Wenn man das erste Mal ein Apple MacBook (Air / Pro) nutzt, dann fragt man sich vielleicht, ob es bestimmte Dinge gibt, die man beachten sollte. Auch könnte es sein, dass man einiges bei der Nutzung des Laptops vermeiden sollte. In diesem Beitrag findet ihr Hinweise für die MacBook-Nutzung und ein paar Tipps für alle, die von Windows auf macOS umsteigen. Bitte beachtet, dass hier Tipps und Tricks aus den Weiten des Internets mit eigenen Erfahrungen vermischt werden und sich daraus eine sicherlich nicht vollständige und teilweise auch subjektive Liste an Empfehlungen ergibt. Falls ihr andere Tipps und Tricks habt, lasst gern einen netten Kommentar da.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Allgemeine Empfehlungen für die Nutzung des Apple MacBook Air / Pro
- 2 Der Mac ist eine langweile Maschine, die einfach funktioniert
- 3 Passt gut auf das Ladegerät und das Ladekabel auf
- 4 Ein paar Tipps für den Umstieg vom Windows PC auf den Apple Mac
- 5 Hardware: Was man beim Umgang mit dem MacBook vermeiden sollte
- 6 Tipps für die Reinigung des Apple MacBook
- 7 Software: Was man am Apple-Computer vermeiden sollte
- 8 Software, die man auf einem neuen MacBook nicht braucht
- 9 Software, die wir für neue Mac-Nutzer/innen gern empfehlen
- 10 Sollte ich jeden Herbst die neueste macOS-Version installieren?
- 11 Weitere Lektüre für den Einstieg in die Mac-Nutzung
- 12 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Allgemeine Empfehlungen für die Nutzung des Apple MacBook Air / Pro
Stark vereinfacht kann man sagen, dass sich neue Nutzer/innen des Apple MacBook Pro oder Apple MacBook Air keine allzu großen Gedanken machen müssen. Solange man das Gerät wie das teure Produkt behandelt, das es ist, wird es einem auch gute Dienste leisten. Das heißt, dass ein halbwegs sorgsamer Umgang und das Fernbleiben von Beschädigungen schon die wichtigsten Punkte im alltäglichen Umgang mit dem MacBook sind.
Man muss es noch nicht einmal regelmäßig runterfahren, wenn man mit der Arbeit fertig ist – Zuklappen reicht eigentlich. Bei Bugs oder Updates sollte man es natürlich mal neustarten. Und zudem ist darauf zu achten, dass der Akku nie auf 0% entladen wird. Eine Ladung zwischen 40% und 80% ist gut. Zugeklappt und ohne angeschlossenes Zubehör lässt es sich sogar im Ruhezustand transportieren – etwa in einem Rucksack, ohne dass es da überhitzt.
Der Mac ist eine langweile Maschine, die einfach funktioniert
Nach der regulären Einrichtung muss das MacBook nicht mit irgendwelchen Zusatzprogrammen, Aufräum-Assistenten oder anderer Tuning-Software ausgestattet werden. Die proprietäre Technik als aufeinander abgestimmte Kombination aus Hardware und Software sorgt dafür, dass das Gerät aus der Verpackung heraus gut funktioniert. Es gibt auch viel weniger Anpassungsmöglichkeiten unter macOS als unter Windows oder Linux – das ist zwar schade für alle Fans der Individualisierung von Geräten und Systemen, aber gut für alle, die einfach funktionierende Technik nutzen und ihre Arbeit erledigt haben wollen.
Und obwohl ich oben angemerkt habe, dass man natürlich auf das Gerät aufpassen und es wie die teure Technik behandeln sollte, die es ist, muss man auch nicht zu vorsichtig sein. MacBook-Geräte mit Aluminiumgehäuse sind für die Arbeit und den mobilen Einsatz gedacht. Der tägliche Transport von Zuhause ins Büro oder das Coworking-Space ist auf jeden Fall machbar. Ich empfehle dafür eine einfache Neopren-Hülle oder eine gepolsterte Fleece-Hülle, wenn es noch sicherer sein soll und das MacBook im Rucksack nicht mit anderen Objekten kollidieren darf.
Passt gut auf das Ladegerät und das Ladekabel auf
Bei älteren Ladegeräten, bei denen das Kabel fest mit dem Netzteil verbunden war, gab es mit der Zeit immer den gleichen Schaden: das Kabel bzw. seine Isolierung hat sich direkt am Netzteilanschluss abgenutzt und wurde brüchig. Die neuen USB-C-Lader haben dieses Problem nicht. Dennoch handelt es sich um Kunststoff-Klötze, die man nicht allzu schroff behandeln sollte. Die USB-C-Ladekabel sind umflochten, was sie lange haltbar macht. Dennoch sollte man einen Blick auf die Anschlüsse (USB-C und MagSafe 3) haben und die Kabel an den Verbindungsstellen nicht unnötig knicken.
Ein paar Tipps für den Umstieg vom Windows PC auf den Apple Mac
Ich bin selber erst vor ein paar Jahren im Rahmen meiner selbstständigen Arbeit als Redakteur und Texter von einem alten Lenovo-Laptop mit Windows auf ein MacBook Pro mit macOS umgestiegen. Das war eine ziemliche Umstellung. Während man sich, was Standard-Tastenkombinationen angeht, schnell umgewöhnen kann (cmd+C statt Strg+C fürs Kopieren zum Beispiel), da hat mir persönlich die Möglichkeit gefehlt, Programmfenster an den Bildschirmrand zu ziehen, um sie anzuordnen. Deshalb habe ich mir direkt Magnet als Fenstermanager installiert und nutze die App bis heute jeden Tag.
Ein weiterer Tipp: Sucht nicht für jede einzelne Windows-App, die ihr auf dem PC verwendet habt, eine macOS-Version. Manchmal hilft es, den Workflow hier und da umzustellen, um am Mac effizient zu arbeiten oder das Hobby durchzuführen. Dementgegen gibt es aber auch viele Programme, die sowohl für Windows als auch für macOS angeboten werden – von Photoshop und Affinity Photo über Word und Excel hin zu Blender und Krita. Gerade für Büro-Aufgaben kann ich aber auch die Apple-Lösungen Pages, Numbers, Keynote und Mail empfehlen. Die sind sogar kostenlos.
Hardware: Was man beim Umgang mit dem MacBook vermeiden sollte
Hier mal ein kleiner Einschub zwischen den Software-lastigen Themen rund um die Ausstattung von macOS – mit ein paar Tipps für den Umgang mit der MacBook-Hardware. Denn auch wenn es sich um (bis zu einem gewissen Grad) robuste Arbeitsmaschinen handelt, so gibt es doch ein paar Sachen zu beachten:
- Nutzt das MacBook nicht in direkter Sonneneinstrahlung. Nicht nur kann es sich dabei aufheizen, auch werdet ihr auf dem spiegelnden Display nicht mehr viel erkennen.
- Setzt das im Betrieb befindliche MacBook nicht auf weiche Untergründe wie Kissen, Decken oder andere Polster / Textilien. Diese können zum Wärmestau führen und ggf. die Lüftungsschlitze blockieren.
- Stellt nichts auf das Gerät, wenn es geschlossen ist. Denn das kann das Display beschädigen. Schaut auch immer, dass nichts auf der Tastatur, dem Trackpad oder dem weiteren Gehäuse liegt, wenn ihr den Laptop zuklappt.
- Hebt das MacBook im aufgeklappten Zustand nicht am Bildschirm hoch, sondern nur am stärkeren Teil des Gehäuses, in dem sich Tastatur und Co. befinden. Dieses ist für den Transport gemacht.
- Haltet das MacBook möglichst sauber, sodass kein Staub, keine Krümel und auch keine anderen Fremdkörper in die Lüftung, ins Gehäuse oder in die Tastatur geraten.
Tipps für die Reinigung des Apple MacBook
Um Staub vom MacBook fernzuhalten bzw. von der Tastatur und vom Bildschirm zu entfernen, sollte das erste Mittel der Wahl Druckluft sein. Pustet alles weg, was sich wegpusten lässt. Müssen dann hartnäckigerer Staub und Ablagerungen entfernt werden, dann nutzt ein sauberes, fusselfreies Tuch, das ihr mit Desinfektionsmittel bzw. Reinigungsalkohol befeuchtet. Das hat nicht nur einen säubernden Effekt, auch verdunsten diese Reinigungsmittel schneller als Wasser. So vermeidet ihr Beschädigungen, falls doch etwas von der Flüssigkeit in das MacBook eindringt.
Software: Was man am Apple-Computer vermeiden sollte
Wie weiter oben schon erwähnt, so braucht man auf einem neuen MacBook keine Tuning-, Aufräum- oder andere Hilfssoftware. Mit der Zeit könnte sich zwar CleanMyMac X anbieten, aber das nur am Rande. Ihr solltet auf jeden Fall vermeiden, unnötige Antiviren- oder andere Antimalware-Software zu installieren. Wenn ihr die macOS-Warnungen zu Downloads nicht einfach weg klickt, bei Links und Mail-Anhängen von unbekannten Absender/innen kritisch seid und auch sonst schaut, was so auf eurem Computer landet, dann seid ihr schon bestens geschützt. Vermutet ihr einen Schadsoftware-Befall, könnten Malwarebytes, Bitdefender u. ä. Angebote eine Lösung sein. Vermeidet aber MacKeeper und andere schwarze Schafe der Branche.
Software, die man auf einem neuen MacBook nicht braucht
Hier noch einmal kurz zusammengefasst jene Software bzw. App-Kategorien, die man sich auf einem Apple MacBook sparen kann:
- Reinigungs- oder Tuning-Software, die sich um Registry- oder Systemrückstände sowie um die Speicherverwaltung kümmert. Wo einiges davon unter Windows Sinn ergibt, da braucht man es unter macOS einfach nicht.
- Antiviren- und andere Antimalware-Software. Bei umsichtiger Nutzung reichen die von Apple implementierten Schutzmechanismen. Hat man aus Versehen doch etwas Gefährliches installiert, dann können Lösungen wie Bitdefender oder Malwarebytes helfen. Vermeidet aber MacKeeper, Avast und ähnliche dubiose Angebote. Recherchiert vor der Installation!
- Systemanpassungen, Skins, Mods und ähnliche Sachen sind für macOS eher selten. Es gibt zwar ein paar Tools, welche die Nutzung vereinfachen oder anderweitig umstellen können, aber bei weitem nicht so viel Individualisierungsmöglichkeiten wie unter Windows oder Linux.
Software, die wir für neue Mac-Nutzer/innen gern empfehlen
Natürlich sind wir keine Apple-Puristen, die Drittanbieter-Software aus Prinzip verteufeln. Ich persönlich mag Software, die mir die Mac-Nutzung vereinfacht. Da kann es sich auch gern um Apps handeln, die außerhalb des offiziellen App Stores im Web angeboten werden – auf den Entwickler/innen-Webseiten oder bei GitHub.
Zum Deinstallieren von Apps nutze ich z. B. immer den AppCleaner. Wer eine günstige Photoshop-Alternative sucht, ist mit Affinity Photo gut beraten. Weitere App-Empfehlungen findet ihr seit Juni 2021 in einem monatlichen Format bei uns. Hier die bisherigen App-Empfehlungen: App-Tipps vom Juni 2021 bis Dezember 2022, App-Empfehlungen im Januar 2023 und App-Empfehlungen im Februar 2023.
Sollte ich jeden Herbst die neueste macOS-Version installieren?
Eine Frage, die sich noch auftun kann, wenn man das erste Mal ein Apple MacBook oder einen anderen Apple-Computer (Mac, iMac, Mac Pro, Mac mini, Mac Studio, etc.) verwendet, ist: Sollte ich jedes Jahr die neueste macOS-Version installieren?
Denn Apple veröffentlicht jeden Herbst eine neue Hauptversion des Betriebssystems – zuletzt macOS 11 Big Sur, macOS 12 Monterey und macOS 13 Ventura. Am Anfang gibt es immer ein paar Kinderkrankheiten, weswegen ein sofortiges Upgrade bei Release nicht unbedingt zu empfehlen ist. Vor allem, wenn ihr das MacBook für die Arbeit braucht. Nach zwei-drei Monaten könnt ihr das neue System aber installieren.
Was ihr hingegen immer direkt installieren solltet, sind Updates, die keine neue Hauptversion darstellen, sondern Sicherheitslücken schließen, Bugs beheben und einzelne Funktionen besser machen. Auch Updates für einzelne Apps können super wichtig sein. Egal ob Apple-eigene Apps oder Programme von Drittanbietern: sollen mit einem Update kritische Sicherheitslücken geschlossen werden, dann installiert sie.
Weitere Lektüre für den Einstieg in die Mac-Nutzung
Seid ihr neu im Apple-Kosmos und wollt ihr noch mehr Infos zur Nutzung des neuen MacBooks bzw. eines anderen Apfel-Computers, dann klickt euch gern durch den Sir Apfelot Blog. Schaut zudem auf support.apple.com vorbei. Es gibt zahlreiche Support-Dokumente von Apple sowie ein Online-Handbuch für macOS. Diese Quellen können euch bereits viele Fragen beantworten. Ihr könnt aber auch gern einen Kommentar mit eurer Frage dalassen oder Jens über die Kontakt-Möglichkeiten des Blogs eine Mail schreiben. Zuletzt empfehlen wir gern die macOS-Anleitungen von Anton Ochsenkühn im amac-Buch Verlag – hier reinschauen.
- Anton Ochsenkühn(Autor)
Quelle: Quora
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
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Moin Sir,
Du bist ja mit den CleanMyMac X Leuten verbandelt und hast deshalb vielleicht eine Idee zu folgender Skurrilität:
Immer öfter geht ein IMHO ziemlich blödes Fenster auf, in dem sinngemäss steht: Dein Speicher ist knapp auf xyz, wobei xyz typischerweise 3-4 Laufwerk-Zeilen sind, mit dem freien Speicher rechts in der jeweiligen Zeile.
Wenn das “nur” 70 GB auf einem 2-TB-Laufwerk sind, dann mag man noch denken, das sei Ok. Aber ein bisschen skurril finde ich es da auch schon.
Aber wenn das jeweils ungefähr 600 GB in allen Zeilen sind, dann ist das doch nicht mehr nett-skurril, sondern irgendwie kaputt, oder?
Früher war das bei mir nicht so.
Hi Falk! Ich kann gerne mal bei deren Support nachfragen, aber ich habe da auch keine Erklärung für. Bei mir läuft dieser Hintergrundprozess von CleanMyMac X nicht, weil ich nur ausgesuchten Programmen, die es auch wirklich nötig haben, einen Hintergrundprozess erlaube. Daher kenne ich die Meldung garnicht.
Ah, ich sehe gerade: Du kannst diese Grenze selbst einstellen. Unter CleanMacMac X → Einstellungen → Mitteilungen
Also kannst du es nach deinem Gusto verändern.
Erstmal vielen Dank für Deine Antwort!
Das eine dürfte “Warnen, wenn freier Speicher unter 100 GB ist” sein. Was bei einer Systempartition von insgesamt 500 GB ja natürlich öfters vorkommt. Kann man aber herabsetzen.
Das total abgedrehte Warnen bei 600 GB oder so kommt vielleicht von “Bereinigung von überfüllten externen Laufwerken anbieten”, bei meinen externen Disks von 4 TB und 5 TB. Das kann man nicht einstellen, sondern nur ausschalten.
Wenn’s wieder kommt, mache ich einen Screenshot und frage den Support. Dann vermutlich am besten ausschalten.
Genau… so würde ich es auch machen. Vielleicht brauchen die ein bisschen Feedback, welche Funktionen nerven. 😂