Fransenflügler, auch Gewittertierchen genannt, werden jedes Jahr im Sommer aktiv – hier in Deutschland mit über 210 Arten. Manche davon umschwirren in unserem Zuhause aber nicht nur Pflanzen oder herumliegende Früchte. Sie verirren sich auch gern mal in Monitore. Vor allem TFT-Monitore, deren Ränder nicht gut verklebt sind oder durch deren Belüftungsschlitze die Gewittertierchen eindringen können, sind betroffen. Sie zeigen sich dann als dunkle Striche auf dem Bildschirm. Was ihr tun könnt, um Fransenflügler / Gewitterflügler / Thripse oder andere Insekten loszuwerden, das lest ihr hier.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Lebendes Gewittertierchen / Insekt im Monitor
- 2 Tote Fransenflügler im TFT-Display bewegen sich nicht mehr
- 3 Sind Insekten im Monitor ein Garantiefall?
- 4 Was (nicht) tun bei Gewittertierchen im Monitor?
- 5 2K-Monitore – Aktuelle Amazon-Bestseller
- 6 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Lebendes Gewittertierchen / Insekt im Monitor
Bewegt sich das Insekt zwischen Panelglas und Diffusorfolie, dann lebt es offensichtlich noch. Das ist gut, denn dadurch ergibt sich der einfachste Weg, das Tierchen aus dem Monitor zu bekommen. Schaltet diesen dazu aus und stellt eine Lichtquelle daneben auf. Anstatt einer Lampe, die ihr mehrere Stunden laufen lasst, könnt ihr den Monitor aber auch neben ein Fenster stellen, durch das Tageslicht einfällt. Durch die externe Lichtquelle wird das Insekt dazu angeregt, aus dem Monitor zu kriechen. Das kann aber einige Zeit dauern. Geduld ist hier also gefragt.
Tote Fransenflügler im TFT-Display bewegen sich nicht mehr
Bewegt sich das Gewittertierchen im Monitor nicht mehr und geht ihr davon aus, dass es seine Aktivität auch nicht mehr aufnehmen wird, dann gibt es mehrere Möglichkeiten des Vorgehens. Die erste besteht erst einmal aus dem Warten, bis das Gewittertierchen ausgetrocknet ist. Dann könnt ihr gegen das Monitor-Gehäuse klopfen, damit das Tierchen nach unten rutscht bzw. idealerweise aus dem Bildschirm fällt. Eine weitere Möglichkeit ist, den Monitor etwas zu schütteln (falls das Klopfen nicht hilft). Auf dem Display herumdrücken oder das Insekt sogar zerdrücken solltet ihr nicht, damit macht ihr das Problem nur größer und beschädigt ggf. die Technik.
Sind Insekten im Monitor ein Garantiefall?
Nun könnte man sagen, dass TFT- und andere Monitore eigentlich so gebaut sein sollten, dass weder Staub noch größere Objekte oder sogar Insekten eindringen können. Ergo sollte es sich um einen Garantiefall handeln, denn der Hersteller hat das Display nicht richtig versiegelt. Und das stimmt auch – zumindest bei Herstellern, die diesen Qualitätsanspruch an ihre Produkte haben. Bei Wikipedia findet sich im Artikel zu Fransenflüglern sogar ein Abschnitt dazu:
[…] Auf Anfrage des Computermagazins c’t bestätigte Samsung, dass „zwischen Diffusorfolie und TFT-Panel weder Staub, noch Tiere oder Fremdkörper gelangen dürften“. Weitere Hersteller schließen einen Garantiefall nicht aus, da es sich um „unzulässige Schmutzpartikel“ handele, die Abwicklung über die verschiedenen Servicedienstleister gestaltet sich nach Recherchen von Prad.de jedoch unterschiedlich einfach.
Was (nicht) tun bei Gewittertierchen im Monitor?
Ihr könnt also lebende Tiere aus dem Display locken, verstorbene Insekten herausschütteln oder einen Garantiefall beim Hersteller anmelden. Was ihr – vor allem in der Garantiezeit – nicht machen solltet, ist, den Monitor aufschrauben und selber am Display-Panel herumbasteln. Falls ihr euch mit TFT-Monitoren auskennt und technisch bewandert seid, mag euer Vorgehen zielführend sein – habt ihr keine Ahnung von der Technik, dann solltet ihr eher eine Fachperson hinzuziehen und nicht durch eigenes Herumwerkeln weitere Schäden ermöglichen. Viel Erfolg!
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