Ich habe vor ein paar Tagen einen englischen YouTube-Kanal entdeckt, der wirklich Spaß macht, wenn man sich für Astronomie interessiert: Astrobiscuit. Der YouTuber, dessen Name ich bisher noch nicht rausgefunden habe, kümmert sich um Videos zu Teleskopen und Fragen zu Astrofotografie und Astronomie. Und das Ganze macht er extrem unterhaltsam und kurzweilig – in Zusammenarbeit mit einem sprechenden Kunststoffkaninchen.
Kapitel in diesem Beitrag:
Unglaubliches Einsteiger-Teleskop für unter 100 Pfund
Der Titel des Videos, das ich eben angesehen habe, lautet “Incredible telescope for under £100” – also “Unglaubliches Teleskop für unter 100 GBP”. Die Fragestellung war, welches ist das beste Teleskop für Einsteiger, das für weniger als 100 englischen Pfund zu haben ist.
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Der YouTuber – ich nenne ihn jetzt mal wie seinen Kanal – Astrobiscuit hat sich dazu eine Vielzahl an Spiegel- und Linsenteleskopen von Firmen wie Celestron und Sky-Watcher bestellt und dann ausprobiert, wie scharf sie den Mond und den Jupiter darstellen können.
Das Vergleichsteleskop war ein 80 mm Achromat, den Astrobiscuit sozusagen als Referenz verwendet hat. Beim 80 mm Teleskop konnte er die Streifen des Jupiter gerade noch erkennen und die Krater des Mondes sehr scharf sehen.
Im Test waren einige Modelle, die allesamt unter der Preismarke von 100 englischen Pfund lagen – ein höherer Preis war definitiv ein Ausschlusskriterium.
Ergebnis der meisten Billig-Teleskope: alles eher unscharf
Im Testfeld war sogar ein 100 mm Spiegelteleskop, das eigentlich die beste Schärfe und das beste Auflösungsvermögen haben sollte. Das Ergebnis war jedoch entgegen der technischen Logik: ein halbwegs scharfer Mond, aber ein unscharfer Jupiter.
Auch die ganzen anderen Teleskope haben das gleiche Ergebnis gebracht und konnten nicht an die Schärfe des 80 mm Achromaten, den Astrobiscuit als Referenz gewählt hatte, heran reichen. Der kostete allerdings deutlich mehr als 100 GBP und war damit nicht als Kandidat im Testfeld zugelassen.
Der Gewinner: Celestron AstroMaster LT 60 AZ
Das letzte Teleskop, auf dem schließlich alle Hoffnungen lagen, konnte dann doch noch überzeugen: Das Celestron AstroMaster LT 60 AZ. Technische Daten: 60 mm Öffnung und 700 mm Brennweite, Refraktor.
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Überraschend ist bei diesem Testsieger-Teleskop, dass es mit 60 mm Öffnung eigentlich ein weniger scharfes Bild abliefern sollte, als ein 80 mm oder 100 mm Teleskop. Aber die Optik ist in diesem Fall offenbar so gut, dass es diesen “allgemeingültigen” technischen Nachteil ausgleicht und sogar die Darstellungsqualität des Sky-Watcher Spiegelteleskops mit 100 mm schlägt.
Auf dem Screenshot des YouTube Videos sieht man eine Aufnahme des Jupiters mit dem Celestron Teleskop. Der Fleck im Planeten ist nicht der große Fleck des Jupiters, denn der war zu der Zeit gerade auf der Rückseite des Planeten. Nein, es war der Schatten des Mondes „Europa“. Erstaunlich, was man mit einem 60 mm Refraktor alles erkennen kann.
Gutes Kamerastativ als Empfehlung
Das Stativ, das mit dem Celestron AstroMaker geliefert wird, ist leider viel zu wackelig und schwingt lange nach, wenn man mal dran kommt. Aus diesem Grund empfiehlt Astrobiscuit ein günstiges, aber stabiles Kamerastativ wie das „Neewer Professional“.
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- Mit einem Handgriff zur Einstellung von verschiedenen Winkeln. Anti-Rutsch-Füße-Design, das um das Stativ stabil auf...
- Verlängert bis 61 "/ 155cm groß, faltet sich bis 28" / 71cm. Drei Abschnitt Aluminium höhenverstellbare Beine.
Ich wollte das Teleskop und das Stativ hier mal als Beitrag erwähnen, da ich denke, es kommt oft vor, dass Eltern für sich oder für ihre Kids ein günstiges Teleskop kaufen möchten. Und bevor man dann irgendeinen Schrott kauft, der nur unscharfe Planeten darstellt, holt man doch lieber was Günstiges, das unterm Strich auch Freude bereitet.
In den Bewertungen bei Amazon wird das Ding übrigens auch gelobt. Da findet man Aussagen wie „damit kann man die Krater auf dem Mond zählen“ oder „man sieht die Ringe des Saturn“. Für Einsteiger also definitiv ein günstiges, aber gutes Teleskop.
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