Wer eine Webseite betreibt, muss einen Cookie-Hinweis sowie eine entsprechende Anpassungsmöglichkeit für Besucher/innen einbinden. Das Borlabs Plugin ist aus meiner Sicht die beste Lösung für WordPress, um Tracking-Cookies für Besucher/innen tatsächlich ablehnbar zu machen. Borlabs sticht für mich aus der Masse der Cookies-Hinweis-Plugins für WordPress heraus, weil es eine Opt-In-Option bietet, mit der Nutzer/innen aktiv zustimmen können, dass und welche Cookies gesetzt werden. Wichtig ist, dass dies geschieht, bevor schon eine der kleinen Dateien auf dem Computer platziert wird – technisch anspruchsvoll, aber mit der hier vorgestellten Lösung machbar.
Disclaimer: Ich bin kein Anwalt und dieser Beitrag ist keine Rechtsberatung.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Borlabs Erfahrungen – Cookie-Hinweise für WordPress-Seiten
- 2 Content Blocker – unter anderem für eingebettete YouTube Videos
- 3 Tipp bei Problemen mit Adblockern
- 4 Preise für Borlabs Cookie
- 5 Borlabs Cookie – Informationen, Download und mehr
- 6 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 7 Ähnliche Beiträge
Die meisten Leute mit eigener Webseite benutzen bereits Plugins, die einen Cookie-Hinweis ausgeben, aber – soweit ich informiert bin – ist nach EU-Recht ein Opt-In für Cookies nötig. Das heißt, dass User beim Aufrufen der Seite einen Hinweis mit Checkboxen und Informationen zur Cookie-Verwendung und Laufzeit erhalten müssen. Darin muss auch die Option gegeben sein, nur das zu akzeptieren, was tatsächlich akzeptiert werden soll. Bis dahin darf noch kein Cookie gesetzt werden, was technisch eine recht anspruchsvolle Sache ist.
Aus dem Grund habe ich mich auch für die Cookie-Lösung von Borlabs entschieden, die ich auch bei meinen Kund/innen installiere. Die Konfiguration ist recht komfortabel, da es vordefinierte Dienste wie YouTube, Google Analytics und ähnliches gibt, die man einfach per Checkbox aktivieren kann.
Verwendet man ein Tracking, das von Borlabs noch nicht von Haus aus unterstützt wird, kann man dies als neuen Cookie anlegen und auch diesen in der Auswahl integrieren. So kann man sichergehen, dass man wirklich alle Bereiche abdeckt, die abgedeckt werden müssen.
Content Blocker – unter anderem für eingebettete YouTube Videos
Ein weiteres Feature, das kostenlose Plugins in der Regel nicht haben, ist der Content-Blocker. Damit werden zum Beispiel eingebettete YouTube-Videos durch einen Platzhalter ersetzt, der darauf hinweist, dass man das Video zum Starten anklicken muss. Die normale Vorschau, die YouTube beim Einbetten per iFrame bietet, setzt nämlich schon einen Cookie, der eigentlich erst nach Erlaubnis des Besuchers gesetzt werden darf.
Tipp bei Problemen mit Adblockern
Ich habe von einigen Lesern die Rückmeldung erhalten, dass sie eine weiße Box sehen und nicht mehr weiter kommen, wenn sie auf meinem Blog landen. Das Problem ist hier offenbar ein Werbeblocker in Safari, der die Inhalte der Cookiebox ausblendet, aber nicht die Box selbst. Dadurch gibt es keine Möglichkeit für den Besucher, die Box zu schließen und im Blog zu lesen. Dies ist mindestens bei 1Blocker und AdGuard der Fall gewesen.
Die Lösung, wie man dieses Problem behebt, sieht so aus: Man stellt in den Einstellungen von Borlabs im Reiter “Cookie Box” die Option “Integration” von JavaScript auf HTML um. In der HTML-Variante fehlte dann zwar teilweise die komplette Cookie-Box, wenn Leute einen AdBlocker aktiviert habe, aber wenigstens konnte das Blog weiterhin normal gelesen werden.
Auch wenn der Preis von 39 Euro pro Webseite und Jahr ein bisschen weh tut, ist es eine gute Investition, da die kostenlosen Plugins, die es gibt, zum einen recht kompliziert zu bedienen sind und zum anderen keine Rechtskonformität zusichern. Bei Borlabs arbeiten sie ständig daran, dass das Plugin den rechtlichen Vorgaben der EU entspricht. Für Agenturen oder Leute mit mehreren Webseiten gibt es auch größere Pakete, die man einkaufen kann. So kosten 25 Lizenzen (für 25 Domains) nur 149 Euro. Statt 39 Euro pro Seite sind das also nur 5,96 Euro.
Weitere Informationen, Details zur Nutzung sowie Optionen zum Kaufen von „Borlabs Cookie“ als WordPress-Plugin findet ihr auf der offiziellen Webseite. Dort findet ihr auch die weiteren Lösungen, die eure Website rechtssicher und sogar schneller machen. Neben „Borlabs Cookie“ gibt es nämlich auch noch „Borlabs Opt-In“ für Webseiten-Formulare sowie „Borlabs Cache“ zur Beschleunigung der Website.
Wer auf Bewegtbilder steht, findet hier ein Video auf YouTube, das eine kleine Übersicht über die Möglichkeiten und Features des Borlabs Plugins gibt.
Im Blog der Entwickler/innen findet ihr aktuelle Informationen, Rechtshinweise und Antworten auf wichtige Fragen rund um WordPress, Rechtssicherheit, Plugins und Cookies. Wie ihr oben bereits seht, nutze ich selber das Cookie-Plugin für den Sir Apfelot Blog. Wenn ihr also grundlegende Fragen oder vielleicht einen Hinweis zur besseren Nutzung habt, lasst gern einen Kommentar unter diesem Beitrag da ;)
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Danke für deinen Tipp. Halten andere Plugins nicht das, was sie versprechen?
Hallo Kae! So könnte man es formulieren. Gerade bei den kostenlosen Plugins sitzen eben keine rechtlich versierten Leute im Hintergrund, die zeitnah die Anforderungen rein programmieren, die gerade gelten. So fehlt bei allen kostenlosen Plugins, die ich im Einsatz hatte, der Hinweis auf die Dauer der Cookielaufzeit. Bei Borlabs ist diese bei den häufigsten Diensten schon hinterlegt und wird automatisch mit angezeigt, wenn man auf die Details zu den entsprechenden Cookies klickt.
Verstehe, das ist natürlich ein Punkt, der klar dafür spricht.