Apple hat angekündigt, dass Entwickler/innen die Preise ihrer Apps und Abos im App Store bald differenzierter als zuvor gestalten werden können. Unter anderem soll dies durch 700 neue Preispunkte, eine bessere automatische Anpassung von Preisen bei weltweiten Angeboten und Hilfen für die Besteuerung der Preise realisiert werden. Neben der automatischen Anpassung an verschiedene Länder, Regionen und Währungen können die Preise für die einzelnen App-Store-Versionen aber auch individuell festgelegt werden. Erste Werkzeuge für die neue Preisgestaltung sind bereits verfügbar, andere werden erst Anfang 2023 ausgerollt.
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Vorerst nur für Apps mit automatischer Abo-Verlängerung
„Die neuen Erweiterungen bei der Preisgestaltung werden ab heute für Apps verfügbar sein, die automatische Aboverlängerungen anbieten“, heißt es zum Thema in der offiziellen Pressemitteilung, die Apple gestern herausgegeben hat. Für alle anderen Apps und In-App-Käufe werden diese Erweiterungen aber erst im Frühjahr 2023 anwendbar. Apple spricht im Rahmen der Ankündigung von einer „noch nie dagewesene Flexibilität und Kontrolle“ für Entwickler/innen und die Preisgestaltung für ihre Apps in den 175 Versionen des App Stores sowie den dort nutzbaren 45 Währungen. Mit den nunmehr 900 Preispunkten soll rund das Zehnfache der bisherigen Gestaltungsmöglichkeiten für den App-Preis anwendbar werden.
Die neuen „Preispunkte“: App-Kosten von 0,29 USD bis 10.000 USD
Preisschritte von 10 US-Cent werden für Preise von $0,29 bis $9,99 möglich; 50-Cent-Schritte bei Preisen von $0,49 bis $49,99 und so weiter. Extrem hohe Preise, wie die in der Überschrift erwähnten 10.000 US-Dollar sollen sich aber nicht willkürlich einstellen lassen, sie müssen individuell angefragt werden. Insgesamt gibt es 100 unter den 700 neuen Preispunkten, die nur auf Anfrage ausgewählt werden können. Neben den verschiedenen Schritten in unterschiedlichen Spannen gibt es dabei auch eine Auswahl an gebrochenen Preisen, die genutzt werden können: x,99 oder x,00 oder x,90 oder x,95 – je nach Belieben oder Abo-Gestaltung.
Automatische Anpassung an Wechselkurse und Steuern sind möglich
„Entwickler:innen, die ihre Apps weltweit vertreiben, können mit den globalen Ausgleichstools des App Store einfach und bequem die Preisgestaltung auf internationalen Märkten verwalten“, heißt es weiterhin in der oben verlinkten Pressemitteilung von Apple. Die Ausgleichstools sollen dabei helfen, die im genutzten App Store angelegten Preise je nach aktuellem Wechselkurs und anzuwendenden Steuern auf der ganzen Welt konsistent zu halten. Zudem nimmt Apple regelmäßig universelle Anpassungen in der Preisgestaltung vor, um je nach Land, Region und Währung die entsprechenden Veränderungen auszugleichen. Noch mehr Infos und Details zum Thema findet ihr im Apple Newsroom.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.