung wichtig für das Endergebnis
- 5 Audioverstärkung und Lautstärkeregler pro App
- 6 Boom 3D mit 75% Rabatt wegen 10. Jubiläum der App
- 7 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 8 Ähnliche Beiträge
Boom 3D Integration ins System in iOS und iPadOS nicht so perfekt möglich
Vorab: Boom 3D gibt es nicht nur für den Mac, sondern auch für iPad, iPhone und Android-Geräte (Link). Man kann damit unter anderem die Wiedergabe von Spotify oder Tidal soundtechnisch bearbeiten, aber es gibt nicht die globale Integration, wie sie unter macOS möglich ist. Eine Anpassung des Sounds durch Boom 3D bei Apple Music ist durch die Beschränkungen von iOS und iPadOS derzeit nicht möglich. Und da ich an iPhone und iPad nur Apple Music nutze, beziehe ich mich hier im Beitrag nur auf Boom 3D am Mac.
Boom 3D – mehr als ein Equalizer
Als ich vor Jahren von Boom 3D gelesen habe, dachte ich im ersten Moment, dass die App einfach nur eine nette Sammlung an Equalizer-Presets ist, welche den Sound etwas voluminöse macht, indem sie Bässe und Mitten hoch regelt.
Wenn man Boom 3D installiert hat, merkt man aber schnell, dass da noch andere Sachen im Hintergrund passieren, denn irgendwie spaltet sie einfachen Stereo-Sound auch auf und verteilt ihn „im Raum“. Das heißt, man hört Instrumente plötzlich aus einer definierten Richtung im Raum und nicht nur von links oder rechts. Der Klang selbst wird dabei aber ebenfalls stark verbessert.
Und wer gerne mit Equalizern spielt, der darf sich in Boom 3D natürlich auch damit austoben. Mit der Aktivierung der Option „Fortgeschritten“ hat man dann sehr viele Regler, um den EQ sehr fein einstellen zu können.
Mehr Spaß bei Filmen durch Boom 3D
Boom 3D integriert sich als App komplett im System. Das heißt, auch Audio von Apps läuft – wenn man es wünscht – wird von Boom 3D „behandelt“ und verbessert. Und genau das ist nicht nur beim Musikhören am MacBook hilfreich, sondern erhöht auch den Genuss beim Anschauen von Filmen über Netflix, Amazon Prime Video oder anderen Quellen.
Ich habe einen Test mit einer Folge Star Trek gemacht, die ich mir über Netflix im Firefox-Browser angeschaut habe. Als Ausgabegerät habe ich einmal die Apple AirPods Max und einmal die internen Lautsprecher meines MacBook Pro M1Max ausgewählt.
In beiden Fällen wurde der Sound deutlich besser. Meine Tochter nannte es „Das klingt nicht mehr so langweilig!“ Die tiefen Schiffsgeräusche im Hintergrund waren ohne Boom 3D kaum hörbar und kamen mit der eingeschalteten App klarer heraus – blieben aber angenehm in Hintergrund. Die Stimmen wurden dagegen klarer und besser verständlich. Insgesamt kann man mehr Details heraushören.
Wahl des Presets und der EQ-Einstellung wichtig für das Endergebnis
Man muss natürlich schauen, welchen Preset man wählt, denn im 3D Surround-Preset wirken Gespräche manchmal, als wären sie in einem Raum, obwohl sie im Film in der Natur stattfinden. Ich könnte mir vorstellen, dass hier minimal mit Hall gearbeitet wird, der dort nicht hineinpasst.
Mit dem Preset „Ambience“ und der Equalizer-Einstellung „Film“ habe ich für Filme aber eine schöne Voreinstellung gefunden, die sowohl bei Filmen als auch bei Computerspielen einen angenehmen Sound erzeugt.
Audioverstärkung und Lautstärkeregler pro App
Es gibt zwei Features, die ich noch besonders bemerkenswert an Boom 3D finde. Das eine ist die Möglichkeit, leises Audio zu verstärken, was mir manchmal bei Podcasts hilft, die zu leise aufgenommen wurden.
Das andere ist eine erweiterte Lautstärkeregelung, die es ermöglicht, die Lautstärke für jede App unterschiedlich einzustellen. Damit kann man etwa die Systemtöne runterdrehen, die Wiedergabe in Firefox lauter machen und die Wiedergabe in Safari wiederum anders einstellen – man hat hier komplett freie Hand. Üblicherweise erlaubt macOS nur eine systemweite Änderung der Lautstärke, was unter Umständen zu allgemein ist.
Boom 3D mit 75% Rabatt wegen 10. Jubiläum der App
Wer sich Boom 3D zulegen möchte, bekommt die App aktuell für 10,75 Euro – sowohl für macOS als auch für Windows. Diesen Sonderrabatt bietet das Entwicklerstudio Global Delight aufgrund des 10-jährigen Jubiläums der Mac.
Alternativ kann man sich die App auch über Setapp holen – was ich gemacht habe. Dieses Software-Abo beinhaltet mittlerweile über 200 tolle Apps, von denen eigentlich jeder ein paar gebrauchen kann.
Bezugsquellen für Boom 3D:
Eine Testversion von Boom 3D kann man sich übrigens sowohl über die Entwickler-Seite als auch über den Test von SetApp holen. Probiert es aus, ich bin ziemlich sicher, dass ich auch begeistert sein werdet.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
Ähnliche Beiträge
Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Hi Jens, soeben gekauft. Meine PinePlayer Songs klingen gut. Aber sag schnell, was muss ich einstellen, dass z.B. Youtube oder amazom music auch darüber läuft?
Hallo Peter! Ich weiß, du hast die Lösung schon gefunden, aber ich antworte dir trotzdem mal, damit andere Leser die Frage auch beantwortet bekommen: Im Prinzip wird das ganze Audio – egal aus welcher App – durch Boom 3D geschleust. Du musst also nichts extra einstellen, sondern Youtube, Amazon Music, Netflix etc… alles nutzt automatisch Boom 3D mit.