Das neue MacBook Pro mit M4, M4 Pro und M4 Max von Apple

Wie erwartet, so schließt sich an die Vorstellungen des iMac mit M4 sowie des Mac mini mit M4 oder M4 Pro heute die Präsentation der neuen MacBook-Pro-Modelle an. Wie letztes Jahr mit dem M3, M3 Pro und M3 Max wurden auch dieses Jahr gleich alle überarbeiteten Modelle mit M4, M4 Pro und M4 Max vorgestellt. Neben den neuen M-Chips haben die Laptops – wie schon der iMac am Montag – eine neue 12 Megapixel Webcam mit „Center Stage“-Feature spendiert bekommen. Die neuen MacBook Pros mit 14-Zoll- und 16-Zoll-Displays können ab sofort vorbestellt werden und sind ab 8. November im Handel erhältlich. 

Apple hat die neuen Modelle des MacBook Pro mit 14-Zoll- und 16-Zoll-Display vorgestellt. Wahlweise sind diese mit M4, M4 Pro und M4 Max sowie mit maximal 128 GB Arbeitsspeicher zu haben.
Apple hat die neuen Modelle des MacBook Pro mit 14-Zoll- und 16-Zoll-Display vorgestellt. Wahlweise sind diese mit M4, M4 Pro und M4 Max sowie mit maximal 128 GB Arbeitsspeicher zu haben.

Das MacBook Pro mit M4-Chip: Eckdaten zum Leistungszuwachs

In der Pressemitteilung zu den neuen MacBook Pros listet Apple ein paar interessante Daten zum Leistungszuwachs der verbauten Systeme auf. Hier die Übersicht für den M4:

  • Bildbearbeitung in Affinity Photo, die bis zu siebenmal schneller ist im Vergleich zum 13″ MacBook Pro mit Core i7 und bis zu 1,8-mal schneller ist im Vergleich zum 13″ MacBook Pro mit M1.
  • 3D Rendering in Blender, das bis zu 10,9-mal schneller ist im Vergleich zum 13″ MacBook Pro mit Core i7 und bis zu 3,4-mal schneller ist im Vergleich zum 13″ MacBook Pro mit M1.
  • Szenenbearbeitungserkennung in Adobe Premiere Pro, die bis zu 9,8-mal schneller ist im Vergleich zum 13″ MacBook Pro mit Core i7 und bis zu 1,7-mal schneller ist im Vergleich zum 13″ MacBook Pro mit M1.

Das MacBook Pro mit M4 Pro: Eckdaten zum Leistungszuwachs

Auch für die neuen Profi-Laptops mit dem M4 Pro als System on a Chip (SoC) gibt es eine Übersicht, welche von der besseren Leistung überzeugen soll. Hier die entsprechenden Ausführungen:

  • Eine Performance beim Rendern von Szenen mit Maxon Redshift, die bis zu viermal schneller ist im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit Core i9 und bis zu dreimal schneller im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit M1 Pro.
  • Eine Simulation dynamischer Systeme in MathWorks MATLAB, die bis zu fünfmal schneller ist im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit Core i9 und bis zu 2,2-mal schneller im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit M1 Pro.
  • Basecalling für die DNA-Sequenzierung in Oxford Nanopore MinKNOW, das bis zu 23,8-mal schneller ist im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit Core i9 und bis zu 1,8-mal schneller im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit M1 Pro.

Das MacBook Pro mit M4 Max: Eckdaten zum Leistungszuwachs

Natürlich wird auch für den aktuell leistungsstärksten Apple Silicon eine Übersicht geliefert. Der neue M4 Max kann mit bis zu 16 CPU-Kernen und 40 GPU-Kernen verbaut werden. Zudem unterstützt er bis zu 128 GB Arbeitsspeicher. Damit soll dann folgende Leistungssteigerung erreicht werden:

  • Eine Performance beim Rendern von Szenen mit Maxon Redshift, die bis zu 7,8-mal schneller ist im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit Core i9 und bis zu 3,5-mal schneller im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit M1 Max.
  • Eine Build Performance beim Kompilieren von Code in Xcode, die bis zu 4,6-mal schneller ist im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit Core i9 und bis zu 2,2-mal schneller im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit M1 Max.
  • Eine Performance bei der Videoverarbeitung in Topaz Video AI, die bis zu 30,8-mal schneller ist im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit Intel Core i9 und bis zu 1,6-mal schneller im Vergleich zum 16″ MacBook Pro mit M1 Max.

Einsatz im Außenbereich: Display jetzt auch mit Nanotextur wählbar

Wie beim neuen iMac lässt sich nun auch beim neuen MacBook Pro die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Displays treffen. Zwar kommt bei allen Modellen weiterhin das Liquid XDR Display mit 1.600 Nits Spitzenhelligkeit zum Einsatz, aber im Hinblick auf das Displayglas gibt es Unterschiede. Wer weniger Licht-Reflexionen auf dem Bildschirm haben will, kann bei der Bestellung ein Nanotexturglas auswählen – für einen Aufpreis von 170 Euro.

12 Megapixel Webcam mit Center Stage und Desk View

Die neuen MacBook Pros wurden, wie bereits der iMac mit M4, mit einer neuen Kamera ausgestattet. Diese bietet neben 12 Megapixeln auch die „Center Stage“-Funktion, welche sich bewegende Personen automatisch im Bildausschnitt hält. Neben dieser Folgeansicht wird aber auch die Schreibtischansicht, also die „Desk View“-Funktion, die der M4 iMac nun ebenfalls drauf hat, unterstützt.

Das Medium Video wäre aber nur halb so gut, wenn nicht auch das Audio hochwertig ist. Deshalb weist Apple auf folgendes hin: „Mit Mikrofonen in Studioqualität sowie einem phänomenalen 6‑Lautsprecher-System mit Unterstützung für 3D Audio ermöglicht das MacBook Pro ein unglaublich immersives Audioerlebnis, wenn Nutzer:innen Musik hören oder einen Film in Dolby Atmos ansehen.

Thunderbolt 5 im MacBook Pro mit M4 Pro und M4 Max

Wie beim gestern vorgestellten Mac mini ist es auch beim neuen MacBook Pro so, dass die M4-Modelle weiterhin mit Thunderbolt 4 ausgestattet wurden. Nur wer sich für die leistungsstärkeren Chips, also M4 Pro oder M4 Max, entscheidet, bekommt die neue Thunderbolt-5-Technologie. Diese bietet bis zu 120 GBit/s Datengeschwindigkeit. Wie gehabt gibt es drei Anschlüsse dieser Art, nebst einem MagSafe-3-Anschluss, HDMI, SD-Karten-Reader und einen 3,5 mm Klinke-Kopfhöreranschluss.

Die neuen Apple-Laptops haben nun mindestens 16 GB Arbeitsspeicher

Auch wenn Apple Intelligence bisher noch keinen praktischen Nutzen für irgendjemanden hatte, so kann man bereits eine bestimmte positive Entwicklung von Apples KI-Bestrebungen festhalten: alle neuen Mac-Modelle kommen mit mindestens 16 GB RAM heraus. Und selbst das aktuelle MacBook Air wurde entsprechend angepasst. Bei gleichbleibendem Preis bietet das Einstiegsmodell nun 16 GB statt 8 GB RAM.

Je nach Ausstattung der neuen MacBook Pros, die Apple heute vorgestellt hat, kann man diese dabei sogar mit bis zu 128 GB Arbeitsspeicher ausstatten. Weiterhin gibt es ein paar Zwischenschritte, die etwas kontraintuitiv wirken – etwa 36 GB. Hier eine Übersicht über die einzelnen Konfigurationsmöglichkeiten, je nach ausgewähltem Apple Silicon:

  • M4: 16 GB, 24 GB und 32 GB
  • M4 Pro: 24 GB und 48 GB
  • M4 Max: 36 GB, 48 GB, 64 GB und 128 GB

Der Preis: Was kosten die neuen MacBook Pros?

Der Preis richtet sich beim MacBook Pro nach zahlreichen Faktoren: Displaygröße, Standard- oder Nanotexturglas, M4-Version, Arbeitsspeicher und SSD-Speichergröße. Weiterhin können für ein leistungsfähigeres Netzteil und weiteres Zubehör mehr Kosten anfallen. Deshalb hier nur eine Übersicht des Minimums und des Maximus der möglichen Preise:

  • 14 Zoll MacBook Pro mit M4, Standard-Display, 16 GB RAM, 512 GB SSD und 70W Netzteil: 1.899 Euro
  • 16 Zoll MacBook Pro mit M4 Max, Nanotextur-Display, 128 GB RAM und 8 TB SSD: 8.549 Euro

Das neue MacBook Pro im Video

Apple hat zwei Videos zur Vorstellung des neuen MacBook Pro in den zwei Größen und mit den drei verschiedenen M4-Versionen veröffentlicht. Das längere bietet mit knapp 17 Minuten eine detaillierte Präsentation der neuen Laptops und der vorgenommenen Änderungen. Das kürzere, das 2 Minuten und 20 Sekunden misst, ist eher als zusammenfassende Werbung zu verstehen.

Das lange Präsentationsvideo:

Das kürzere Video:

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