Was ist das Dynamic Island am iPhone 14?

Ein Anruf im Dynamic Island – sieht fast aus wie vorher, aber die Animationen machen es aus. Die sieht man hier leider nicht.

Es gab ja vor der iPhone-14-Keynote ein paar Gerüchte, die schon vorher gesagt haben, dass sich die Notch mehr in eine pillenförmige Fläche verwandelt, welche im oberen Bereich des Displays liegt, aber nicht am Rand liegt, wie es aktuell bei der Notch der Fall ist.

Während das iPhone 14 jedoch die gute, alte Notch verbaut hat, haben die iPhone 14 Pro Modelle diese neue Pillenaussparung, der Apple den klangvollen Namen Dynamic Island (zu Deutsch „dynamische Insel“) gegeben hat.

Die TrueDepth Kamera auf der Frontseite hat Apple mit dem iPhone 14 Pro verkleinert, damit sie weniger Platz im Display einnimmt. Dadurch soll gewährleistet sein, dass das Dynamic Island keinen Platz abdeckt, der wichtigen Inhalt auf dem iPhone darstellt.

Es gibt weiterhin eine Notch, die aber im iPhone 14 Pro ihre Größe und Form entsprechend den Anforderungen von iOS anpasst.
Es gibt weiterhin eine Notch, die aber im iPhone 14 Pro ihre Größe und Form entsprechend den Anforderungen von iOS anpasst.

Geniestreich für die Interaktion mit dem iPhone

Die Idee, eine pillenförmige Notch im iPhone-Display unterzubringen, hat aus meiner Sicht noch kein großes Lob verdient, da darauf auch schon andere Smartphone-Hersteller gekommen sind.

Aber Apple hat sich ein paar Gedanken gemacht, wie man diese dunkle Aussparung sinnvoll in der Nutzer-Interaktion einsetzen kann. Mit beteiligt an dieser Überlegung war sicherlich, wie man diese schwarze Fläche optisch geschickt „verbergen“ kann, sodass sie dem Nutzer nicht zu sehr ins Gesicht springt. Dabei gibt es einen Bereich des Dynamic Island, der hardwarebedingt immer schwarz sein muss, aber genauso passt sich der Bereich um diese Fläche von der Größe an und zeigt unterschiedliche Sachen an.

Sogar eine Interaktion durch Tippen oder Halten auf Elemente des Dynamic Island ist möglich und bietet völlig neue Möglichkeiten bei der Bedienung des iPhone.

Die Lösung, mit der Apple hier aufwartet, ist aus meiner Sicht einfach genial und der Name „Dynamic Island“ beschreibt die Sache recht gut: Der schwarze Bereich ist eine Insel und dadurch, dass sie in vielen Apps genutzt wird, um spezifische Informationen einzublenden oder Systemhinweise darzustellen, macht sie auch dynamisch.

Und die Beispiele, die Apple in der Keynote gezeigt hat, haben mich schon beeindruckt. Man hat wirklich den Eindruck, dass diese Pillen-Notch nicht wirklich stört, sondern gut im System integriert ist.

Apple hat ein gutes Video, in welchem man sieht, was mit der Funktion alles möglich ist:

Dynamic Island mit schicken Animationen

Früher war ich kein Freund von Animationen, denn damals hatten solche Sachen noch tatsächlich spürbaren Einfluss auf die Akkulaufzeit des iPhone. Mit dem A16 Chip ist die Grafikleistung des iPhone 14 Pro so groß, dass diese kleinen Animationen keine Herausforderung mehr sind.

Und ich muss sagen: Ich mag diese Spielereien. Mit dem Dynamic Island wird dies in sehr vielen Bereichen eingeführt, wo es vorher nicht genutzt wurde. Bei Face-ID vergrößert sich das Dynamic Island und zeigt die Animation, die man vom Entsperren über Face-ID kennt. Erhält man einen Anruf, wird das Dynamic Island größer und zeigt den Namen und das Foto des Anrufers. Legt man auf, verkleinert es sich wieder und verschwindet in der kleinen Pille.

Ich denke, diese Sachen sind Kleinigkeiten, die aber bei der Benutzung des Gerätes viel Spaß machen.

Hier kann man erahnen, wie zum Beispiel Face-ID in das Dynamic Island integriert wird.
Hier kann man erahnen, wie zum Beispiel Face-ID in das Dynamic Island integriert wird. Die eigentliche Notch sieht man nicht mehr, obwohl sie oben weiterhin im schwarzen Bereich ist.

Neue Informationen im Dynamic Island

In der Keynote hat Apple darauf hingewiesen, dass App-Entwickler die Möglichkeit haben, Daten zu ihrer App im Dynamic Island darzustellen. Läuft zum Beispiel eine App im Hintergrund, so kann sie trotzdem über den dynamischen Bereich weiterhin Infos anzeigen, selbst wenn der Benutzer die App an sich nicht mehr im Fokus hat.

Aber auch Apple-eigene Apps nutzen das Dynamic Island fleißig, so wird unter anderem ein laufender Timer dort angezeigt, wie man auf der Keynote sehen konnte.

Ich denke, für die Nutzung ist dieses Element der Benutzeroberfläche ein absoluter Zugewinn. Wie sehr sich das im Alltag mit dem iPhone 14 Pro Max auswirkt, sehe ich dann, wenn ich das iPhone 14 Pro Max endlich in den Händen halte.

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2 Kommentare zu „Was ist das Dynamic Island am iPhone 14?“

  1. Hallo Jens! Du preist die Dynamic Island in den höchsten Tönen an, ohne das Gimmik Realität ausprobiert zu haben. Das ist schon sehr gewagt und ich nehme an du bekommst eine dicke Belohnung dafür.
    Meine Erfahrungen mit der Island sind jedenfalls ernüchternd. Ich sehe den Nutzen nicht, habe sie erst ein paar Mal wirklich bemerkt und könnte gerne darauf verzichten.
    Eine nutzlose Spielerei!
    Liebe Grüsse
    Hannes

    1. Hallo Hannes! Ich habe mein iPhone 14 Pro Max mittlerweile eine Zeit und nutze auch das Dynamic Island. Du schreibst zu meiner Meinung: „Das ist schon sehr gewagt und ich nehme an, du bekommst eine dicke Belohnung dafür.“

      Im Ernst? Meinst du, Apple zahlt mir irgendwas dafür, dass ich kleiner Blogger etwas Positives über das Dynamic Island schreibt??? Dann hast du ein sehr falsches Bild von der Welt. Apple hat mich vermutlich nicht einmal auf dem Schirm und sie zahlen sicher keinem Blogger irgendwas für irgendwelche positiven Meldungen. Sie schicken mir leider nicht einmal geliehene Testgeräte für Tests.

      Du kannst dir also sicher sein, dass du meine pure, unbeeinflusste Meinung liest.

      Aber zurück zum Dynamic Island. Ich finde es grundsätzlich gut gelöst, dass man so das Kameralock sinnvoll nutzt, aber ich nutze es auch nur, um hier und da mal auf den spielenden Podcast oder zur Musik-App zu kommen. Ich könnte also auch darauf verzichten.

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