Vorweg: Ich habe keine Ahnung von Musik, aber ich habe Spaß dran, mit Programmen, wie GarageBand und Synthesizern am iPad zu spielen. So bin ich auch auf die App ChordMaps2 gestoßen, die ich hier als Pick der Woche vorstellen möchte.
Kapitel in diesem Beitrag:
Midi-Controller-App für das iPad
Im Prinzip ist ChordMaps2 ein Midi-Controller für das iPad, denn die App selbst macht keine Töne, sondern sendet nur Midi-Signale an andere Geräte oder Apps, die dann wiederum die Tonerzeugung übernehmen.
Ich habe aus diesem Grund die App „Bismarck BS-16“ ebenfalls im Hintergrund offen und nutze diese für die Tonausgabe.
Midi-Apps mit ChordMaps2 verbinden – nicht ganz trivial
Der Vorteil von Bismarck BS-16 ist, dass diese App im Netz „bekannt gibt“, dass sie verfügbar ist. Darum klickt man zum Verbinden in ChordMaps2 einfach oben links auf den Info-Button und wählt dann unten im Fenster die App „Bismarck BS-16“.
Einige Apps, wie GarageBand oder AudioKit Synth One sind aber nicht so extrovertiert und behalten es schön für sich, dass sie laufen. Entsprechend findet ChordMaps2 sie leider nicht und zeigt sie auch nicht in der Liste der verfügbaren Midi-Apps an.
Um hier die Verbindung zwischen den beiden Apps herzustellen, kann man jedoch eine kleine App namens „FreEWI“ installieren, welche kostenlos ist und diesen Job übernimmt.
Zwei Punkte sind dabei noch wichtig: In den Settings von GarageBand oder jeder anderen App muss man „Run in background“ aktivieren, damit die App auch Töne in Hintergrund spielen kann.
Weiterhin wählt man bei ChordMaps2 über das Info-Symbol die App „FreEWI“ als Ziel aus. In GarageBand sollte man noch ein Instrument öffnen und mit der Klaviatur ein paar Noten spielen, damit man sicher ist, dass auch Töne rauskommen.
Als ich dann in ChordMaps2 Buttons gedrückt habe, erklangen auch die entsprechenden Akkorde über GarageBand.
Warum ist ChordMaps2 trotzdem eine Empfehlung?
Ich kenne gerade einmal die Tonleiter, aber habe sonst nicht viel Ahnung von Musiktheorie. Mit ChordMaps2 hat man aber ein Werkzeug an der Hand, mit welchem man sehr leicht schöne Akkorde und Akkordfolgen finden kann.
Ruft man die App auf, wird man erst einmal ein wenig von der Ansicht erschlagen, aber das Gute ist: Man muss nicht verstehen, was die ganzen Zahlen bedeuten – man kann trotzdem die App nutzen und Akkorde erforschen und schauen, welche gut zusammen passen.
Im linken Bereich stellt man die Tonart ein, in welcher man arbeiten möchte. In der 4. Spalte von links kann man noch verschiedene „Layouts“ wählen und in dem Kasten in der Mitte und ganz rechts kann man dann mal diverse Touchflächen antippen und sich der Akkorde erfreuen.
Ganz oben in der Klavieransicht werden dann auch immer die Tasten gezeigt, die gerade gespielt werden.
Da ich hier nicht die ganze App erklären kann – ich verstehe selbst nur einen Bruchteil der Funktionen – gibt es hier einen Link zum englischsprachigen Tutorial-Video:
Eine kleine Besonderheit haben die meisten Touchfelder noch: Je weiter oben man sie berührt, um so lauter werden die Akkorde gespielt. Wenn man noch kleine Unterteilungen in den Kästchen sieht, unterscheiden sich auch die Akkorde noch, wenn man zwischen diese Unterteilungen wechselt.
Für mich ist die App ChordMaps2 einfach ein tolles Tool, um mit verschiedenen Tonarten und Akkordfolgen zu spielen und dann zu schauen, wie man diese selbst auf dem Keyboard spielt.
Falls ihr auch gerne ein wenig rumklimpern möchtet, ohne euch um Musiktheorie kümmern zu müssen, dann kann ich ChordMaps2 wärmstens empfehlen. Ich bin sicher, dass die App auch für fortgeschrittene Musiker viel zu bieten hat, aber ich habe zu wenig Ahnung von Musik, um hier etwas dazu sagen zu können.
Schaut euch die App einfach mal an: ChordMaps2.
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