DeepL bietet auf seiner Webseite einen Übersetzer für Texte sowie eine Übersetzungsdatenbank namens „Linguee“ an. Auf den Anbieter für KI-Übersetzungsdienste bin ich durch einen Kommentar zum Grammarly-Beitrag aufmerksam geworden. Allein der Name des Services und der App zeigen schon auf, was dahinter steckt: Deep Learning bzw. Machine Learning. Dieses sorgt dafür, dass der Übersetzer immer besser wird und Texte verschiedener Sprachen flüssig in eine Zielsprache übersetzen kann. Laut einigen Test-Berichten ist der DeepL Übersetzer dabei besser als der Google Übersetzer oder der Service von Microsoft.
Update (20.03.2020): DeepL kann nun neben Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Französisch, Niederländisch, Polnisch und Russisch auch Japanisch und Chinesisch! (Update Ende)
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 DeepL Übersetzer – Texte automatisch, schnell und richtig übersetzen
- 2 Bessere Übersetzungen durch Kombination digitaler Helfer
- 3 DeepL Pro – DeepLs professionelle Lösung mit CAT-Tool und API
- 4 Mein Liebling: Drag-and-drop Übersetzung von Word-Dokumenten
- 5 DeepL Pro Preis-Modelle für jährliche und monatliche Zahlung
- 6 Fazit zum DeepL Übersetzer
- 7 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 8 Ähnliche Beiträge
DeepL Übersetzer – Texte automatisch, schnell und richtig übersetzen
Den DeepL Übersetzer findet ihr, indem ihr auf diesen Link klickt. Den zu übersetzenden Text könnt ihr direkt im Browser eingeben, aus einer Datei heraus kopieren und dort einfügen oder gleich das Textdokument einspeisen. Akzeptiert werden die Office-Formate docx (Word) und pptx (PowerPoint). Wie gut die Übersetzungsleistung des Anbieters ist, hat unter anderem ZDF heute schon 2017 getestet und schreibt dazu:
heute.de hat die Übersetzungsdienste von Google, Microsoft und DeepL mit dem Artikel der Washington Post zur Wahl in Japan gefüttert. […] Am besten funktionierte DeepL. Die Übersetzung war flüssig lesbar und korrekt. Selbst Konjunktive wurden richtig erkannt.
Dass das Angebot zwar gut, wie aber im Testjahr sowie in 2018 immer noch begrenzt ist, stimmt in 2019 weiterhin. Neben Deutsch und Englisch bietet der DeepL Übersetzer die Sprachen Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch und Russisch an. Zudem können kostenlos keine ganzen Webseiten übersetzt werden – wer das möchte, muss auf Google zurückgreifen.
Bessere Übersetzungen durch Kombination digitaler Helfer
Im oben angesprochenen Kommentar zum Grammarly-Beitrag gibt es den Hinweis darauf, dass man für das ideale Ergebnis den mit DeepL übersetzten Text noch einmal durch Grammarly laufen lassen kann. So lassen sich Komma-Setzung, stilistische Verbesserungen, etc. realisieren. Ähnliches könnte man auch machen, wenn man einen Text aus einer Fremdsprache ins Deutsche übertragen lässt; nur dass man dann das LanguageTool anwendet. Meinen LanguageTool-Test findet ihr mit diesem Link. Wer professionell mit Texten zu tun hat und schnell seine Flüchtigkeitsfehler ausradiert haben möchte, sollte da mal reinschauen. Durch die Kombination der verschiedenen „Verbesserer“ mit dem DeepL Übersetzer erhält man am Ende sauber übersetzte Texte.
DeepL Pro – DeepLs professionelle Lösung mit CAT-Tool und API
Neben der DeepL Gratis-Version auf der oben verlinkten Webseite gibt es da auch noch ein Angebot für DeepL Pro. Mit dem Versprechen „schneller, sicherer, besser“ werden dabei vor allem für Unternehmen und Software-Entwickler interessante Vorteile angepriesen. Diese kann man 30 Tage kostenlos testen.
- Datenschutz – Direkt nach Erhalt der Übersetzung werden die Texte gelöscht
- Erweiterter Online-Übersetzer – Weitere Funktionen im Web-Tool sowie editierbare Übersetzungen
- CAT-Tool – Integration von DeepLs Übersetzungen in die verwendete Übersetzungssoftware
- Übersetzung von kompletten Dokumenten in den Formaten (.docx, .ppt, .txt, .html)
- API-Zugang – Schaffung neuer Dienste und Tools mit der Übersetzungsqualität des Anbieters
Mein Liebling: Drag-and-drop Übersetzung von Word-Dokumenten
Eine Funktion, die man in der kostenfreien Variante leider nur fünfmal im Monat nutzen kann, ist die Übersetzung von kompletten Dateien. Das ist mein heimlicher Favorit bei DeepL, denn ich habe häufiger mal Texte, die ich in Word geliefert bekomme und die ich übersetzen muss. Nun denkt man, ist doch kein Thema, einfach den ganzen Text markieren und durch den Übersetzer von DeepL jagen – klingt einfach, aber der Teufel steckt im Detail.
Mit dieser Art der Übersetzung gehen alle Formatierungen im Dokument verloren. Auch Bilder etc werden nicht übernommen. Aus dem Grund bin ich so begeistert von der dateibasierten Übersetzung. Hier lädt man einen Schwung Dateien (neben Word geht auch Powerpoint, Text oder HTML) auf den Server von DeepL hoch und in wenigen Sekunden bekommt man alle Dateien wieder als Download zurück – komplett übersetzt mit allen Fotos, Formatierungen und was sonst noch im Dokument war. Einfach perfekt!
DeepL Pro Preis-Modelle für jährliche und monatliche Zahlung
Wie viel euch das professionelle Angebot zum maschinellen Übersetzen von Texten kostet, hängt vom gebuchten Modell ab. Das ganze fängt für Entwickler bei 4,99 € im Monat für die API-Nutzung an. Einzelnutzer können das Starter-Paket für 5,99 €, das Advanced-Angebot für 19,99 € oder das Ultimate-Programm für 39,99 € im Monat buchen. Die Preise gelten jeweils bei jährlicher Bezahlung und werden bei monatlicher Begleichung teurer. Hinzu kommen außerdem Angebote für Teams, ebenfalls mit verschiedenen Bezahlmodellen sowie nach Teamgröße von 3+ über 20+ und 100+ bis zu 500+ gestaffelt. Hier kommt man monatlich auf bis zu 56,99 € pro Nutzer und Monat.
Fazit zum DeepL Übersetzer
Von der schnellen, kostenlosen Übersetzung eines einzelnen Textes bis hin zur Entwicklung eines eigenen Dienstes oder einer eigenen App, die auf die hochwertigen Übersetzungen zugreift – mit dem DeepL Übersetzer ist vieles möglich. Zwar werden noch nicht so viele Sprachen unterstützt wie beim Google Übersetzer; dafür werden neuronale Netzwerke eingesetzt, damit die Qualität der übersetzten Texte immer besser wird. Am Ende soll es dann gar nicht mehr auffallen, dass kein menschlicher Übersetzer am Werk war. Das hilft auch jenen, die einfach nur Nachrichten, Blogeinträge, Meldungen von Twitter oder Facebook, Anleitungen oder Rezepte fehlerfrei in ihre Sprache übertragen wollen. Was haltet ihr davon? Lasst gern einen Kommentar dazu da ;)
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
ich benutze Deepl seit einem halben Jahr und kann bestätigen, dass es die beste Übersetzungssoftware ist.
Ich bin mehrsprachig aufgewachsen, und fühle mich in mehreren Sprachen heimisch. Benutze Deepl zum übersetzen, und kontrolliere die Übersetzung. Extreme Fachwörter sind dem Programm nicht bekannt – aber ich kenne da Beispiele, wo in England in Leeds ein anderes Wort verwendet wird wie in Bradford, und dort wieder ein anderes wie in Manchester, und in Liverpool wieder etwas ganz anderes. Da muss man Deepl halt füttern.
Aber 95% der Übersetzungen kann ich 1:1 übernehmen.
Hallo Wolf! Danke für deine Einschätzung. Dann liegen die Leute, die ich befragt habe, ja nicht verkehrt mit den guten Rückmeldungen. Meine Frau (gebürtig aus den USA) war total fasziniert von den guten Ergebnissen, die das Tool liefert.
Lieber Jan,
letzten Frühling in der Personalkommission machten wir Bekanntschaft mit DEEPL als sehr zuverlässigen Übersetzer, da wir “dreisprachig” zuständig waren. Einmal bei meinem Arbeitgeber auf dem Geschäft Server hat DEEPL reklamiert und die Übersetzung verwehrt. Ich glaube er hat die IP registriert und darum die Mitarbeit verweigert und auf die registrierte Version verwiesen. Mittlerweile als Pensionierter ist er mir regelmässig für meine französische und italienische Kurz-Konversation, auch ab und zu englisch in der freien Version sehr dienlich.
BabelFish, Google usw. sind passé, sie übersetzten nie korrekt.