Eigentlich wollte ich gerade noch ’ne Runde Brawl Stars spielen, aber ich kenne mich: Dann komme ich nicht mehr los von dem Spiel und der Beitrag braucht noch drei Wochen länger. Ich wollte schon vor geraumer Zeit über das Spiel schreiben, aber habe es dann nicht geschafft, weil es doch mehr Spaß macht, es zu spielen. :D
Wenn ihr gerne weniger lesen und mehr ausprobieren möchtet, könnt ihr euch Brawl Stars kostenlos installieren. Es müllt einen nicht mit Werbung zu und es gibt keine schlimmen Nachteile für Spieler, die kein Geld für In-Game-Währung ausgeben. Sozusagen ein wirklich faires Spielkonzept.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Was ist ein MOBA???
- 2 Mitspieler- und Gegner-Matching nach Spielstärke
- 3 Die Brawler – super-süß und super-fies
- 4 Flotte Sprüche für mehr Spaß
- 5 Kooperatives Spiel mit Freunden
- 6 Verstecken und Auflauern in Büschen
- 7 Unendlich Munition, aber Nachladen kostet Zeit
- 8 Neue Freunde finden mit der Spieler-ID
- 9 „Zuletzt online“-Anzeige: besser als Bildschirmzeit
- 10 Die verschiedenen Spiel-Modi
- 11 Hotzone
- 12 Juwelenjagd
- 13 Showdown (Duo oder Solo)
- 14 Brawlball
- 15 Tresorraub
- 16 Kopfgeldjagd
- 17 Belagerung
- 18 Spezialmodi
- 19 Viel Abwechslung durch verschiedene Maps und Brawler
- 20 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Was ist ein MOBA???
Ok, ich musste selbst erst mal bei Wikipedia nachlesen, in welches Genre Brawl Stars fällt und mich einlesen, was ein MOBA überhaupt ist. Die Abkürzung steht für Multiplayer Online Battle Arena – also zu deutsch: man spielt online – vorzugsweise auf dem Smartphone oder Tablet – und hat dabei ein Team, mit dem man sich gegen andere Teams zur Wehr setzen muss.
Das Team besteht dabei – je nach Spielmodus den man gewählt hat – aus zwei oder drei Leuten. Hier kann man sich entweder mit Freunden zu einem Team zusammenschließen oder das Spiel sucht innerhalb von wenigen Sekunden Spielpartner aus, die aus der ganzen Welt stammen können.
Mitspieler- und Gegner-Matching nach Spielstärke
Und hier kommt schon die erste schöne Sache von Brawl Stars zum Tragen, denn man bekommt nicht zufällige Gegner und Mitspieler vor die Nase gesetzt, sondern je nach Stärke und Typ des eigenen Charakters sucht das Spiel Partner und Gegner, die sowohl von der Stärke ähnlich sind als auch vom Kämpfertyp gut ins Team oder als Gegner passen.
Es gibt im Spiel verschiedene „Brawler“ (so heißen die Spielfiguren) aus denen man wählen kann. Einige davon sind gut im Fernkampf und andere im Nahkampf. Tendenziell möchte man natürlich ein Team haben, das aus beiden Arten der Brawler besteht und darauf achtet die „Intelligenz“ des Spiels bei der Zusammenstellung.
Die Brawler – super-süß und super-fies
Die Spielfiguren in Brawl Stars sind mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. Es gibt derzeit 33 Brawler, die man nach und nach freischalten kann. Jeder Brawler ist extrem schick animiert (man sieht, dass das Entwicklerstudio reichlich Geld für solche Sachen übrig hatte) und alle haben besondere Waffen und Eigenschaften.
El Primo ist zum Beispiel ein Nahkämpfer, der um sich boxt und als Superwaffe einen Elbow-Drop macht. Nita ist eine Dame, die eine Schockwelle mit mittlerer Reichweite verschickt. Mit ihrem Superskill kann sie einen Bären beschwören, der dann selbstständig zum nächsten Gegner läuft und diesem den Hintern versohlt. Barley wiederum ist gut, wenn es um Reichweite geht, denn er wirft mit Flaschen um sich und kann als Superskill sogar einen Schwung brennender Flaschen verschicken.
Die Figuren sehen wirklich alle nett und süß aus, aber einige haben echt fiese Angriffe. So kann Piper auf große Entfernungen schießen und ihre Schüsse machen mit größerer Entfernung immer mehr Schaden. Und gerade, wenn man denkt, man hat sich an sie herangepirscht und kann es mit ihr aufnehmen, wirft sie vier Granaten, springt auf und segelt mit ihrem Sonnenschirm außer Reichweite.
Manchmal mag man echt ins iPad beißen, wenn man mal wieder eine Niederlage hinnehmen muss. Aber man weiß eigentlich, dass es den anderen genauso geht, aus dem Grund stellt sich irgendwann ein gesunder Gleichmut ein: man freut man sich, wenn man gewinnt und atmet tief durch, wenn man verliert.
Flotte Sprüche für mehr Spaß
Ausgleichend nett finde ich die Sprüche, die die Brawler machen, wenn sie getroffen oder getötet werden. Poco ist zum Beispiel ein Gitarrenspieler, der die Gegner mit Schallwellen attackiert. Wenn er getötet wird, ruft er „You broke my guitar!“. Selbst zwischendurch hat er immer einen netten Spruch parat, was das Spielen ungemein auflockert.
Kooperatives Spiel mit Freunden
Das beste Feature in Brawl Stars finde ich das gemeinsame Spielen. Egal, ob man sich hier gezielt mit Bekannten trifft, oder man mit Leuten spielt, die man gerade zugelost bekommen hat. Es ist einfach netter, wenn man gegenseitig aufeinander aufpassen kann und im Team spielt. Hat man den gitarre-spielenden Poco, von dem ich oben berichtet habe, kann man zum Beispiel seine Teamkameraden mit einem Blütenschauer heilen. Dafür hält einem El Primo nicht selten die Gegner vom Hals.
Ich hatte bei Brawl Stars auch schon einige nette Vater-Sohn-Momente, in denen wir gemeinsam andere Teams vermöbelt haben. Und natürlich kann man sich – mindestens genauso oft – gegenseitig die Wunden lecken, wenn man mal wieder die Hosen stramm gezogen bekommen hat.
Verstecken und Auflauern in Büschen
Eine sehr schöne Möglichkeit bieten Büsche im Spiel, denn diese schützen den eigenen Spieler vor Blicken der Gegner. Hat man zum Beispiel gerade ordentlich was abbekommen, ist es empfehlenswert, sich in einem Busch zu verbergen, um langsam wieder Gesundheitspunkte zu sammeln.
Solange man nicht schießt oder getroffen wird, bleibt man für andere Spieler unsichtbar, bis sie direkt neben einem vorbeilaufen. Diese Möglichkeit lässt sich natürlich auch einsetzen, um mit einem guten Nahkampf-Brawler anderen Spielern aufzulauern und diese dann aus dem Busch heraus anzugreifen.
Unendlich Munition, aber Nachladen kostet Zeit
Jeder Brawler verfügt über einen kleinen Balken, der anzeigt, wie viel Schuss er noch übrig hat. Dieser Balken lädt sich unterschiedlich schnell wieder auf. Man hat damit zwar nicht das Problem, dass man irgendwann ohne Munition dasteht, aber dennoch muss man nach einigen Schüssen Deckung suchen, damit der Brawler (automatisch) wieder nachladen kann.
Durch diese Einschränkung wird es ausgewogener, wenn man gegen Brawler spielt, die im Nahkampf gut sind, denn wenn diese drei Schuss ohne Treffer verschossen haben, hat man ein paar Sekunden Pause, um zurückzuschlagen oder das Weite zu suchen.
Neue Freunde finden mit der Spieler-ID
Möchte man gezielt mit Freunden spielen, tauscht man einfach seine Spieler-ID aus. Diese gibt der Partner bei sich in Brawl Stars ein und schon kann man „Freunde“ werden. Bei seinen Freunden sieht man immer, wenn diese online sind und kann sogar bei deren Spielen als Zuschauer teilnehmen.
Möchte man gemeinsam eine Runde zocken, lädt man sich kurzerhand in sein Team ein und einigt sich per Chat oder vorgefertigter Textbausteine, welche Map man spielen möchte und welchen Brawler jeder einzelne am besten nimmt. Durch die Textbausteine überbrückt man Sprachbarrieren, denn so kann man sich auch mit Leuten in groben Zügen unterhalten, deren Sprache man nicht spricht.
Wenn jemand mal mit Sir Apfelot zocken möchte: meine Spieler-ID ist #PRCC99UCL
Eine weitere Option, neue Spiel-Freunde zu finden, ist die „Vorgeschlagen“-Liste in Brawl Stars. Ruft man diese Liste auf, erscheinen dort die Personen, mit denen man zuletzt im Team war. Diese kann man dann mit einem Klick auswählen und damit fragen, ob sie ein Freund werden möchten. Gerade Leute, mit denen ich mehrmals hintereinander gewonnen habe, lade ich über diese Funktion gerne ein.
„Zuletzt online“-Anzeige: besser als Bildschirmzeit
Da mein Sohn mich häufiger zu Team mit seinen Schulkumpels einlädt, bin ich mit einigen seiner Klassenkameraden ebenfalls im Spiel befreundet. Geht man dort auf die Freunde-Liste, sieht man unter anderem, wann diese zuletzt bei Brawl Stars online waren. So konnte ich mir schon häufiger nicht den Kommentar verkneifen: „Na Felix (Name von der Redaktion geändert)! Gestern wieder bis halb zwölf gezockt?“ Die verblüfften Gesichter und der Gesichtsausdruck des „Ertappt-Fühlens“ ist wirklich unbezahlbar. :D
Die verschiedenen Spiel-Modi
Damit das Spiel nicht langweilig wird, kann man aus verschiedenen Spielarten wählen. Ein Spiel dauert dabei meistens nicht länger als ein paar Minuten. Hier eine kleine Übersicht der verfügbaren Spielmodi:
Hotzone
Bei diesem Spielmodus sind in der Mitte der Karte ein oder zwei Kreise markiert. Solange mindestens ein Brawler eines Teams es schafft in dieser Markierung zu bleiben, erhält sein Team Punkte. Ziel ist es, die Gegner aus den Bereichen fernzuhalten und selbst möglichst beide Bereiche zu besetzen. Manchmal gibt es auch nur eine Hotzone, die dann entsprechend heiß umkämpft ist.
Juwelenjagd
Bei diesem Spiel erscheint im Abstand von einigen Sekunden ein Juwel in der Mitte des Spielfeldes. Ziel ist es hierbei, mindestens 10 Juwelen im Team zu sammeln und diese dann fünfzehn Sekunden zu behalten. Schießt man einen Gegner ab, fallen alle seine Juwelen an dieser Stelle zu Boden und können von jedem anderen Spieler aufgesammelt werden.
Hier entbrennt häufig ein hektischer Kampf gegen Ende, wenn man versucht innerhalb der 15 Sekunden eine Figur des Gegners zu erledigen, damit man deren Juwelen sammeln kann. Wenn ein Brawler alle Juwelen hat, kann sich auf diese Weise schnell das Blatt komplett wenden.
Showdown (Duo oder Solo)
Den Modus Showdown kann man alleine oder zu zweit spielen. Spielt man alleine, scheinen mit einem selbst zehn Figuren auf der Karte. Ziel ist es, hier als letzter zu überleben.
Bei Duo-Showdown tritt man in Zweimannschaften gegeneinander an, wobei insgesamt fünf Mannschaften auf der Karte unterwegs sind. Beim Duo-Modus gibt es die Besonderheit, dass ein Team erst dann raus ist, wenn man beide Partner innerhalb von 15 Sekunden erledigt hat, denn solange dauert es, bis man respawnt.
Brawlball
Hierbei handelt es sich im Prinzip um eine Art Fußball, bei dem man in Dreiermannschaften gegeneinander antritt. Man muss den Ball ins Tor der Gegner befördern, aber kann seine Waffen nur verwenden, wenn man gerade keinen Ball in der Hand hat. Da die toten Spieler bei diesem Modus erst nach einigen Sekunden wiederkommen, ist es hilfreich, wenn man möglichst viele erledigt hat, bevor man zum Sturm auf das Tor startet.
Tresorraub
Bei Tresorraub spielt man in Dreiermannschaften gegeneinander. Ziel ist in diesem Modus, den Tresor der Gegner zu knacken. Dieser hat eine feste Menge „Gesundheitspunkte“, die man auf Null bringen muss. Ich finde diesen Modus sehr abwechslungsreich, da man sowohl den eigenen Tresor verteidigen als auch den anderen Tresor angreifen muss. Wer einfach nur losstürmt, wird hier sicher nicht erfolgreich sein.
Kopfgeldjagd
Bei der Kopfgeldjagd, so legt es der Name schon nahe, geht es darum möglichst viele Gegner zu erledigen. Allerdings gibt es auch hier eine Besonderheit, denn für jeden Gegner, den man geschafft hat, erhält man einen Stern mehr. Wird man nun vom Gegner um die Ecke gebracht, erhält dieser alle Sterne, die man selbst vorher hatte. Gute Schützen der Gegner werden als Ziel also immer interessanter. ;-)
Belagerung
Bei der Belagerung hat man an seinem Ende der Map eine Roboterfabrik stehen, die man mit Bolzen füttern muss. Die Bolzen erscheinen an drei Stellen in der Mitte der Map und jede halbe Minute kann das Team, das zu diesem Zeitpunkt am meisten Bolzen gesammelt hat, seinen Belagerungsroboter gegen die andere Fabrik in den Kampf schicken. Je mehr Bolzen man gesammelt hat, umso mehr Schaden macht der Roboter.
Die Fabrik hat jedoch eine gute Abwehr und schickt jeden Brawler, der ihr normalerweise in die Nähe kommt, in wenigen Sekunden ins Nirvana. Ist allerdings der Kampf-Roboter unterwegs, konzentriert sich das Feuer auf diesen und man kann mithelfen, die Fabrik anzugreifen. Hier punkten natürlich Nahkämpfer wie Rosa oder El Primo aber auch Barley kann aus der Ferne viel Schaden machen.
Spezialmodi
Es gibt noch einige Spezialmodi wie „Robo Rumble“, „Alle gegen einen“ oder „Bosskampf“, die hin und wieder geöffnet sind. Zudem schaltet Supercell zu Halloween, Weihnachten und ähnlichen Events gerne mal einen Spezialmodus frei, den man dann spielen kann. Für eine gewisse Vielfalt an Spielmöglichkeiten ist also gesorgt.
Viel Abwechslung durch verschiedene Maps und Brawler
Wer nun denkt, dass das Spiel trotz der verschiedenen Spielmodi schnell an Spannung verliert, der liegt falsch. Supercell hat durch unterschiedliche Maps und Events, die alle paar Stunden wechseln, dafür gesorgt, dass der Spielspaß erhalten bleibt. Dazu kommt, dass man nach und nach neue Brawler freischaltet, die natürlich alle unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.
Ich bin jetzt schon einige Wochen dabei und habe immer noch Spaß dran, mich mit anderen Spielern zu prügeln. Wenn man selbst besser wird, bekommt man natürlich auch immer bessere Gegner vorgesetzt. So wird es auch von der Schwierigkeit her immer eine Herausforderung bleiben.
Da man das Spiel gratis laden kann, ist es risikolos, wenn man Brawl Stars mal eine Chance geben möchte. Zudem ist es wirklich fair, denn man kommt völlig ohne In-App-Käufe aus. Wer mag, kann natürlich Geld einwerfen und sich stärkere Brawler machen, aber die Leute haben nicht unbedingt nur Vorteile, da sie automatisch mit stärkeren Gegnern rechnen müssen.
Wenn sich Brawl Stars für euch interessant anhört, könnt ihr es hier im App Store finden:
[appbox appstore id1229016807]
Vielleicht sieht man sich ja mal! ;-)
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Ich brauche CROW
Ja, Crow ist ein netter Brawler. Meine Tochter hat ihn gezogen und ich spiele immer mal mit ihrem Profil. Macht schon Spaß, Leute zu vergiften. :D
Eine sehr gute App